Warum ändern Männer nie ihrBeziehungsproblem?
Ich lese hier nahezu täglich von Männern, die Fragen was sie machen sollen, sie finden keine Beziehung, kein Date, keinen Sex und keine Frau will sie auf Dauer behalten.
Da frage ich mich immer, warum ändern sie sich nie? Eine Ex wird ihnen mit Sicherheit schon gesagt haben, wo das Problem liegt oder im Zweifel lies man sich durch Frauenforen wo das Problem liegt.
Aber das wollen die nicht?
Als Beispiel, ein guter Kumpel von mir, das scheitert die Beziehung jetzt genau an der selben Sache, wie die vorherigen zwei auch, an seiner Unzuverlässigkeit und an seiner mangelnden Zärtlichkeit und zeigen von Zuneigung! Er weiß das genau, ändert sich aber nie. Wundert sich lieber.
Ein anderer Kollege hat in meinen Augen auch eine riesenmacke, nämlich er besucht seine Freundinnen nur, will aber nie ganze Wochenenden oder Urlaub mit den Freundinnen machen. Ist doch logisch das es scheitert.
Dann habe ich noch einen weiteren Bekannten, der ist immer so arg abwertend zu den Mädels. Er kann das immer paar Monate verbergen, aber dann kommt es wieder durch. Nun heult er rum, das er mit 30 immer noch Single ist und alle Sex haben nur er nie.
Ich könnte hunderte solche Beispiele nennen. Am schlimmsten sind zb auch incels, selbstverliebte Ego Typen die lieber rumheulen statt sich zu ändern.
man kann doch an sich arbeiten?
13 Antworten
Aloha!
Viele Männer tun sich schwer, überhaupt eine Frau zu finden. Das ist aus evolutionärer Sicht auch völlig normal, bald wird es viele Männer geben, die nie eine Partnerin finden werden (Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/zukunft-der-menschheit-evolutionsbiologin-viele-maenner-100.html).
Viele „Beziehungskiller“ sind wohl charakterliche Schwächen, die man nicht mal eben besser machen kann. Ich habe einen Freund, der sich sehr abwertend verhält. Ich habe ihn sehr häufig darauf angesprochen und er hat sich mehrmals entschuldigt, allerdings kann er das nicht ändern. Für ihn ist das unmöglich.
Auch Zuverlässigkeit kann man nicht mal so eben antrainieren.
Ich war auch mal ein Bursche und habe das nicht bewusst wahrgenommen. Ich kann nicht einschätzen, inwiefern sich das auf den späteren Charakter auswirkt.
Ich kann das auch nicht ganz so unterschreiben. Ich bin ja auf die Hauptschule gegangen und wir wurden begeistert für Technik. Aber ich habe auch zu gerne bei Hauswirtschaft mitgemacht. Vor Allem kochen hat mir sehr gefallen. Ich fand es schade, dass ich das abwählen musste. Und wir hatten wirklich tolle Lehrer.
Das freut mich. Aber es ist nicht die Regel. Leider ist es ein wenig Zufall, ob man gute Lehrer bekommt. Es gibt im Laufe des Berufslebens kaum Mechanismen für Lehrer, die deren Motivation oder Qualität steigern. Lehrerfortbildung ist zum Beispiel ein Witz und auch freiwillig.
Ich tu mich auch damit schwer.
Ein guter Lehrer ist wie ein guter Lebenspartner. Du kannst Dir keinen backen, auch nicht mit Fortbildungen oder "Er/Sie muss sich ändern".
Vielleicht ist ein Lehrer einfach auch nur schlecht! Oder menschlich ein A.... Oder hat private Probleme. Auch diese Lehrer gab es bei uns an der Schule. Und andere waren einfach gut! Das wirds immer geben.
Den Charakter kann ich nicht ändern. Aber die Unterrichtsmethoden schon. Warum haben sich denn vor der Pandemie nur 1% der Lehrer zugetraut, online Unterricht zu geben? Und jetzt auch erst jämmerliche 25%. In allen Firmen die ich kenne finden praktisch nur noch Videokonferenzen statt und nur in seltenen Ausnahmen persönliche Treffen. Da geht das ja auch.
Das ist der Eindruck, der suggeriert wird. Diese Online Meetings funktionieren eben auch nur suboptimal. Auch beim Homeoffice gibt es ein gemischtes Bild. Da wird bei uns im Unternehmen auch schon einiges wieder back to the roots gehandhabt.
Mir ist das zu pauschal. „Die Männer“… Menschen können sich sowieso nicht wirklich ändern und höchstens an ihrem Verhalten arbeiten. Dass man sich im Laufe der Zeit ändert, liegt viel weniger am eigenen Willen, sondern an Umfeld und Formung. Darum sollte man viel eher aufpassen, mit welchen Menschen man sich umgibt. Gute Menschen formen einen zu einem besseren Menschen, schlechter Umgang führt zu schlechtem Verhalten.
