War das Wasser der Weltmeere während der Eiszeit ebenfalls eingeforen?

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Komplett können die Meere nicht einfrieren. Auch in großen Eiszeiten waren die Meere nicht komplett eingefroren. Aber viel mehr als Heute natürlich. Wasser ist in einer bestimmten Tiefe, immer um die 4°c warm. Somit kann es nicht frieren. Etwas besser könntest du dir das mit dem Eismond Europa(Jupiter)vorstellen. Er birgt mehr Wasser als alle Ozeane der Erde zusammen. Er ist komplett mit Kilometer Dickem Eis bedeckt. Darunter aber flüssig. Und dort sind die Temperaturen können dort sogar bis -220°c kalt werden. Das Einwirken der Gravitation von Jupiter spielt dabei zwar auch eine Rolle, aber ich will damit nur sagen, Ozeane können schlecht komplett einfrieren.

Iran666  25.07.2011, 22:31

Danke für den Stern! Gruß...

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Nein, sicher und logischerweise nicht sonst wäre die Menscheit ausgestorben. Dazu interessante Hinweise wurden u.a. an den Küsten von Chile gefunden.

Ursachen [Bearbeiten]

Die Ursachen für die Eiszeitalter der Erdgeschichte sind noch nicht restlos aufgeklärt. Vor allem bei den älteren Vereisungsperioden im Präkambrium und Paläozoikum sind aufgrund der vergleichbar spärlichen Überlieferung kaum direkte Beobachtungen möglich. Es ist jedoch anzunehmen, dass die im Folgenden anhand der gut bekannten und intensiv studierten Zeugnisse des derzeitigen Eiszeitalters geschilderten Vorgänge und Abläufe in ähnlichem Maße auch auf die anderen Eiszeitalter der Erdgeschichte anzuwenden sind.

Als Ursachen der allgemeinen Abkühlung seit dem Paläogen werden derzeit vor allem Änderungen auf der Erde selbst diskutiert, während die kurzfristigen Klimaschwankungen sich am besten mit periodischen Änderungen der Erdbahnparameter oder mit periodischen Schwankungen der Sonnenaktivität erklären lassen.

Die Suche nach den Ursachen für die zyklisch auftretenden Kalt- und Warmzeiten gehört auch heute noch zu den Herausforderungen für die Paläoklimatologie. Sie ist eng mit den Namen James Croll und Milutin Milanković verbunden. Beide hatten Ideen des Franzosen Joseph-Alphonse Adhémar weiterentwickelt, wonach Veränderungen der Erdbahngeometrie für wiederkehrende Kaltzeiten verantwortlich seien.

Generell muss man festhalten, dass nach heutigem Forschungsstand nicht eine einzige Ursache für das wechselhafte und beinahe regelmäßige Auftreten von Glazial- und Interglazialstadien im Pleistozän verantwortlich gemacht werden kann. Die von Milanković nachgewiesenen Zyklen sind zwar für Temperaturdepressionen verantwortlich, doch bedingen diese nur eine Abnahme von wenigen Zehntelgrad, erfassen nur eine Hemisphäre und waren darüber hinaus auch schon im Präkambrium präsent, wo es aus heutiger Sicht nicht zu einem solch markanten Wechsel von Warm- und Kaltzeiten kam. Daher müssen mehrere Ursachen für die pleistozänen Wechsel verantwortlich gemacht werden, die sowohl exogenen als auch endogenen Ursprungs sind. Das Zusammenspiel von tektonischen, astronomischen, ozeanischen und klimatischen Prozessen muss dabei unbedingt beachtet werden, da jeder einzelne Prozess nicht in der Lage ist globale Eiszeiten hervorzurufen. Irdische Ursachen [Bearbeiten]

Hauptantrieb für die allgemeine Abkühlung im Paläogen und Neogen waren Prozesse der Plattentektonik, das heißt die Verschiebungen der kontinentalen Platten. Öffnung und Schließung von Meeresstraßen [Bearbeiten]

Durch das Schließen oder Öffnen von Meeresstraßen veränderten sich entscheidend die Meeresströmungen (und damit der Wärmetransport) auf der Erde. So öffnete das Wegdriften Australiens und später Südamerikas von der Antarktis im Oligozän zwei Meeresstraßen (Tasmanische Passage und Drake-Passage). Dadurch konnte sich ein Strömungssystem rund um die Antarktis etablieren. Dieser kalte zirkumantarktische Strom isolierte Antarktika vollständig von warmen Oberflächenwassern. Antarktika kühlte ab und die Bildung einer Eiskappe über dem Kontinent am Südpol wurde vor rund 35 Millionen Jahren eingeleitet. Zuvor waren die Meeresströmungen um die Antarktis stark zum Äquator hin abgelenkt, so dass wärmere Wassermassen den Kontinent erreichen und aufheizen konnten.

Die Bildung einer Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika vor 4,2 bis 2,4 Millionen Jahren sorgte für die Umlenkung warmer Meeresströmungen nach Norden und damit auch für die Entstehung des Golfstroms. Der Transport von warmem Wasser in den hohen Norden bewirkte zwar zunächst eine Erwärmung der Nordhalbkugel, stellte aber auch die notwendige Feuchtigkeit bereit, um in Grönland, Nordamerika und Nordeuropa mit der weiteren Abkühlung Gletscher entstehen zu lassen. Quelle: Wiki

Es gab ja mehrere Eiszeiten. Nur im Präkambrium war die Erde komplett vereist. Einige Eiszeiten reichten nur ungefähr bis Europa im Norden. Da waren die Ozeane frei.

mineralixx  21.05.2011, 09:27

Du meinst wohl, dass die Vergletscherung bis Mitteleuropa (bis zu sogenannten Feuersteinlinie im Süden) reichte. Eine Zeit ("Eiszeit") hat keine räumliche Grenze, sie galt weltweit. Fachbegriff: Pleistozän.

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Nur zum Teil, So gab es eine Landverbindung zwischen Europa und England.