Warum ist der Mond nachts verschwunden und scheint am Tag?
Seit einiger Zeit ist uns aufgefallen, dass ca. 3 Tage nach Vollmond nachts (egal welche Uhrzeit) trotz sternenklarer Nacht kein Mond mehr zusehen ist. Erst kurz vor dem nächsten Vollmond taucht er wieder auf.
Bei Suche im Internet nach den offiziellen Mondzeiten wird angezeigt, dass der Mond jetzt am 26. April 22 ca. eine Stunde vor der Sonne aufgeht und bereits um 15.00 Uhr untergeht. Der Untergang verschiebt sich dann jeden Tag um ca. 1,5 Std.
Das habe ich noch nie erlebt und meine Mutter auch nicht. Wir konnten immer die vollständigen Mondzeiten (abnehmend, zunehmend) beobachten. Seit wann scheint angeblich der Mond am Tag zur gleichen Zeit wie die Sonne und nachts ist dunkel? Einige Nachbarn von uns haben sich auch schon gewundert.
Zu einigen Antworten eine weitere Frage:
Ja, es war schon immer so, dass man zeitweise Sonne und Mond gleichzeitig am Mond sehen konnte. Da jedoch der Mond eigentlich abends aufgeht und nachts scheint, war er dann aufgehend im Osten zu sehen, wenn zeitgleich die Sonne im Westen untergeht. Jetzt ist es anders - Mond und Sonne gehen fast gleichzeitig tags auf und der Mond geht am Tag vor der Sonne unter.
Wenn lt. derzeitigen Daten der Mond kurz vor der Sonne aufgeht und nachmittags/abends untergeht, dann müsste er eigentlich vor der Sonne (rechts) tagsüber zu sehen sein. Ist er aber nicht. Seit wann scheinen Sonne und Mond zeitgleich am Tag mit nur eine Std. Differenz und nachts ist dunkel und Mond weg?
6 Antworten
Den Mond kann man regelmäßig dann am Himmel sehen, wenn die Sonne nicht im Zenit steht, sondern mehr oder weniger überm Horizont, also morgens und abends. Wenn dann der Mond im Zenit steht, also hoch oben, was praktisch immer bei Halbmond der Fall ist, leuchtet er hell genug, dass man ihn trotz des Sonnenlichts noch sieht. Achte mal drauf. Es ist fast immer der Halbmond plus/minus, den man schön sehen kann.
Erde, Mond und Sonne in einer Reihe. Weil der Mond in dieser Linie steht, wandert er mit der Sonne zusammen über den Tageshimmel, ist aber wegen der Helligkeit der Sonne und weil er praktisch nur von hinten beleuchtet wird, nicht zu sehen. Ausnahmen treten nur bei Sonnenfinsternissen auf, weil er dann so genau in einer Linie steht, dass er die Sonne abdeckt.
Nun entfernt sich der Mond aus dieser geraden Linie und wird als Neulicht sichtbar, also als dünne Sichel. Dadurch erscheint er kurz nach Sonnenuntergang im Westen, geht aber anschließend auch gleich wieder unter. 1 Woche später ist Halbmond.. Dann steht er senkrecht zur Sonne und erscheint bei Sonnenuntergang direkt im Süden an der höchsten Stelle seiner Bahn und wandert dann nach Westen, um gegen Mitternacht unterzugehen. Eine Woche später ist BVollmond. Dann steht er direkt gegenüber der Sonne und geht bei Sonnenuntergang im Osten auf. Dann wandert er die ganze Nacht über den Himmel und geht bei Sonnenaufgang im Westen unter. Beim abnehmenden Halbmond, nochmal eine Woche später, steht er wieder senkrecht zur Sonne, aber auf der anderen Seite. Dann geht er gegen Mitternacht im Osten auf und wenn er am höchsten im, Süden steht, geht die Sonne auf. Oft ist er dann noch schwach am Tageshimmel zu sehen. Die folgende Woche geht er immer später auf und ist nur noch kurz vorm morgendlichen Sonnenaufgang kurz im Osten zu sehen, bis dann alles wieder von vorne anfängt.
Das ist ja seltsam, aber ich kann dich und deine Nachbarschaft beruhigen. Seit ein paar Millionen Jahren, wenn nicht sogar länger, sieht man auch tagsüber den Mond. Entweder als Vollmond, kurz vor und nach Sonnenuntergang oder in einem anderen Zustand irgendwo am Himmel. Es kann auch sein das du trotz Mondaufgang keinen Mond siehst, das ist dann Neumond und er wird von der anderen Seite angestrahlt.
egal welche Uhrzeit
vielleicht ja doch nicht.
- ist der abnehmende Mond vorwiegend in der zweiten Nachthälfte zu sehen, wo anständige Menschen schlafen
- ist der abnehmende Mond zZt auf der Ekliptik etwa dort, wo die Sonne im Winter war, dh er steht sehr tief über dem Horizont und wird gerne mal von Häusern und Bäumen verdeckt
Das ist ganz normal, kommt häufiger vor und hängt mit den unterschiedlichen Umlaufzeiten der Erde im die Sonne und des Mondes um die Erde zusammen.
Das ist völlig normal und auch gar nicht anders möglich, da der Mond für einen Umlauf um die Erde 27,3 Tage braucht, während die Sonne wegen der Erdrotation in knapp 24 Stunden wieder an derselben Stelle am Himmel ist.
Der Mond fällt am Tageshimmel bei leichter Bewölkung kaum auf, während er nachts hell leuchtet. Darum bemerken ihn unaufmerksame Menschen nicht, wenn er tagsüber am Himmel steht.