Wann Keramikkondensator und wann Folienkondensator?

7 Antworten

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Noch eine Nachsatz: welche Art von Störungen sollen denn unterdrückt werden? Leitungsgebundene? Da hilft nur eine Analyse, ob Gleichtakt oder Gegentakt.

Alle anderen inneren Störungen wie denen eines Schaltreglers, kannst du damit nicht beseitigen. Und Probleme durch eine ungünstige Leitungsführung der Schaltung sind hausgemacht und ebenfalls nicht durch die Kondensatoren zu beseitigen.


ThomasM1982X 
Fragesteller
 30.09.2018, 08:32

Ja sowohl leitungsgebundene Störungen aber auch HF fest soll das Netzteil sein. Hier mal der Schaltplan für das komplette Netzteil: http://dl4cs.de/?Allgemeine_Elektronik___-_Stromversorgungs-Technik___Entstoertes_Funknetzteil

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Charly7  02.10.2018, 19:16

Och, kann denn keiner lesen? Es wurde nach den Spannungsspitzen durch die Sperrtätigkeit der Dioden gefragt, also wenn die Ladungsträger bei Rückspannung ausgeräumt werden und plötzlih alle sind. Die gibt es tatsächlich! Kenne ich aus der Halbleiterentwicklung!

Da nimmt man keramische, die habe die besten Eigenschaften dafür!

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In industriell gefertigten Brücken-Gleichrichterschaltungen für Netztspannung habe ich für den Schutz der Gleichrichter gegen Spannungsspitzen in Sperrrichtung bislang immer Keramikkondensatoren mit hoher Spannungsfestigkeit (U > 1000V) vorgefunden. Sie zeichnen sich durch gute Hochfrequenzeigenschaften (geringste Eigeninduktivität) aus, weshalb sie für die Unterdrückung steiler Spannungsimpulse besonders geeignet sind. 

Gruß, H.

Die Anbindung von Kondensatoren in der Form ist aus meiner Erfahrung wenig verbreitet, die meisten echten Störquellen sitzen an einer anderen Stelle. Wie auch immer, es schadet nicht, aber je nach Schaltung ist der Nutzen kaum vorhanden.

Ich würde sie nicht einbauen, aber wenn, dann sollten es Typen sein, die über eine ausreichende Spannungsfestigkeit verfügen. Wenn die Eingangsspannung unsere Netzspannung ist, so solltest du MKT einsetzen: http://www.elektronikinfo.de/strom/kondensatortypen.htm


Charly7  02.10.2018, 19:17

Och, kann denn keiner lesen? Es wurde nach den Spannungsspitzen durch die Sperrtätigkeit der Dioden gefragt, also wenn die Ladungsträger bei Rückspannung ausgeräumt werden und plötzlih alle sind. Die gibt es tatsächlich! Kenne ich aus der Halbleiterentwicklung!

Da nimmt man keramische, die habe die besten Eigenschaften dafür!

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SirKermit  03.10.2018, 07:20
@Charly7

Wobei das bei einem Schaltregler relevant ist, bei einem einfachen Brückengleichrichter fällt das kaum ins Gewicht.

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Als Schutz sind solche Kondensatoren eigentlich nicht nötig.

Sie werden aber eingesetzt, um zu verhindern, dass die nachgeschaltete Elektronik "floating" ist, also keine Referenz, keinen Ground hat, weil im Nulldurchgang des Sinus' die Dioden einen "unendlichen" Widerstand darstellen.
Z.B. bei netzbetriebenen Radios. Dort sind es meist Keramikkondensatoren, und meist auch mit kleinerer Kapazität.


Charly7  02.10.2018, 19:16

Och, kann denn keiner lesen? Es wurde nach den Spannungsspitzen durch die Sperrtätigkeit der Dioden gefragt, also wenn die Ladungsträger bei Rückspannung ausgeräumt werden und plötzlih alle sind. Die gibt es tatsächlich! Kenne ich aus der Halbleiterentwicklung!

Da nimmt man keramische, die habe die besten Eigenschaften dafür!

