Warum wird Fedora wegen Vanilla Gnome kritisiert?

5 Antworten

Warum wird Fedora wegen Vanilla Gnome kritisiert?

Es wird schon länger Kritisiert ,nicht seit Vanilla Gnome dabei ist schon lange davor.

Fedora ist was es ist , eine Dauerbaustelle . Vieles angefangen wenig fertig gedacht kaum was zuende gemacht. Die Community vielschichtig und selten einer Meinung.

Das Spiegelt sich in Fedora wieder. In der Regel müsste man Fedoara von Grund auf neu gestalten und das Konzept dahinter Reformieren. Anders wird es nichts bringen.

Ich stehe seit Jahren Fedora Kritisch gegenüber , hab es mal Verwendet aber die Kunden die es Benutzt haben waren alle nicht zufrieden damit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Linux Administrator
pcanwender  18.01.2023, 23:14

Aber Du musst auch eines bedenken, das sind Punkte, die einen als Anwender interessieren können, oder auch nicht. Für mich zählt unterm Strich als Nutzer nur das System an sich. Wie stabil es läuft, die Stabilität, welches Packetformat genutzt wird, der Desktop, die Software, wieviele Tutorials es gibt für diese Distro und inwieweit ich durch Foren auch Anschluss an die Community bekomme. Und von alldem her gesehen ist Fedora so gesehen eine bodenständige Distribution, zumindest für einen Anwender, der eine Distro benötigt als Daily Driver um darauf zuverlässig und effektiv arbeiten zu können. Vorausgesetzt Gnome ist das, was man will und dieser Desktop einem zusagt. Ich bevorzuge zB seitjeher Gnome und finde Gnome seit der Version 40+ sehr ansprechend. Ich finde, dass der Desktop verbessert wurde und finde Feodra eine recht ansprechende und attraktive Distro. Aber wie gesagt kommt darauf an, welche Kriterien man wie stark bewertet bzw. bewerten will. Je länger man bei Linux dabei ist, desto mehr Kriterien fallen eben ins Gewicht. Aber ich finde, man muss bestimmte Dinge einfach trennen voneinander und es kommt immer auf den Anwendungszweck an. Der Anwender hat schlichtweg viele Probleme erst garnicht und ihn brauchen so einige Dinge garnicht zu kümmern.

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Es scheint zu insbesondere neuen Linux-Anwendern noch nicht vollständig durchgedrungen zu sein, dass die grafische Oberfläche unter Linux lediglich ein oder mehrere beliebig installierbare und auch wieder entfernbare Anwenderprogramme sind. Auch die Möglichkeit, mehrere gleichzeitig installiert zu halten und sogar gleichzeitig zu betreiben, scheint sich noch nicht vollständig herumgesprochen zu haben.

Gelegentlich lese ich von Anwendern, die eine Installation einer anderen Linux-Distribution erwägen, lediglich um mit einer anderen grafischen Oberfläche starten zu können.

Vermutlich hat die Antwort auf deine Frage mit diesem anscheinend nicht etablierten Stand von Kenntnis zu tun.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – LPI zertifiziert
pcanwender  18.01.2023, 23:31

Aber eine Desktopumgebung zusätzlich zu installieren in eine Distro macht auch nicht so arg viel Sinn, weil das erfahrungsgemäss zu Fehlern führt. Dann lieber eine Distro wählen, die einen bestimmten bevorzugten Desktop verwendet oder eben einen Distro die auch mit den bevorzugten Desktop ausgeliefert wird.Debian zB wird mit über 10 Desktopumgebungen ausgeliefert. Was würde Linux Mint für einen Sinn machen, wenn Du darauf die DE Gnome installieren würdest? Das würde nicht harmonieren.

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Bushmills145  18.01.2023, 23:39
@pcanwender

Zu Fehlern? Nicht meine Erfahrung. Nicht harmonieren? Womit nicht ... mit Anwenderpräferenzen? Dafür installiert Anwender doch einen anderen Desktop.

Dieser Argumentation nach sollten Anwender auch keine Programme installieren, sondern die Distribution wählen, die diese Programme schon vorinstalliert mitbringt. Weil sonst, wer weiß, die zusätzlich installierten Programme evtl auch nicht "harmonieren".

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pcanwender  19.01.2023, 01:57
@Bushmills145

Da sieht man mal wie himmelweit die Meinungen, die Argumentation auseinandergeht.

Sag das mal im Linux Mint Forum LMU, dass Du vor hast Linux Mint zu installieren als Deinen Daily Driver und Dir dann den Gnome zusätzlich installieren willst, weil Du unbedingt Gnome als DE nutzen willst. Da wird man Dir dort von allen Seiten her auf sehr direkte eindringliche Weise sagen, Junge das macht keinen Sinn, das solltest Du besser lassen, das verträgt sich überhaupt nicht, ist eine Fehlerquelle.

Zu meiner persönlichen Erfahrung:

Zwischen einem Programm und einer Desktop-Umgebung besteht schon ein grosser Unterschied. Ich hab selbst schon DE hinzuinstalliert und es gab da dann dahingehend zB Probleme, dass zB in OBS Studio eine bestimmte grafische Funktionen nicht funktioniert hat auf dem hinzuinstallierten Desktop. Oder dass es zB bei dem hinzuinstallierten Gnome-Desktop mit einer bestimmten Extension ein Problem gab, das unter allen anderen Distros die den Gnome an sich nutzen, nicht auftrat oder zB der Bildschirm einfror bzw. hing.

