Warum hält Hans Krüg ein religiös begründetes Weltethos für erstrebenswert?

2 Antworten

Es ist leider so, dass es noch immer viele Gewalttaten gibt, die religiös begründet werden. Früher vor allem von Christen an Juden. Heute von Muslimen an Christen und Juden.

Hans Küng hofft, dass mit überreligiösen und überkulturellen Werten Spannungen und Konflikte verhindert werden könnte. Leider ist das eine Utopie. Weil manche Gewalt religiös begründet wird, man bei näheren Betrachten aber sieht, dass Neid und Machtstreben die Auslöser sind. Das wird, so lange der Mensch besteht, leider so sein.

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Zur Erhaltung des Weltfriedens war für Küng ein Religionsfrieden Voraussetzung. Deshalb betont er, dass die verschiedenen Weltreligionen in den zentralen Grundfragen – wie etwa bei den Zehn Geboten – tatsächlich eine ähnliche Ethik haben. Er entwickelte das Projekt Weltethos,[33] weil nur in der Bewusstheit gemeinsamer Werte die verschiedenen Religionen dauerhaft in Frieden miteinander leben können. Weltethos ist dabei keine Ersatzreligion, sondern ein Grundkonsens über verbindliche Werte, Maßstäbe und Regeln des menschlichen Verhaltens.[34]

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Küng (Abschnitt: Religionsfrieden und Weltethos)