Vorfahrt parkende Autos?
Hi,
ich hab auf dem Weg zur Arbeit eine auf jeder Seite eine zweispurige Straße die von Gegenverkehr von einem Grünstreifen getrennt ist. Auf dieser Straße dürfen zu bestimmen Zeiten auch Autos auf der rechten Spur parken.
Ich erlebe es immer wieder das Fahrer sich wenn rechts ein Auto parkt in die linke Fahrbahn regelrecht rein drängen und auch ich zum Beispiel schon durch diese Aktionen Vollbremsungen machen musste damit mir das in meine Spur fahrende Fahrzeug nicht in die Seite fährt.
So nun meine Frage wenn es in einer solchen Situation wirklich Mal zum Unfall kommt wer hat Vorfahrt? Meiner Meinung nach NICHT der, der die Fahrspur wechselt um an dem parkenden Auto vorbei zu kommen. Doch ein Bekannter von mir meinte, das es auch als gleichberechtiges Fehlverhalten gewertet werden kann und ich somit auch eine Mitschuld bekomme ist das richtig?
Danke für eure Antworten!
8 Antworten
Der die Spur wechselt, hat Schuld.
Du darfst deine Vorfahrt aber nicht erzwingen.
Seit wann?
Zitat: ... Polizeihauptkommissar Volker Nied weiß. Er gehört dem Sachbereich Verkehr im Führungs- und Einsatzstab des Polizeipräsidiums Aalen an – und verweist auf § 7 Abs. 4 der Straßenverkehrsordnung. Demnach müssen Autofahrer an einer Verengung einem Fahrzeug die Möglichkeit geben, sich auf der weiterführenden Spur einzuordnen – aber eben erst dort, wo die Verengung beginnt.
Dein Bekannter hat da nicht ganz unrecht. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich so verhalten, dass es zu keiner Kollision kommt. Auch wenn du eigentlich nix falsch gemacht hast, kann es sein, dass du eine Teilschuld bekommst. Wie das dann im Einzelfall aussieht kann man vorher nicht sagen.
Wer vorne ist darf wechseln/fahren und wenn es hinten knallt, ist doch klar, wer vorne war, oder?
Schon mal was vom Reißverschlussverfahren gehört?
"... der die Fahrspur wechselt um an dem parkenden Auto vorbei zu kommen..."
nur möglich wenn es die Verkehrslage zulässt, ein Recht darauf besteht nicht
...aber eine Pflicht, dem anderen das gefahrlose Einordnen auf den durchgehenden Fahrstreifen zu ermöglichen.
im fliesenden Verkehr durchaus,
wenn nun aber ein parkendes Auto so einfach auf die Fahrbahn fährt bleibt nicht viel Zeit zu reagieren. Wenn neben dir ein anderes Auto ist, kannst einfach nicht die Spur wechseln
So wie ich das verstehe, beschreibt er eine zweispurige Straße, bei der aufgrund welcher Beweggründe auch immer die Kommune dazu bewogen ist, den rechten Fahrstreifen zu bestimmten Zeiten als erweiterte Parkzone auszuweisen. In dem Fall ist es doch wohl eher so, dass es sich in dem Fall um einen, wenn auch Zeitweisen, Wegfall einer Fahrspur handelt. Wenn ich mich recht entsinne gilt in dem Fall, dass alle Spuren bis zum Wegfall/Hindernis (bestmögliche Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Verkehrsraums) zu nutzen sind und am Hindernis im Reißverschlußverfahren an der Verengung vorbei gefahren wird - also Geschwindigkeit anpassen und den Fzgen. von der sich auflösenden Spur den Spurwechsel Fahrzeugweise ermöglichen.
So eine Situation findest du auf mehrspurigen Bundesstraßen und Autobahnen immer wieder mal - und auch da sind viele Überfordert, weil Sie nur auf Ihr "Recht"(?) Pochen... Ich denke da An Straßenmeisterei-Fzge., die Schilder Putzen, Leitplanken ausbessern oder Hecken zurück schneiden. In diesem Fall fällt auch Zeitweise Teile einer Fahrspur weg - weil das gerade in Kiel gemacht wird, fahr ich aber in München nicht schon auf die entsprechende Fahrspur, sondern nutze alle Fahrbahnen bis zum tatsächlichen Hindernis (war jetzt überspitzt geschildert, aber bewußt, um die Verschwendung und den damit einhergehenden Verlust an Verkehrsraum zu verdeutlichen - würde man alle Baustellen, Hindernisse aber hintereinander Reihen, käme das dann wohl wieder der Fläche sehr Nahe, die da verloren ginge... ;-) ).
Von den Parkenden Autos hat er es, soweit ich verstehe, nicht. Nur von den Autos, die auf dieses Hindernis auffahren und daher verständlicherweise dann die Spur wechseln wollen, weil Fahrspur eben blockiert - und anscheinden Zeitweise gewollt/geplant.
dagegen ist nix einzuwenden, in dem Falle ist das Reisverschlussverfahren anzuwenden, korrekt
ich bin von ausparkenden Fahrzeugen ausgegangen: er ist bereits auf der mittleren Spur, ausparkendes Fahrzeug fährt einfach raus ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten
Fragetitel irritiert: Vorfahrt parkende Autos
Unglücklich gewählte Überschrift, aber wenn man sich die Erläuterung der Frage durchliest, wird spätestens im 2.ten Absatz
"Ich erlebe es immer wieder das Fahrer sich wenn rechts ein Auto parkt in die linke Fahrbahn regelrecht rein drängen und auch ich zum Beispiel schon durch diese Aktionen Vollbremsungen machen musste damit mir das in meine Spur fahrende Fahrzeug nicht in die Seite fährt."
deutlich, dass es um Fahrer geht, die dem Hindernis parkendes Auto auf die verbleibende freie Spur ausweichen wollen... ;-)
... Polizeihauptkommissar Volker Nied weiß. Er gehört dem Sachbereich Verkehr im Führungs- und Einsatzstab des Polizeipräsidiums Aalen an – und verweist auf § 7 Abs. 4 der Straßenverkehrsordnung. Demnach müssen Autofahrer an einer Verengung einem Fahrzeug die Möglichkeit geben, sich auf der weiterführenden Spur einzuordnen – aber eben erst dort, wo die Verengung beginnt.
Danke für die nähere Erläuterung, aber sagte ich nicht genau das? Fahren bis unmittelbar an die Verengung/Spurauflösung und dort im Reißverschluß einsortieren. Dort worum gehts bei dieser näheren Erläuterung?
Ach so. Danke! Werd ich ausrichten, wenn ich mal hin komme....😉
Defensiv fahren. Wenn Du stur auf Dein Recht pochen willst, so wie es scheint, wirst Du definitiv eine Mitschuld kriegen. Von Einfädeln lassen schon mal gehört? Überfordert viele.
bei parkenden Autos am Strassenrand