Warum gibt es mühsame Menschen ohne Selbstreflexion?
Mir fällt es auf, das es vorallem in Chef-Positionen sehr viele mühsam und lächerliche Personen gibt.
Warum können diese Menschen keine Selbstreflexion betreiben?
Bekommen diese Menschen nie ne Ansage, evtl. ausserhalb der Arbeit, damit sie mal von ihrem "hohen Ross" herunter kommen?
6 Antworten
Dank bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, die den "Aufstieg" ein stückweit erleichtern.
Solche Persönlichkeitsmerkmale äußern sich aber nicht immer pathologisch (also krankhaft), oder in gleicher Intensität.
Beim Chef fällt es besonders auf wenn der so ist. Denke aber die meisten Menschen reflektieren nicht oder nicht genug. Sonst wären wir nicht in dieser Lage. Kenne es von mir immer wenn ich denke, jetzt hast du aber alles geschafft. Kommt das nächste und ich kann es kaum glauben dass ich weiter denken muss. Es fällt uns schwer uns selbst zu korrigieren zu beobachten und so weiter. Wir mögen es recht zu haben und am liebsten soll es so bleiben. Also einige zumindest.
Ein guter Chef kümmert sich gut um seine Angestellten. Was nicht immer der Fall ist. Zu viele Probleme im Privat Leben, die große Verantwortung dem ganzen gegenüber. Der Wunsch nach Sicherheit für alle Mitarbeiter könn einem zusätzen. Sich dann noch die Zeit nehmen für Selbstreflexion, kann man erwarten sollte man aber nicht. Ich denke etwas mehr Weitsicht und Verständnis auch von dem Mitarbeitern ist garnicht mal so verkehrt.Immerhin hat er andere Dinge drauf, Solange der Chef pünktlich bezahlt nehmen ich ihn so wie er ist. Man weiß nie warum jemand so ist. Wer kann sich schon frei sprechen im allem. So meine neue denke... 🙄
Oft sind diese Verhaltensweisen sogar durch das private Umfeld begründet.
Beispielsweise wenn der Sohn vom neu ernannten Chef sagt "Bist du jetzt der Boss von allen anderen?".
Anerkennung/Lob/Zuneigung/Bewunderung, die vorher nicht da war.
Abgesehen davon haben viele Menschen nicht die "Eier", um dem Chef mal die Meinung zu sagen. Wenn der/diejenige dann keine Selbstreflexion betreibt, weil er/sie es evtl nie gelernt hat, steigert es sich immer weiter.
Das liegt am Peter-Prinzip: Personen werden so oft befördert, bis sie auf einem Posten sitzen, von dem sie überfordert sind, und eine weitere Beförderung unmöglich ist.
Eine weiterer Punkt ist, dass Menschen die fehlende Selbstreflexion nur bei anderen Personen auffällt, aber nie bei sich selbst.
Vielleicht ist dein Chef grandios in seiner Reflektiertheit, nur sieht es im Arbeitsverhältnis keinen Anlass, dass dir gegenüber zu demonstrieren.
Sich über die Unzulänglichkeiten seines Chefs aufzuregen ist nachvollziehbar, aber kein Zeichen von eigener Selbstreflexion. Dafür wäre es besser zu überlegen, wie man denn auf solche fachlichen Schwächen des Chefs so reagiert, dass es für die Firma am besten ist.
Es ist aber typisch menschlich, dass man sich mit den Schwächen anderer auseinandersetzt, da das weniger anstrengend ist, als sich um die eigenen Probleme zu kümmern. Menschen vermeiden gerne aufwändige Arbeiten, denn das erhöht ihre Effizienz.
Da der Chef meistens oben im Gefüge steht, gibt es kaum jemanden, der ihm eine "Ansage" machen könnte. Das können am ehesten noch Mitarbeiter/innen, die für den Betrieb so wichtig sind, dass der Chef nicht auf sie verziechten kann.
Wie viele Betriebe schlecht arbeiten, weil sie schlechte Chefs haben, kann man nur erahnen.
Er muss es ja nicht demonstrieren. Aber ein Chef der zum Beispiel nur rumschreit und beleidigt ist frech.