Warum waren/sind Juden so gute Geschäftsmänner?

6 Antworten

Zum einen stellt sich die Frage: Ist das überhaupt so? Oder ist das nicht eher ein (kritisch zu sehendes, letztendlich antisemitisches) Vorurteil?

Wenn es so wäre (wovon ich nicht überzeugt bin) würde ich ähnliches vermuten wie mein Vorredner: Geschichtlich bedingt. Da Juden von Gilden und Zünften ausgeschlossen und diskriminiert wurden, haben sie sich eben auf Geschäftsbereiche spezialisiert die sie noch ausüben durften. Das hat nichts damit zu tun dass sie besonders gute Geschäftsmänner waren, sondern eben mit Diskrimnierung in fast allen Lebensbereichen. Und wenn dann erstmal eine Familie in einem Geschäftsfeld einen guten Stand aufgebaut hat, wird das natürlich weiter gegeben (Familienunternehmen eben) - so dass sich das durchaus in spätere Zeiten weitergezogen haben kann. Das Bild ist aber schon stark vereinfacht, was die These für mich einigermaßen unglaubwürdig macht. Später hat sich dann aber auch antisemitische Propaganda sehr gerne dem Klischee des skrupellosen Geldverleihers bedient der den ehrbaren Bürger das Geld aus den Taschen zieht und das Bild aktiv verbreitet, über viele Jahrhunderte hinweg.

Daher möchte ich nochmal betonen, dass die Vorstellung Juden wären gute Geschäftsmänner eher für eine (antisemitische) Zuschreibung halte, nicht für eine Tatsache, siehe auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geldjude

Sie verstehen sich untereinander wie Brüder und Schwestern. Ihnen ist Hilfsbereitschaft gegenüber ihren anderen Genossen sehr wichtig. So könnte ein kleiner jüdischer Geschäftsmann Kontakte mit grösseren jüdischen Geschäftsmännern knüpfen um Geld zu leihen. Es ist ihnen wichtig ihren Verbündeten Geld zu leihen so oft er auch verlangt. Egal ob der andere dann ganz knapp auf der Kasse ist. Aber natürlich ist bei ihnen absolut verständlich dass dieses Geld auch zu 100% wieder zurückgezahlt werden muss. Der der leiht sieht dass als Muss, weil er sonst das vertrauen missbrauche würde, und die Geber dass unter ihren jüdischen Kreisen herumerzahlen werden dass diesem Genossen kein Vertrauen mehr zusteht. So bringen sie sich gegenseitig immer höher und höher, der andere legt die Bausteine für der anderen und der andere macht das gleiche für ihn.

Hab ich von ihm gelernt: https://youtu.be/9e8que-eAKk

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Durften oft kein Handwerk ausüben, sondern nur Handel, hohe Intelligenz durch talmudische Bildung

Weil sie im Mittelalter nach Europa migriert sind und keine handwerklichen Berufe ausüben durften. Also sind sie auf eine andere Nische umgesprungen und so ist es über die Jahre in den Familien geblieben

Juden sind smart.

Aber im Ernst: in früheren Jahrhunderten der Pogrome und Verfolgungen war der Handel eines der wenigen Betätigungsfelder, die Juden überhaupt offenstanden. So ist eine jüdische Kaufmannstradition entstanden, die bis heute nachwirkt.