Warum haben Lehrer keine Ahnung wie man Streit schlichtet?
Die haben eine Ausbildung aus Pädagogen und das einzige was ihnen einfällt ist das man sich die Hand schütteln muss!🤣🤦♂️
8 Antworten
Das können/konnten die wenigsten. Im Kindergarten wurde garnichts geklärt da wurden wir grob am Handgelenk gepackt und dann durch den Raum raus zur Tür geschliffen und dann seperat zusammengeschissen, danach natürlich das klassische Hand schütteln...als ob das was bringen würde. In der Schule meist das selbe, da wird man dann zumindest oft zum Schulpsychologen geschickt. Es braucht einfach zu lange einen Streit zu klären, wer will dafür seine Stunden opfern?
Liebe Grüße :)
Das ist nicht nur bei Lehrern so.
Ich habe in einer Kita gearbeitet und "Streitschlichtungen" innerhalb des Teams fanden auf ähnlich "plumpe" Art und Weise statt. Und das, obwohl (oder vielleicht sogar deshalb, wer weiß) die Leitung auf Teamführung geschult war und auch ständig Weiterbildungen besucht hatte.
Konflikte konstruktiv lösen zu können ist wohl eine Eignung, die sich weder im Pädagogikstudium noch in Teamführungskursen erlernen lässt.
Wie dIe Berufsbezeichnung schon verrät, liegt die Hauptaufgabe beim Vermitteln von Kenntnissen und Kompetenzen sowie dem Korrigieren von Leistungskontrollen, was Zeit genug beansprucht. Zuweilen erhält die Lehrkraft in den unteren Klassen eine zusätzliche Verfügungsstunde, um allgemeine Konflikte (in großen Klassen) zu klären.
Privat begründete Querelen und Weitergehendes kann zeitlich gesehen kaum von Lehrkräften nebenher bewältigt werden. Dafür sind Sozialpädagogen vorgesehen.
Lehrer sein, heisst nicht, ein guter Lehrer sein, noch weniger, ein Psychologe zu sein. Psychologe sein, heisst nicht, ein GUTER Psychologe sein. Zum Streit schlichten gehört eine Art von Können, die man aufgrund seiner Art In-der Welt-zu-sein entwickelt. Anders gesagt: Ohne Naturtalent geht das nicht.
Ein Titel für etwas sagt nichts über das Können. Gilt sowohl für Lehrer, wie Mütter, wie Präsidenten.
Fazit: Erst wenn Talent auf Ausbildung trifft, addiert mit Liebe, wird was Gutes draus.
Nein, aber sinnlos. Streit schlichtet man nicht mit Händeschütteln, sondern mit erstens: Anhören beider Parteien. Reflektion über das, was grad geschieht. Konstruktive Gesprächsführung auf der Basis von Teamgeist. Notfalls erklärt man jedem authentisch, was hier grad passiert (solange man es denn selbst versteht: Talent, eben). Das Wichtigste von allem: Beide Parteien müssen spüren wie wichtig DIR der Friede und das Voneinanderlernen wirklich sind. Nicht aufgesetzt und erlernt. Sondern gewollt: Liebe, eben. Händeschütteln kann man nahelegen, aber weder empfehlen oder verordnen. Dadurch verliert man nur: Seine Autorität.
Ah so, vielen Dank! Mit dieser Methode übrigens konnte ich sogar zwei befeindete Jugendgruppen in meiner Gemeinde (Serben/Albaner) zu einem gegenseitige Respekt bringen. Das hat ein halbes Jahr gedauert, aber jetzt schaffen sie es, sich nicht gegenseitig zu beleidigen oder gar abzuschlagen. Das grösste Hindernis: Die Eltern und deren Kriegserfahrungen. Kinder und Jugendliche tragen immer aus, was im Elternhaus vorgelebt wird. Und wenn das auf Kriegshintergrund geschieht, wird es extrem schwer. Man muss dranbleiben. Täglich. Aber es ist erstaunlich: Unter allem ist immer die Sehnsucht nach Frieden: Gehört werden und Verstehen können. Das ist das, was alle unter FRIEDEN eigentlich verstehen: Gesehen und gehört werden. Im Schönen, wie im Schlimmen.
Hallo
sollten sie aber! Jeder Pädagoge lernt in der Ausbildung Konfliktlösung und deren Strategien.
Vielleicht bist du bis anhin noch nicht an gute, motivierte Pädagogen geraten, was sehr bedauerlich ist.
Ich bin selber Pädagogin und es ist wie in jedem Berufszweig: es gibt Solche und Andere.
Ich wünsche dir Glück, dass du auch die Anderen noch kennenlernen darfst!
LG
Der Fragesteller hat angegeben, dass Lehrer nur zum Händeschütteln appellieren würden. Ist das in deinen Augen etwas schlechtes?