Warum hab ich das Bedürfnis Mädchen zu Beschützen?
Ich hab immer das Gefühl meine Schwester & ihre Freundinnen Beschützen zu müssen obwohl ich ganz genau weiß das die das selbst könnten. Warum ist das so und wie geht das weg??
5 Antworten
Ist ja nicht verkehrt. Wenn es sich in Grenzen hält und du nicht aufdringlich wirst.
Das ist instinktiv bei manchen mehr vorhanden als bei anderen. Hab das auch. Ich habe aber neben dem Beschützerinstinkt noch den Helferinstinkt. Das kann manchmal nervig sein. Aber besser so als das komplette Gegenteil.
Solange du es nicht übertreibst und ein Helikopterbruder bist, wirds glaub ich niemanden auf Dauer stören. Versuch halt bisschen abzuwägen in welchen Situationen dein Schutz Sinn macht und in welchen du einfach überfürsorglich bist.
Das nennt man Beschützerinstinkt und ist den Genen verankert. Bei manchen Männern ist dieser Instinkt stärker ausgeprägt.
Wenn du an dir arbeitest, kannst du dieses Verhalten aber ablegen oder zumindest reduzieren.
Eltern haben unterschiedslos das Bedürfnis ihre Kinder zu beschützen. Wieviele Frauen haben das Bedürfnis, Männer zu beschützen, da sie es könnten? Ohne Stereotypen gäbs keinen Geschlechterunterschied.
Du willst als Mann von den Frauen akzeptiert werden. Mögliche Theorie?
Nein, das sind Geschlechtsstereotypen. Ritterlichkeit gehört zur männlichen Geschlechterrolle. Das Verhalten ist also erlernt und wird von der Gesellschaft erwartet. Deshalb kann man "dieses Verhalten" tatsächlich "ablegen oder zumindest reduzieren". = Männer-Emanzipation.
„Gender stereotypes are highly prescriptive. The qualities they ascribe to women and men tend also to be ones that are required of women and men. For example, the stereotypic belief that women are warm and caring is matched by a societal prescription that they should be warm and caring. Similarly, the stereotypic belief that men are strong and agentic is matched by a societal prescription that they should be strong and agentic. [...] Second, violations of gender stereotypes are met with various forms of punishment and devaluation, many of which appear to stem from their prescriptive quality (Fiske, Bersoff, Borgida, Deaux, & Heilman, 1991; Rudman & Glick, 1999).“ [Prentice & Carranza (2002): What Women and Men Should Be, Shouldn’t Be, Are Allowed to Be, and Don’t Have to Be: The Contents of Prescriptive Gender Stereotypes. In: Psychology of Women Quarterly, 26(4), S. 269-81]