Warum wurde Potsdam 1920 nicht nach Berlin eingemeindet?
Im Jahr 1920 wurde das "Groß-Berlin-Gesetz" beschlossen und umgesetzt. Viele Dörfer, Städte und Landkreise um das damals wesentlich kleinere Berlin wurden eingemeindet. Unter anderem Zehlendorf, Spandau, Charlottenburg und so weiter. Wurde Potsdam damals bewusst nicht nach Berlin eingemeindet, weil sie ebenfalls als Residenzstadt galt und so bewusst die preußische Tradition repräsentieren sollte? Oder war die geografische Distanz dann doch zu groß? Gab es überhaupt solche Überlegungen?
1 Antwort
Nutzer, der sehr aktiv auf gutefrage ist
Die preußische Provinz Brandenburg (bzw. Regierungsbezirk Potsdam) wurde von Potsdam aus regiert. Berlin schied 1881 aus dem brandenburgischen Provinzialverband aus.
Potsdam als Landeshauptstadt einzugemeinden, wird man wohl kaum ernsthaft erwogen haben.