Ich sag ja nicht, dass solche Fehler immer auftreten müssen, es hängt natürlich auch von der Distro ab, aber die Erfahrungen sind hier nicht immer gleich, sondern durchaus unterschiedlich.

Ich für meinen Teil bevorzuge alleine schon deshalb den Orginal-Desktop und such dementsprechend ein OS aus und installiere ihn nicht zusätzlich hinzu, weil doch immer kleinste Details abweichen und wenn es nur die grafische Qualität der Darstellung ist, vielleicht auch die Schriften ein wenig/minimal anders rauskommen, der hinzuinstallierte Desktop sich nicht ganz so flüssig und leicht anfühlt wie auf anderen die diesen Desktop von Haus aus nutzen usw. Ist alles Ansichtssache.

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Bushmills145  19.01.2023, 03:30
@pcanwender

Nicht für nichts wird mint ja zu den beginnerfreundlichen Distributionen gerechnet - die Forummeinungen zum Anpassen des Systems leiden da offensichtlich auch an dieser besonderen Eignung. Vielleicht sollte zukünftig bereits ein default user voreingestellt mitkommen, damit das fehleranfällige Anlegen eines neuen users nach Installation vermeidend.

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Nein kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist Fedora keine Distro die sich auf den Desktop konzentriert. Klar ist GNOME der default bei der Workstation Edition, aber alleine das die Workstation Edition eben neben Server, IoT, Cloud und Coreos aufgelistet ist, zeigt ja schon das sich Fedora nicht nur auf Dekstop konzentriert.

Ich selber nutzte Fedora mit i3wm und sehe es als Basis System aus dem ich mache was ich will. Daher stört es mich auch nicht wenn die das nicht für mich vorbereiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Privat und beruflich damit zu tun

Weil GNOME an sich ja schon Kontroversen hervorruft durch die Entscheidungen und die Entwicklung. Hat alles mit GNOME 3 angefangen, das - muss ich zugeben - anfangs wirklich schlimm war.

Dabei hat das GNOME-Projekt eine bestimmte Vorstellung vom Desktop und mit den Projekt-Beteiligten lässt sich ja durchaus auch diskutieren, wenn der Ton stimmt. Daneben werden einige Änderungen transparent erklärt und die GNOME Human Interface Guidelines sind klar definiert. Wer sie nicht will, benutzt was anderes als GNOME. Sehe ich persönlich nicht so ein Problem mit.

Andere Projekte sind da wesentlich schlechter, aber aufgrund von mehr Einstellungsmöglichkeiten werden diese weniger stark kritisiert.

Aber Fedora wird ja auch noch wegen vielem anderen kritisiert :D

WolfFace 
Fragesteller
 18.01.2023, 14:40

womit wird Fedora eigentlich noch kritisiert

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julihan41  18.01.2023, 14:46
@WolfFace

(nicht vollständig)

  1. Abhängigkeit von Red Hat (was bei Ubuntu mit Canonical übrigens eher schlechter ist, aber naja...)
  2. Einsetzen von sehr neuer Technologie, die nicht immer 100% funktioniert. Hier will ich mal Wayland nennen, das als Standard gesetzt war, obwohl noch nicht alles funktioniert hatte. Aber das ist auch etwas das Ziel von Fedora, neue Technologie zu nutzen und zu testen.
  3. Einschränken der Nutzung der Bibliotheken für Codices wie h264 und h265 bspw.

Da findet sich bestimmt noch einiges. In allem lassen sich Vorteile und Nachteile finden. Letztlich ist es eine moderne, funktionierende Distribution, die man mögen kann oder nicht.

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BeamerBen  18.01.2023, 16:59
@julihan41

Naja wer so was bringt hat aber auch Fedora als Distro nicht verstanden. Fedora ist mehr oder weniger die Community/Opensource Upstream Version von Red Hat Enterprise Linux.

Also natürlich sind die von Red Hat Abhängig. Die Testen da neue Technologien die eventuell später in RHEL kommen, also natürlich nutzen die neue Technologien.

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julihan41  18.01.2023, 17:19
@BeamerBen

Das sehe ich genauso. Trotzdem wird das an Fedora immer wieder kritisiert. Deswegen habe ich es aufgezählt.

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Die Kritik anderer Leute und das was anderen zusagt oder nicht, oder welchen Desktop, welche Distro sie generell bevorzugen und was sie daran zu kritisieren haben, sollte Dich nicht kümmern. Das hat nichts mit Dir zutun. Denn dann lebst Du ja fremdbestimmt.

Du musst das tun, was Du für richtig hälst und Du hast Deine eigenen Prioritäten und Fedora kann für Dich eine brauchbare und gute Distro sein. Ich kenne mehrere Linux Nutzer die Fedora lieben und die seit vielen Jahren nutzen und auch nicht wechseln würden.

Es ist ja auch nicht gesagt, dass bestimmte Eigenheiten oder Schwächen von Fedora Dich betreffen werden.