Warum fällt man beim Stolpern meist nicht hin?

5 Antworten

Da man durch einen Reflex, der meistens bei jüngeren Leuten ausgeprägt ist, sich fangen kann. Training und Balance sind da auch entscheidend

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das sind zwei Funktionsweisen. Die bewusste Bewegung und der Reflex.

(Erklärung ist vereinfachend und damit falsch).

Angenommen Du hörst ein schönes Lied, isst etwas, das Dir schmeckt. Du freust Dich darauf. Die Vorstellung geht ins Gehirn. Das Gehirn sagt zu den Lidern: Augen schließen und der Befehl wird durchgeführt.

Situation 2: Eine Fliege fliegt mit voller Power in Richtung Deiner Augen. Das Auge nimmt es wahr, die Situation geht ins Rückenmark und das Auge schließt = Reflex. Erst DANACH geht es ins Gehirn und Du kannst dann nur mehr nachträglich bemerken, dass Deine Lider geschlossen haben.

Mit anderen Worten: ein Reflex ist eine Abkürzung der Muskelbefehle. Die Muskeln bewegen sich (in gewisser Weise) ohne Einschaltung des Gehirns und damit viel schneller.

Merke: Nicht nur das Gehirn verarbeitet Dinge, sondern recht viele Nervenzellen im gesamten Körper. Etwa auch rund um den Darm. Da ist Dir dann "flau im Magen".

Weil man zig jahre erfahrung darin hat vernünftig zu gehen.

Wenn man sich kleinkinder anschaut die vieleicht seit ein paar monaten laufen. Dann fallen diese bei jeder kleinigkeit hin.

Ausschlagebend ist ersteinmal unser gleichgewichtssinn der bei uns ja im ohr sitzt.

Ausgehend davon sind wir immer beim gehen damit beschäftigt das gleichgewicht zu halten. Und entsprechende unebenheiten auszugleichen.

Das ganze erlernen wir schlichtweg mit der zeit und der erfahrung die wir von kleinkind auf an machen. Sodass das ganze imgrunde zu einem ablauf wird der nicht mehr bewusst von uns gesteuert wird. Das ganze funktioniert schlichtweg nebenbei.

Das ganze kann man auch merken wenn man z.b. auto fährt. Wenn man lange genug gefahren ist wird man nicht gleich von der stasse abkommen nur weil man gerade in gedanken ist. Das gehirn kann das ganze quasi nebenbei managen (eingeschränkt natürlich)

Bewegungen die wir oft wiederholen. (Und das ist beim gehen ja der fall) werden quasi sehr gesondert abgespeichert im gehirn. (Muskelspeicher) Sodass diese bewegungen sehr schnell und auch sehr präzise abgerufen werden können.

Ein gutes beispiel wäre da auch z.b. ein Klavierspieler. Das gesamte klavierspiel ist dort imgrunde abgespeichert.

Sprache fällt imgrunde auch darunter. Denn im normalfall muss man nicht überlegen welche worte man bewusst nutzen will um das zu kommunizieren das man will. (Im vergleich zu sprachen in denen man nicht so gut ist)

Und die Kombination aus ein paar natürlichen reflexen und der erfahrung des gehens welches sich quasi in unser gehirn eingebrannt hat. Ermöglicht es und sehr viele bewegungstörungen (stolpern etc.) auszugleichen.

Das sind Reflexe, man reagiert automatisch darauf und es geht dann meistens schnell dass man wieder auf die Beine kommt