Warum sind Gymnasiasten oft so eingebildet?
Hi, die Frage klingt vielleicht merkwürdig, aber mir fällt in meinem Alltag ständig auf, das Gymnasiasten gegenüber Schülern aus anderen Schulformen hochnäsig und auch etwas eingebildet rüberkommen. Sie geben einen den Eindruck, als hielten sie sich für etwas Besseres.
Ich besuche eine Gesamtschule und sehr oft kann ich solche Situationen beobachten. Glaubt ihr, dass jene Schüler durch ihr Eltern, Lehrer oder Mitschüler dazu ideologisiert wurden? Oder woher kommt das? Glaubt ihr, irgendwann wird sich die Gesellschaft im Bezug darauf ändern?
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7 Antworten
Das liegt daran, dass nach der Grundschule anhand der Noten (und der Elternhäuser) entschieden wird, wer auf welche Schulform kommt. Gymnasiasten hatten teilweise in der Grundschule schon Nachhilfe, nur damit sie es aufs Gymnasium und später an die Universität schaffen. Die Lehrer auf dem Gymnasium setzen dann noch einmal einen drauf. Wenn nämlich jemand dort schlechte Noten hat, dann helfen viele Lehrer nicht, sondern sagen einfach vor der ganzen Klasse, dass man vielleicht auf der falschen Schule ist und auf eine andere, einfachere Schulform wechseln sollte. Es ist also auch innerhalb des Gymnasiums schon so, dass sich manche für "besser" halten, weil sie bessere Noten haben.
Wie auch immer, Gymnasium bedeutet für viele Schüler ziemlicher Druck. Wenn man da nicht das Gefühl hat, es lohnt sich, weil man auf einer "besseren" Schule ist und "bessere" Möglichkeiten hat, warum sollte man das dann überhaupt machen?
Der Fehler liegt also meiner Meinung nach am System, nicht bei den einzelnen Schülern.
Wie fällt es dir denn auf?
Es gibt immer Personen, die meinen sie wären besser als andere, nicht nur vom Gymnasium😏.
Na ja, das stimmt doch auch.
Es ist ein Unterschied ob du z. B. eine 2 in Mathe auf der GS, RS oder Gym hast.
Hat für mich nix mit hochnäsig zu tun.
Also bei mir in der Schule gibt es verschiedene Stufen. Wenn man das Saturn Niveau hat, bekommt man gymnasiale Aufgaben und Klassenarbeiten, trotzdem werden dann gute Leitungen heruntergespielt.
Ich sag mal so....ich war durchschnittl. auf dem Gym, war trotzdem stolz auf mich / meine Leistungen und ja, wenn jeder so gut wäre, wären alle auf dem Gym. Ist Fakt, deshalb bin ich aber nicht hochnäsig.
Ich habe bspw, eine ganz schlechte Hauptschulreife gemacht, mich aber danach zur Realschulreife und dann zum tollen und guten Abitur hochgekämpft. Jetzt studiere ich.
Ich kenne den Weg und er war nicht leicht, jedoch hab ichs durchgezogen. Ich fühle mich besser mit Abitur als mit Hauptschulreife oder Realschulreife, jedoch bin ich nicht eingebildet.
Vielleicht bin ich etwas arrogant, aber nur deshalb weil ich die höheren Ziele für mich sehe, diese auch haben will und vieles versuche, was in meiner Macht steht, diese auch zu erreichen. #Mindset
Dadurch könnten manche denken, dass ich eingebildet sei. Das ist gut möglich und dennoch ist es mir zu einem großen Prozentsatz egal, was die meisten Leute von mir halten.
Zum Schlusswort: Eine gesunde Bescheidenheit darf man natürlich nicht vergessen. :)
#harteArbeit #Entschlossenheit #persönlichesWachstum #Selbstbewusstsein #Selbstwertgefühl
Hallo,
das sind verschiedene Gründe.
Manche halten sich einfach für was Besseres, oder bekommen das zuhause gesagt, dass sie was Besseres sind, andere sind vielleicht so, weil sie dich beneiden, dass du viel mehr Freizeit hast, denn Gymnasiasten werden echt hart rangenommen.
Frag sie einfach. Die können sich ganz sicher gut ausdrücken.
Irgendwie auch eine Frage der Sozialisation. Auf der Grundschule hatte ich einen Freund, dessen Mutter war Schauspielerin gewesen. Die hat uns Jungs dann Ausspracheübungen gegeben. Meine Eltern fanden das aber überhaupt nicht gut und aufs Gymi wie mein Freund durfte ich dann auch nicht, trotz Empfehlung. LOL!
Das stimmt. Mir fällt aber oft auf, dass sie zum Beispiel sagen, wenn man ein gutes Zeugnis bekommen hat, man wäre ja "nur" auf einer Gesamtschule. Diese Liste wäre ewig...