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klar muß das narkosemittel entsprechend höher dosiert werden, wenn der körper alkohol gewohnt ist. da das aber eine viel höhere belastung für das herz kreislauf system ist, kann man natürlich nicht einfach drauflos dosieren. hat nun z.b. ein patient im fragebogen über seinen alk konsum falsche (zu niedrige) angaben gemacht, kann die dosierung schon mal zu gering sein und der patient wacht während der OP auf. stell ich mir echt doof vor.

Ich denke die einen vertragen eine OP besser als der andere und die einen sind eher empfindlich für eine Narkose, die anderen nicht. Kommt wohl immer auf die person an ;)

Das kann man so nicht sagen, weil es ganz viele unterschiedliche Narkosemedikamente gibt. Welches du bekommst entscheidet der Anästhesist. Aber man kann schon sagen, dass Menschen die Drogen nehmen eine höhere Dosis benötigen. Bekommst du aber zu viel, könnten Hirnschäden entstehen. Darum ist es ganz ganz wichtig, dass du alles was dir wichtig ist mit in das Anästhesieformular hineinschreiben lässt wenn der Anästhesist dich aufklärt. Sonst könnte es dir so ergehen wie es mir ergangen ist. Ich habe dem Anästhesisten im KH beim Vorgespräch für die Narkose gesagt, dass ich 1.) vor der Narkose genügend Sauerstoff einatmen möchte (aktive Präoxygenierung). 2.) eine flache Narkose haben möchte um Narkoseschäden bzw. Hirnschäden auszuschließen 3.) nach der OP gleich wieder aufwachen möchte. 4.) erst dann auf die Station verlegt werde, wenn ich wieder vollkommen wach bin und meine Atmung wieder normal ist. Am anderen Tag um 9:20 Uhr musste ich mich plötzlich ganz schnell OP fertig machen obwohl ich erst um 10 Uhr operiert werden sollte. Zwei Schwestern haben mich dann in den OP gebracht. Die eine Schwester hat mir Vorwürfe gemacht weil ich gerade vom Duschen kam und noch nicht OP fertig war. Die andere Schwester hat sich über mich lustig gemacht und ausgelacht als ich mich auf den OP Tisch gerollt habe. Als sie bemerkte, dass ich dies gesehen hatte war sie plötzlich ganz freundlich und wünschte mir alles Gute. Dann kam ein fremder Anästhesist begrüßte mich legte mir einen Zugang und die Pulsoxymetrie an. Dann ging er wortlos wieder weg. Dann kam eine fremde Person machte irgendetwas an meinem Arm und ging auch wieder weg und rief dem Anästhesisten etwas zu. Da begriff ich erst, dass er das Hypnotikum schon injiziert hat. Dann schlief ich ein und keiner war bei mir zum beatmen. Ich wollte noch reagieren und nach Sauerstoff verlangen aber dazu bin ich nicht mehr gekommen. Ich hatte auch noch keine RR Manschette und keine EKG Elektroden an. Ich weiß nicht wie lange ich dann ohne Beatmung da gelegen habe und wann ich an die Überwachungsgeräte angeschlossen wurde. Denn nach dem Einschlafen hört man auf zu atmen und muss beatmet werden. Leider bin ich von dieser Narkose erst spät am Abend auf der Station wieder wach geworden. Vom Aufwachraum weiß ich gar nichts. Seit dieser Narkose habe ich sehr oft Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen und Wortfindungsstörungen. Während der OP war mein Blutdruck für 35 Minuten nur 75/40 mm Hg. Bei diesem niedrigen Druck wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das KH in Duisburg Fahrner Str. sagt, meine Ausfallerscheinungen hätten nichts mit meiner Narkose zu tun sondern wären sowieso gekommen. Das es Zeitgleich mit der Narkose aufgetreten ist wäre Zufall. Ich glaube das aber nicht. Meine Ängste und Wünsche wurden nicht berücksichtigt. Als ich am anderen Tag eine Schwester darum bat mir eine Tasche aus meinem Schrank zu bringen antwortete sie "das können sie auch selber" und das nach einer Bandscheiben OP. Der Arzt hatte mir noch gesagt, dass ich nach der OP auf keinen Fall schwer heben darf. Dieser KH- Aufenthalt hat mein Leben verändert. Ich habe heute noch Alpträume davon. Da ich dem Aufklärungsanästhesisten meine Ängste und Wünsche nur mündlich mitgeteilt hatte und er dies nicht an den durchführenden Anästhesisten weitergegeben hat, ist alles schief gelaufen. Der Anästhesist hat lediglich das Personal auf 4 AB informiert, dass ich sehr ängstlich bin worauf sich das Personal dann über mich lustig gemacht hat. Im OP konnte man dem Personal Stress ansehen. Ich habe vor der OP keinen Sauerstoff bekommen und die Narkose war viel zu tief. Es ist ganz wichtig, dass der Anästhesist schon viel Erfahrung hat! Aber mein Anästhesist hat wahrscheinlich an Selbstüberschätzung gelitten und war der Meinung, dass er mir vorher keinen Sauerstoff geben braucht weil er ja so perfekt ist und mich in ein paar Sekunden intubieren kann. Leider muss da wohl etwas schief gelaufen sein.

Nein. Alkoholmissbrauch macht anfällig für das Durchgangssyndrom und schwächt die Leber, die auch Narkosemittel abbauen muss. Alles im Vollbeweis wissenschaftlich bewiesen und überall im netz nachzulesen.

Nein. Dein Empfinden ist subjektiv und kann dich trügen.
Lass deine Leberwerte überprüfen, dann weißt du etwas mehr. lg