Warum wurden während der Industrialisierung Aktiengesellschaften gegründet?
Das ist eine Politikhausaufgabe. Ich soll kurz begründen, wieso während der Industrialisierung so viele Aktiengesellschaften während der Industrialisierung gegründet wurden und welche Vorteile damit bis heute verbunden sind.
5 Antworten
Kapitalbedarf. Industrialisierung bedeutet i.W. Mechanisierung der Produktion, das Humankapital verlor relativ an Bedeutung im Rahmen der Produktionsmittel und Sachinvesitionen (Maschinen, Fabriken usw.) stiegen in Ihrem Anteil innerhalb der Wertschöpfungskette.
Und Investitionen in Steine und Maschinen kostet Finanzkapital. Und das lässt sich gestreut einfacher beschaffen, als gebündelt bei wenigen Geldgebern. Insbesondere auch in der Höhe der Beträge.
Übrigens nicht nur die Produktion brauchte Kapital. Sondern auch der Handel. Allen voran die Expansionen in die Kolonien. Eine Handelsexpedition dauerte gern mal 2 1/2 Jahre - je nachdem, wo's hinging. Das kostete einen Haufen Geld - allein schon der Schiffsbau. Solche Unternehmen waren privat finanziert und daher nur durch Aktienkapital zu lösen. Die amerikanischen Kolonien beispielsweise waren ursprünglich auch allesamt Aktiengesellschaften.
Die Vorteile der damaligen Zeit sind dieselben wie heute. Ein Unternehmen, das Aktien ausgibt, deckt damit seinen Kapitalbedarf.
Das hat mit der Börse zu tun. Wenn ich aus einer Firma eine Aktiengesellschaft mache und Anteile der AG an der Börse verkaufe, bekomme ich Kapital in meine Firma und kann wieder mehr investieren.
Speziell während der Industrialisierung, hatten Firmen einen hohen Investitionsbedarf und brauchten Kapital. Mit dem Umwandeln in eine AG, konnten sie dieses Kapital beschaffen.
So wird ein Geldpool Vieler hergestellt, so dass auch größere Anschaffungen gestemmt werden können. Gleichzeitig ist so ein Gang zur Börse möglich.
Wenn man nicht genug geld hatte konten reichere Menschen aktien kaufen und ein Teil von der Firma besitzen.