War mein Masterstudium umsonst?
Mir fehlt nur noch meine Masterarbeit in der Bioinformatik. Danach verlasse ich diesen Themenbereich, weil ich durch das Studium gemerkt habe, dass es überhaupt nicht das richtige für mich ist.
Besonders gestört hat mich, dass ich während des Studiums und auch schon während der Schule immer wieder Themen hatte, die mich total interessiert haben, aber durch das Studium oder die Schule konnte ich nicht genug Zeit mit diesen verbringen.
Am schlimmsten wurde es aber im Studium selber. Biologie und medizinische Themen waren meine Leidenschaft. In Mathematik war ich auch immer ganz gut. Im Studium wurde diese Leidenschaft beendet. Ich beschreibe es immer so: Ich trinke gerne Tee. Da ich etwas mehr auf Hitze reagiere als viele meiner Freunde, lasse ich ihn gerne etwas mehr abkühlen bevor er die richtige Temperatur hat.
Das Studium war ein Fass kochender Tee nach dem anderen. Jeder Tee hat "in Theorie" (haha) viel zu bieten und einen bunten Geschmack aber man kann ihn nicht genießen. Wenn man das Fass nämlich nicht schnell genug austrinkt, muss man es in einem späteren Semester wieder tun.
Ich bin zwar nie durchgefallen, aber der Spaß an Biologie, Informatik und Mathematik ist verschwunden.
3 Antworten
Klingt eher so als ob du nur pause brauchst, lass den Tee abkühlen anstatt wegzuschmeißen
Vermutlich hast du nach Abschluss des Masterstudiums eine hinreichend große Auswahl bei der künftigen Berufstätigkeit. Du wirst etwas finden, was dir Spaß macht und du wenigstens einen Teil der im Studium erworbenen Kenntnisse anwenden kannst.
Was hetzt Du auch so? Wenn es Dir alles zu schnell ist, dann lasse Dir doch mehr Zeit! Als wenn es auf das eine oder andere Jahr ankäme.
Umsonst war gar nichts. Mache Deine Masterarbeit und dann gucke doch, was Dir gefällt. Oder mache noch einmal einen Master in einem anderen Fach.