Warum juckt unsere Nase manchmal?

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Wenn du zur Ruhe kommst überprüft dein Gehirn deine Körperfunktionen. Es steuert alle möglichen Stellen an und schaut, ob sie fachgerecht funktionieren. Gerade das Juckenist eine einfache Überprufung, ob du noch wach bist. Das merkt dein Gehirn nicht von alleine.

Leg dich mal abends in dein Bett, mach deine Augen zu, liege ganz gerade, die Arme direkt an deinen Körper gelegt und bleib wach. Versuch dich nicht zu bewegen. Du wirst merken, dass du einen kleinen Juckreiz bekommst. Plötzlich verspürst du den Drang, dich anders hinzulegen. Beides wird immer stärker, dein Gehirn hat angst, dass du den Juckreiz nicht bemerkst, dass etwas vorliegt, eine Lähmung beispielsweise. Es verstärkt die Reize und kommt irgendwann zu dem Entschluss, dass du wohl schläfst. Wer bis hierhin durchhält erlebt aller Wahrscheinlichkeit nach einen Wachtraum, oder Luzidtraum.

Das ist aber weit schwerer als es klingt.

Aus dem selben Grund zittern übrigens Parkinsonpatienten. Sie haben einen Dopaminmangel, motorische Reize werden also nur sehr schwer übertragen. Das Gehirn steuert jetzt alle Muskeln an und versucht sie mittels sehr starker Signale dazu zu bringen, sich zu bewegen. Das hast du auch manchmal, eine unwillkürliche Zuckung, oft im Augenlid. Nur bei dir ist das Gehirn zufrienen, weil das Signal gut zurückkommt. Bei einem Parinsonpatienten nicht, also macht es weiter.