Wann wechselt ihr vom Verbrenner zum E-Auto?

Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen

Nie 60%
Habe schon 19%
Bis Ende 35 11%
Bis Ende 24 6%
Bis Ende 28 4%
Bis Ende 32 0%

26 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Habe schon

Nachdem mein VW Golf Variant Rostprobleme hatte, war klar, das so langsam was neues her muss. Mit nem Diesel musst du Angst haben, dass du bald gar nicht mehr in größere Städte fahren darfst, dann noch das Problem mit dem immensen Treibstoffkosten und natürlich noch die Umweltprobleme, welche mit einem Verbrenner einhergehen.

Ich war selbst skeptisch. Auf vielen Plattformen sind schließlich einige Leute unterwegs, welche die Meinung verbreiteten "noch nicht ausgereift", "Reichweite schlecht", "braucht eine Ewigkeit zum Auflagen" und und und. Das wollte ich mal mit eigenen Augen sehen, also einen Probefahrtermin vereinbart und direkt auf die Autobahn gebrettert. Du fährst lost und es ist einfach still. Das muss man mal selber Erleben, tja aber auf der Autobahn hat sich das Ding nicht wirklich angefühlt wie ein Problem. Mit voller Skepsis in der Probefahrt, sind all meine Ängste verschwunden. Das Auto wollte ich unbedingt haben! Und der Staat hat mir dafür auch noch die Prämie von 4500€ gegeben.

Ich fahre jetzt den MG 5, einen Kombi - Vollelektrisch mit 400 bis 450km Reichweite. Habe keine Wallbox, sondern lade 90% über Schuko über die Nacht, wo ich schlafe. In den meisten Fällen 1-2x / Woche. An den meisten Ferienzielen kann ich auch während meines Aufenthalts laden und bei richtiger Langstrecke >600KM nutze ich das EnBW Hyper Netz. Bei diesen Ladesäulen kann man nur kurz Pipi gehen und das Auto ist wieder bei 80%! Das ist echt cool.

Immer dieses Rumgepöbel auf E-Autos von Menschen, die noch nie in einen gesessen sind. Wenn ihr wirklich wissen wollt was Phase ist, bildet doch eure eigene Meinung und fahrt eine Kiste probe.

Okay, genug von meiner Meinung. Kommen wir nun zu den Fakten.

Schauen wir uns doch einmal die Effizienz von E/Wassersoff/Verbrenner Autos an.

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Quelle: bmuv

In dieser Grafik sehen wir, dass wir mit der gleichen Energie eines Verbrenner Autos drei E-Autos betreiben können. Das ist auch die Erklärung, weshalb E-Fuels keinen Sinn machen, wobei hier noch viel mehr zu berücksichtigen ist z. B. die Produktionsenergie für die man das CO2 aus der Atmosphäre filtern muss und die synthetisierung.

Da wir uns die Effizienz angeschaut haben, können wir uns nun die Umweltverträglichkeit anschauen.

Viele meinen das E-Auto würde mehr CO2 imitieren als ein Verbrenner. Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu betonen das hier nicht nur der CO2 Rucksack zählt, welcher mit der Produktion einhergeht, sondern der gesamte Lebenszyklus. Wenn wir fahren, benötigt es ja Energie und die muss irgendwo her kommen.

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Quelle: bmuv

In dieser Grafik sehen wir, das aufgrund unseres derzeitigen Strommixes wo ein großer Teil aus erneuerbaren Energien stammt, das anfangs höhere CO2 Volumen aus der Produktion wieder "gut gefahren" wird. Jedes Jahr wird diese Grafik noch extremer zu Gunsten des E-Autos ausfallen, da die Menge an erneuerbaren Energien immer weiter ansteigen.

Wenn wir es genau nehmen, können wir auch schauen, ab wie viel Fahrzeugkilometer ein E-Auto den "Break Even Point" erreicht, wo er den CO2 Rucksack gutgefahren hätte.

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Quelle: Frauenhofer

Wer eine Solaranlage hat, wird diesen sehr viel schneller erreichen, als mit dem Strom aus der Steckdose. Allerdings möchte ich zusätzlich noch erwähnen, dass einige Ladestationsbetreiber angeben, 100% erneuerbaren Strom zum laden anzubieten.

Ich hoffe das hilft. Aber ich kann weiterhin nur empfehlen, sich eine eigene Meinung durch eine Probefahrt zu bilden.

Das E-Auto wird nicht die Welt retten, aber es wird einen der vielen Wenden welche wir meistern müssen, die Verkehrswende enorm vorantreiben, welche in Deutschland äußerst weit hinten liegt.