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atoemlein  02.10.2018, 21:58
@Charly7

Das ist halt immer so, wenn man erraten muss, was der Frageseller, genau hat, genau macht, genau will.
Was er schützen will, wodurch er Schaltspitzen generiert oder hat.
Man kann auch sagen, mit den Kondensatoren die Wirkung der Dioden entgegenwirkt und Wechselströme auf die Gleichstromseite einstreut.

Hättest doch selber eine schlaue Antwort geschrieben.

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Aha, irgendwo einen Schaltungsauszug gesehen, nicht viel verstanden, aber einfach mal einbauen wollen.

Was sollen diese Kondensatoren bewirken? Ersetze diese Kondensatoren mal gedanklich oder bildlich mit entsprechend großen Widerstandswerten parallel zur Diode. Ein Widerstand parallel zur Diode, macht das Sinn? Na?

Ein "Netztrafo" vor dem Brückengleichrichter bringt was zusätzlich? Deswegen die Frage, gibt es sowas vor dem Brückengleichrichter, und wie sieht die Entstörung vor dem Trafo aus?

Ob Folien oder Keramik ist egal, die Kondensatoren müssen die Spannungsspitzen aushalten können. Da du aber nicht informierst, ob der Brückengleichrichter hinter einem Trafo auf Niederspannungsseite befindlich, oder auf der Netzspannungsebene, kann man nur meckern und dich fragen, auf was achtest du überhaupt, was verstehst du an Zusammenhängen überhaupt?

Irgendwas nachbauen wollen, ohne Zusammenhänge zu verstehen und hier von Leuten erklären lassen, die dich nicht nach Details fragen, oder Details erklären, ist was?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen

ThomasM1982X 
Fragesteller
 30.09.2018, 15:42

http://dl4cs.de/?Allgemeine_Elektronik___-_Stromversorgungs-Technik___Entstoertes_Funknetzteil Da kann man nur meckern und dich fragen, auf was achtest du überhaupt, was verstehst du an Zusammenhängen überhaupt?

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realistir  30.09.2018, 16:38
@ThomasM1982X

Was soll das? Hast du eine Amateurfunkstation, ja oder nein?
Zeige mir sonstige üblichen Netzteile, in denen so etwas verbaut ist!

Außerdem hast du wieder mal die Entstörung vor dem Netztrafo vergessen!
Du lernst es nie. ;-)

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ThomasM1982X 
Fragesteller
 30.09.2018, 21:19
@realistir

Dir sind aber schon die drei Kondensatoren auf der Primärseite des Trafos aufgefallen? Das sind X und Y Kondensatoren, sie dienen der Entstörung (Vor dem Netztrafo). ich besitze lediglich ein CB-Funkgerät. In jedem ordentlichen netzbetriebenen Radio, Stereoanlage, Funkgerät sind die Gleichrichterdioden mit Kondensatoren gebrückt, damit verhindert man in gewissem Maße abstimmbaren Brumm, blockt das Netzteil u.a. vor einstrahlender Hochfrequenz und verhindert Brummüberlagerungen in der Modulation. Natürlich nur unter der Maßgabe, dass der Rest der Schaltung vernünftig aufgebaut ist.

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realistir  01.10.2018, 13:34
@ThomasM1982X

Klar sind mir die Konditis vor dem Trafo aufgefallen, ich erwähnte die in meinen Antworten! Erkläre mir nicht Elektronik, das war jahrzehnte lang mein Beruf und nebenbei war ich mal Funkamateur.

Die Kondensatoren parallel zu den Dioden verhindern keinen Brumm. ;-)

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ThomasM1982X 
Fragesteller
 02.10.2018, 00:14
@realistir

Dann habe ich es mir wohl immer eingebildet, als der Ton des Verstärkers nach dem Umbau auf gebrückte Gleichrichterdioden, weniger Brumm geliefert hat und bei Radioempfang an einigen Stellen auf der Senderskala Sender zu hören waren, welche vorher nicht, oder nur ganz schwach zu empfangen waren. *so what*

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SirKermit  03.10.2018, 07:25
@ThomasM1982X

Den Ripple auf der Gleichspannung kannst du mit den 10 nF nicht beeinflussen.

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