War Frankreich ein historisch kriminelles Land?

8 Antworten

Fast jedes Land, egal welcher Kontinent, hat Leichen im Keller. Als positives Beispiel und Ausnehmae kommt mir jetzt auf die Schnelle nur Costa Rica in den Sinn.

Es ist klar, je mehr Macht ein Staat hat, desto mehr nutzt er sie auch. Frankreich ist da ein gutes Beispiel dafür.

ja, z. B. im Vietnam der 50er Jahre hatte sich zur Verteidigung der ehemaligen französischen Kolonie gegen Unabhängigkeitsbestrebungen schlimmes abgespielt.

Ebenso im Algerienkrieg. Algerien wahr jedoch keine Kolonie sondern sogar ein französisches Départment was den Arabern in den frühen 60er Jahren nicht mehr passte. Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie Folter von Arabern wurden dokumentiert; diese gehen zu Lasten der französischen Streitkräfte.

Woher ich das weiß:Recherche

"Barbarisch" waren die Germanen (Barbaren, Vandalen). Kolonialismus betrieben alle Länder, auch afrikanische und asiatische, die ja nach Europa einfielen. Selbst Indianer-Imperien (Mayas, Inkas, Azteken) waren Kolonien, die sich zu Lasten anderer Stämme ausbreiteten. Andere (z. B. die Apachen) zogen plündernd durch die Steppen.

sassi357  29.12.2022, 03:07

βάρβαροι war für die alten Hellenen einfach ein Wort für die Fremden, gleich ob diese auf höherer oder niedrigerer Kulturstufe waren.

Moralisch gesehen standen die Germanen himmelweit über den menschenschlachtenden Inselkelten oder den Römern mit ihren menschenverachtenden Gladiatorenkämpfen.

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Nein, der französische Kolonialismus war sehr human, da es den idealistisch und rationalistisch eingestellten, von freiheitlichen Ideen geradezu besessenen Franzosen stets darum ging, aus den Menschen in den Kolonialländern zivilisierte Franzosen zu machen.

Kriminell war hingegen der britische Imperialismus, der für über 100 Millionen Leichen und die entsetztlichsten Foltermorde verantwortlich war:

https://english.khamenei.ir/news/2197/8-10-million-Iranians-died-over-Great-Famine-caused-by-the-British

https://nayadaur.tv/2021/04/british-empires-crimes-against-indians/

Einer der schlimmsten Massenmörder der bekannten Weltgeschichte war dabei Winston Churchill, ein ganz übler Psychopath, gegen den selbst der (übrigens auch von Britannien unterstützte) König Leopold II. von Belgien wie ein wahrer Samariter erscheinen muss:

http://www.scharf-links.de/45.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=31627&cHash=5c8474ebd5

Selbst nach 1945 noch haben die Briten gefoltert und gemordet, wo sie nur konnten:

https://www.sueddeutsche.de/politik/britische-kolonialverbrechen-staubige-graeueltaten-1.1082881

Rotfuchs716  24.02.2023, 07:11

Nicht überall sehr human. Siehe Vietnam und Algerien!

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sassi357  24.02.2023, 16:17
@Rotfuchs716

In Algerien hatten wir es mit Verbrechen einzelner Generäle zu tun (Massu, Aussaresses) und hatten nichts zu tun mit der französischen Besatzungspolitik an sich. Bei den Briten war dies anders, hier wurden ganze Völker ihrer Nahrungsmittel beraubt mit dem Ergebnis von Hungerkatastrophen, die Millionen Tote forderten in Ländern wie Irland, Indien, Deutschland oder dem Iran.

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Rotfuchs716  29.04.2023, 13:40
@sassi357

passt Deutschland hier in die Liste? Es gab zwar in der britischen Besatzungszone in den 40er Jahren nicht genug zu essen allerdings lag das wohl kaum daran, dass die Britan den Deutschen ihre Agrarproduktion weg nahmen.

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sassi357  13.05.2023, 13:06
@Rotfuchs716

Ich würde sagen ja. Dabei beziehe ich mich weniger auf den Hunger in der Zeit nach dem zweiten sondern in der nach dem ersten Weltkrieg. Die Briten haben ihre 1917 begonnene Seeblockade sogar nach dem Waffenstillstand von Compiègne für fast ein Jahr lang fortgesetzt und erst Monate nach der deutschen Unterzeichnung des Versailler „Vertrages“ beendet. Das Ergebnis war der Hungertod von 763.000 Menschen in Deutschland – nicht die Millionenzahlen, die die Briten in Irland, Indien und dem Iran zu verantworten hatten, aber dennoch ein weiterer der vielen Massenmorde der britischen Imperialpolitik, zu der ja auch der Krieg gegen den Konkurrenten Deutschland zählte.

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Kriminell ist ein Terminus des rechts und nicht der Gerechtigkeit - diesbezüglich also eher unpassend imo.