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Ploedder  24.07.2023, 07:39

Es gibt bis heute keine einzige Kwh regenerativen Strom, der nicht in Industrie und Haushalt genutzt werden kann.

Rechenakrobatik mit "Meine E-Schrott-Kiste tankt regenerativen Strom" ist unseriös.

Für die Kisten muss der Strom vorwiegend Nachts hergestellt werden, mit Braunkohle, Gas oder Atom vom Nachbarn.

Ich bin mit meinen 26 Grad im Winter und 15Grad im Sommer in meinem 5000 Qm Home bei Energiebedarf Stufe H auch Super umweltfreundlich, da ich das mit Wärmepumpe mache. Die, so sagt Herr Habeck, ist umweltfreundlich, da ich sie mit regenerativem Strom betreibe.

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Bis Ende 28

Ich schätze, dass dann mein jetziges Auto am Ende seines Autolebens angekommen ist. Und dann würde ich mir auch ein E-Auto kaufen, weil ich darauf setze, dass bis dahin Fortschritte bei der Reichweite und vor allem der Art des "Ladens" erreicht worden sind. Denn ich würde es für wesentlich schlauer halten, wenn man den Akku nicht immer am Auto aufladen müsste, sondern an "Tankstellen" auch in kurzer Zeit austauschen könnte. So ließen sich die langen Wartezeiten an Ladesäulen vermeiden und die Akkus könnten unabhängig vom Auto aufgeladen und dann unter das nächste E-Auto montiert werden, das einen vollen Akku braucht. Allerdings müsste sich die Industrie auf einen Akku-Standard einigen - und genau das ist der Knackpunkt.

Ungewiss, wobei ich wahrscheinlich wenn zusätzlich noch einen guten Verbrenner behalten würde. Für mich spricht direkt nichts dagegen, ausser die Langlebigkeit.

Würde es günstige EVs geben, die auch problemlos 120 schaffen (dh. schonmal nicht der Opel Rocks-E oder so einen Unsinn) und für den Alltag geeignet sind, würde ich kein Problem dabei sehen.

Bislang bleibe ich aber beim Verbrenner und je nach Ziel bei der Bahn (geht manchmal schneller, als im Stau zu stehen).

Nicht nie, aber vorerst habe ich keinen Grund für einen Wechsel. Bei der mir vom Verbrenner gebotenen Flexibilität kann kein E-Auto mithalten; ganz zu schweigen von der unsäglichen Ladesäuleninfrastruktur & Co.

Zudem vergehen auch Jahre, bis ein Elektrofahrzeug tatsächlich "klimaneutral" wird.

Außerdem sehe ich die Frage der Batterielösung kritisch; wie oft muss da gewechselt werden, was passiert mit "verbrauchten" Batterien etc. Ferner muss man auch die Sklavenarbeit in den fernen Ländern, die die Stoffe für diese Fahrzeuge ans Tageslicht holen, nicht weiter unterstützen.

Habe schon

In meinen alten Wagen musste ich am Ende soviel Geld stecken, dass ich noch den TÜV gemacht und ihn dann verkauft habe.

Auf der Suche nach einem neuen Auto habe ich tatsächlich nicht nach einem E-Auto gesucht.

Doch dann hab ich bemerkt, dass Tesla eigentlich recht günstig ist. Ich habs mir auf 10 Jahre durchgerechnet und mich dann dafür entschieden. Zuvor hatte ich den Wagen für ein Wochenende ausgeliehen um ihn im Alltag zu testen. Und auch hier hat er mich überzeugt. Sogar deutlich mehr als andere Fahrzeuge, die ich Probegefahren bin.

Nun habe ich innerhalb von 2 Jahren meinen zweiten Tesla und würde mir auch wieder einen kaufen.

Alle Alltagsnachteile die E-Autos nachgesagt werden, habe ich bis heute nicht erlebt. Ich denke diese Mythen kommen lediglich von Personen, die noch nie eins gefahren sind.

So aber jetzt der Kontrapunkt:
E-Autos sind für die breite Masse noch viel zu teuer und auch geräumige oder praktische Modelle gibts nicht wirklich. Warum muss ein E-Auto unbedingt einen Toucbildschirm und viel Schnickschnack haben? Check ich nicht. Ist ja nur die Antriebsart. Den praktikablen Kombi der halt fährt gibts nicht.

Kleidchen2 
Fragesteller
 19.07.2023, 18:37

Da hast du den Hauptknackpunkt genannt.

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