Warum macht nur Brot satt?
Ich esse immer Fleisch, Nudeln und sonstiges, aber nur Brot kann mich satt machen und halten. Ich weiß, dass das an den Kohlenhydraten liegt, und ich frag mich zugleich, ob der Mensch vorher ein Pflanzenfresser war, weil wenn es nicht Fleisch, also Eiweis und Fette sind, sondern Kohlenhydrate von pflanzlicher Natur. Dann liegt die nächste Schlussfolgerung doch sehr nahe.
Liebe Grüße
7 Antworten
Die Sättigung durch Brot könnte eher eine Gewohnheit sein. Tatsächlich sorgen Ballaststoffe, die in Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten und Samen stecken, dafür, dass wir uns länger satt fühlen, weil sie im Darm aufquellen. Hier ist die Vielfalt an Ballaststoffen entscheidend!
Außerdem haben Wir Menschen eine Vielzahl von Enzymen, die es uns ermöglichen, verschiedene Gemüse- und Obstsorten zu verdauen – das macht eine ausgewogene Ernährung möglich.
Wenn es nur um Kohlenhydrate geht, ist es gut, etwa die Hälfte der Nahrung aus Kohlenhydrate zu beziehen. Dabei sind komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten zu finden sind, die bessere Wahl. Mischbrote mit viel Weizen und Weißmehl lassen den Blutzuckerspiegel schnell steigen, während Vollkornprodukte mit ihren Randschichten und Keimlingen nicht nur mehr Ballaststoffe, sondern auch wichtige Mikronährstoffe bieten. Das ist nicht nur gut für die Darmgesundheit, sondern fördert auch eine gesunde Darmflora. Also, lieber die Ernährung vielseitig gestalten!
Liebe Grüße
Bei mir ist es umgekehrt - Brot hält mich nicht lange satt, auch Vollkornprodukte haben nicht den gewünschten langanhaltenden Effekt. Zudem kriege ich von Backwaren oft Bauchweh (keine Zölliakie oder dergleichen bekannt). Ich habe aber ein anderes "Problem" und zwar brauche ich Proteine in Form von Fleisch, um satt zu werden. Aus ethischen Gründen habe ich mehrfach versucht, vegan oder wenigstens vegetarisch zu leben, aber mehrere Ärzte rieten mir davon ab, weil meine Werte dadurch immer wieder in den Keller rutschten. Hülsenfrüchte vertrage ich leider nicht. Milchprodukte konsumiere ich kaum, kann prima darauf verzichten und kaufe so etwas nicht für mich selbst. Kuhmilch trinke ich grundsätzlich nicht - sowohl aus ethischen, als auch aus geschmacklichen Gründen. Ich brauche täglich viel Gemüse, ein wenig Obst, ab und an ein paar Eier und regelmäßig Fleisch! Dabei wäre ich so gern komplett vegan... seufz! :( Kennst Du die "Jäger-Theorie" von Dr. Astrid Neuy-Lobkowicz? Ich habe selbst ADHS und kann mir gut vorstellen, dass dies auch bei unserer Ernährung eine Rolle spielen könnte. Ich habe alle mir bekannten Ernährungsformen ausprobiert und glaube inzwischen, dass Menschen einfach individuell sind in ihren Bedürfnissen diesbezüglich. Wenn Du Brot unbedingt brauchst, dann iss es. Achte einfach darauf, dass es von möglichst guter Qualität ist. Vollkornprodukte sollen sehr viel gesünder als inhaltsleeres Weißtoast sein. Und lass bitte regelmäßig ein Blutbild machen, um Mangelernährung vorzubeugen.
Einbildung.
Ich hatte vor zwei Tagen handgeschnittenes Tatar aus Roastbeef mit Ei und Zwiebeln. Und das hat mich richtig lange gesättigt.
Wir waren schon immer mischköstler. Das ist ein Fakt den noch nicht einmal Veganer bestreiten können. Denn ansonsten wäre der Mensch wohl im Winter hoffnungslos verhungert wenn er keinerlei tierischen Produkte genutzt hätte.
Was die Sache mit dem Brot angeht wird das wahrscheinlich deine eigene Vorstellung sein. Mich macht Brot zwar auch satt, aber genauso gut alles andere was ich esse. Denn ich esse praktisch nur vollkorn produkte wenn es um Brot, Reis, Nudeln oder ähnliches geht. Selbst Pfannkuchen mache ich nicht aus normalem Weizenmehl sondern aus eine Mischung aus vollkornmehl und kichererbsenmehl (selbst gemahlen weil mir das gekaufte einfach viel zu teuer ist) wodurch die direkt mal deutlich mehr Proteine haben die auch deutlich länger sättigen.
Mich macht Brot absolut nicht satt, nur so am Rande.
Der Mensch ist ein Mischköstler und lebte seit jeher von allem was er fand oder jagen konnte ab dem Moment er zu jagen im stande war. Früher waren Fette durchaus wichtig zum Überleben, zumal Getreide auch erst einmal gefunden werden muss, unsere Vorfahren konnten noch keinen Ackerbau betreiben. Es gab also das was am Strauch hin oder nicht schnell genug weglaufen konnte.
Biologie, gibt aber auch zahlreiche Dokumentationen und Berichte dazu.
Der Mensch hat doch schon kein Pflanzenfresser Gebiss, wir sind nicht zum reinen zermahlen von Nahrung ausgerüstet, auch unser Magen ist darauf nicht spezialisiert.
Wir haben gemeinsame Vorfahren mit den sog. Menschenaffen und auch diese ernähren sich nicht nur von Pflanzen.
Ok, interessant. Hast du das aus dem Geschichtsunterricht?