Du kennst hunderte solcher Beispiele? Ich nicht, in meinem Umfeld sind alle Männer in sehr stabilen und auch überwiegend glücklichen und sehr langfristigen Beziehungen und Ehen. Incels sind mir noch nie begegnet. Und Vollpfosten sortiere ich konsequent aus meinem Freundeskreis aus.
Weil fasdt alle Männer eigentlich nur ihre Mutti heiraten wollen, die sie dann auch für schlechten Sex nutzen wollen.
Abspritzen, abrollen, einschlafen und am Morgen liegen die Klamotten bereit, können auch sauber sein.
Kaum ein Mann kann gut allein sein und ja, ich bin ein Mann und ich liebe den Spruch von OTTO:
Er: "Ich bin anders als die Anderen."
Sie: "Ich weiß."
Er: "Nein, ich bin ganz anders."
...und, ich bin stolz drauf.
Natürlich kann man, so man das überhaupt möchte, an sich arbeiten. Aber... Frauen neigen häufiger dazu, sich den Mann so formen zu wollen, wie es angenehm ist. Das funktioniert nicht. Ich selbst käme nie auf die Idee, meinen Partner formen zu wollen oder Dinge zu erwarten, von denen ich weiß, dass er sie nicht mag oder nicht kann.
Kompromisse eingehen statt formen. Ich habe mich doch in genau diesen Menschen verliebt der er ist. Also möchte ich doch nichts anderes. Dran rum nörgeln ist einfach. Von dem Anderen Dinge zu erwarten, die er nicht leisten kann oder will.. Auch einfach.
Also ich hab mich nie in genau diesen Menschen verliebt. Bei mir haben die Männer immer 6-10 Monate jemanden völligen anderes vorgetäuscht und dann kam es erst allmählich zutage wie sie wirklich sind.
Hallo,
ich denke nicht, dass das nur ein typisches Männerproblem ist...
Menschen allgemein scheitern immer wieder an den gleichen Problemen, weil sie nun mal sind wie sie sind....oft erkennt man es leider nicht oder will es gar nicht wahrhaben...vielleicht gibt man sogar dem anderen die Schuld...
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Änderung und Besserung...aber diese Selbsterkenntnis kommt halt manchmal erst sehr spät oder bei manchen auch nie....und genau deshalb macht man immer wieder die selben Fehler.
Also ich hab das meinen Männer immer gesagt, warum ich Schluss mache. Und das waren immer große Sachen, keine kleinen. Und trotzdem haben sie bei der nächsten Frau da gleiche gemacht obwohl es logisch war das es daran scheitert
Ja, im Erwachsenenalter ist das alles schon zu spät. Leider vermute ich, dass zu einem großen Teil die Jugend und das Schulsystem ein Problem ist. Schule ist durch und durch verweiblicht, insbesondere die Grundschule. Jungen finden da viel schwieriger positive Identifikation und stauen Frust an, den sie dann nach der Schule in Computerspielen oder anderen Parallelwelten abbauen. Ich zitiere mal aus einem Spiegel-Interview der damaligen Kultusministerin aus Schleswig-Holstein von 2006:
SPIEGEL: Sie kümmern sich auch um eine andere benachteiligte Gruppe - die Jungs.
Erdsiek-Rave: Jungen gehören überproportional oft zu den Bildungsverlierern, sie stellen viel mehr Schulabbrecher, drei Viertel aller Sonderschüler. Die Mehrheit der Abiturienten sind Mädchen.
SPIEGEL: Woran liegt das?
Erdsiek-Rave: Es hat möglicherweise auch damit zu tun, dass Frauen die Schule dominieren. Der Frauenanteil in den Lehramtsstudiengängen liegt mittlerweile bei über 70 Prozent. In ein paar Jahren werden wir die Schule total verweiblicht haben. Im Kindergarten ist es noch schlimmer, da sind fast nur Frauen. Das ist keine gute Entwicklung.
SPIEGEL: Warum nicht?
Erdsiek-Rave: Den Schulen fehlt das männliche Prinzip. Den Jungen fehlen Rollenvorbilder, es fehlt an Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften. Erziehung ist in unserer Gesellschaft Frauensache, und solange sich dieses Bewusstsein nicht ändert, werden wir es auch mit Werbeaktionen schwer haben, Männer als Lehrer zu gewinnen. Die Vätermonate beim Elterngeld sind für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wäre allerdings dafür gewesen, die Zeit halbe-halbe zwischen Vater und Mutter aufzuteilen. Aber das wäre eine kulturelle Revolution. Die Widerstände waren ja schon jetzt gewaltig.