Warum sind matriarchalische Gesellschaften egalitär?

5 Antworten

Puh, schwieriges Thema mit vielen Stolpersteinen XD da ist man ganz schnell der einen oder anderen seite auf den Fuß getreten.

Ich habe mal gelesen, das die Geschlechter von jeher unterschiedliche Überlebensstrathegien hatten. Männer standen von jeher im wettstreit um das recht sich vortzupflanzen. Überleben und möglichst viele Nachkommen zu haben war in der Natur immer das oberste Ziel. Frauen waren wegen sShwangerschaft und Säuglingen bei der versorgung immer auch auf andere Angewiesen. Ihr Überlebensstrategie war (außer der Bindung zum Kindsvater) deswegen auch immer das 'Netzwerk'. Sich gegenseitig zu helfen und die Ressourcen aufzuteilen (helfe ich jetzt dir, hilfst du später mir). das sollte die überlebenchacen von allen, aber auch die eigenen erhöhen.

Ich weiß nicht, wie weit das richtig ist, aber es wäre schon möglich, das sich bestimmte Merkmale von Verhaltensweisen ableiten, die zu Urzeiten mal das Überleben der Spezies sichern sollten.

Warum sind matriarchalische Gesellschaften egalitär?

Das sind sie nicht. Wie kommst Du darauf. Sie sind oft sogar sexistisch diskriminierend.

Heide Göttner-Abendroth ist eine feministische Propandistin und keine Wissenschaftlerin.

Sowohl die Wissenschaftlichkeit der Arbeit von Göttner-Abendroth als auch die Strukturen innerhalb von HAGIA werden in Frage gestellt. Die Vorstellungen Göttner-Abendroths würden auf Ansichten zu frühgeschichtlichen Zuständen beruhen, die in der Wissenschaft längst überholt seien. Die von ihr gemachten Aussagen über das Matriarchat seien zudem nicht falsifizierbar und damit wissenschaftlichen Zugriffen entzogen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Heide_G%C3%B6ttner-Abendroth

Uschi Madeisky ist oder war Mitglied bei HAGIA und erzählt im Prinzip dasselbe wie H. Göttner-Abendroth

In dem Interview erwähnt sie zum Beispiel Çatalhöyük als Matriarchat. Dafür gibt es Indizien, aber auch unterschiedliche Interpretationen zu ihnen.

Die Theorie einer matriarchalen Gesellschaft ist in der Vor- und Frühgeschichtsforschung aber allgemein umstritten. Auch die Fundkontexte der Figurinen in Çatalhöyük deuten lediglich eine Beziehung zur Getreidewirtschaft oder -lagerung an und stehen damit komplementär zu männlichen Darstellungen etwa der Jagdszenen in der Wandmalerei

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87atalh%C3%B6y%C3%BCk#Rolle_in_der_Matriarchatsforschung

Ricardo Coler hat die Mosuo untersucht. Das ist eine von vielen Gruppen.

Andere Beispiele:

Garo: Bei den Garo werden Männer entführt und zur Heirat gezwungen.

Juchitan: Dort sind Männer faktisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie dürfen nur niedrige Arbeit verrichten und dürfen keinen Besitz haben. Der repressive Druck ist so hoch, daß ein hoher Prozentsatz sich als pseudo-weibliche Muxe identifizieren.

Diese Gesellschaften sind allerdings unter äusserem Druck zum Beispiel durch die Christianisierung, sodaß Strukturen sich ändern.

ist es so, 0dass Wettbewerb eine eher "männliche" und Egalitarismus eine eher "weibliche" Eigenschaft ist?

ich bin überzeugt, dass dieses zutrifft.

Unabhängig von allen gesellschaftlichen Prägungen unterscheiden sich die weibliche und männliche Natur erheblich, weil sie in der Erziehung der Kinder völlig unterschiedliche Beiträge zu leisten haben. Eine liebende Mutter gibt ihren Kindern das unerschütterliche Erlebnis, dass sie um ihrer selbst willen bedingungslos liebenswert sind. Dazu braucht es die Präsenz der Mutter über viele Jahre. Ein liebender Vater führt seine Kinder in die Welt der Abenteuer und der Regeln ein, so dass die Kinder im gesellschaftlichen Gefüge zu recht kommen. Jeder Mensch braucht uneingeschränkt beide Elemente, um zurecht zu kommen und glücklich zu werden.

Das Matriarchat und das Patriachat sind Ausdruck dieser jeweiligen Natur, die so fest verankert ist, dass sie über die Zeit der Elternschaft fortbesteht.

Es geht im Spiegelartikel um ein Grüppchen von 40.000 Personen. In den anderen Links sieht es nicht viel anders aus.

Genau so stell ich mir "Gender-Wisenschaften" vor ...

DagwoodBarry 
Fragesteller
 28.08.2022, 10:23

Ich finde 40.000 Menschen nun echt nicht wenig. Aber abgesehen davon, hat sich halt auf der Welt das Patriarchat durchgesetzt. Ob es so ist, weil es auch besser ist, wissen wir doch gar nicht.

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Boudicca1978  28.08.2022, 10:26
@DagwoodBarry

das ist ein Mini-Grüppchen. 40.000 Leute sind eine Kleinstadt. Weil irgendwo eine Kleinstadt so lebt, ist das für Dich ein Beleg für ein Prinzip?

Wie gesagt ... so funktioniert Gender-Wissennschaft. Man sucht sich irgendwo einen statististischen Ausreisser, der ideologisch paßt, und behauptet, dass sei das Prinzip.

Und schon die These, überall würde ein "Patriachat" herrschen ...

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DagwoodBarry 
Fragesteller
 28.08.2022, 10:33
@Boudicca1978

Ich habe doch gar nicht behauptet, dass das für mich ein endgültiger Beleg für ein Prinzip sei, sondern wollte die Meinungen anderer Menschen über dieses Thema wissen. Ansonsten gefällt mir deine Antwort, da du deine Meinung einbringst.

Wie gesagt, Patriarchat wäre in dem Sinne nicht nur eine Unterdrückung der Frau (die wir ja in Deutschland rechtlich nicht und faktisch kaum mehr haben), sondern auch das Prinzip des Wettbewerbs. Das habe ich mir auch nicht ausgedacht, sondern das schreiben auch Sozialpsychologen wie Erich Fromm. Aber gut möglich, dass das veraltete Ansichten sind. Für die Diskussion habe ich ja wie gesagt die Frage erstellt.

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