Vater leiht sich dauernd mein Auto aus, Meinungen?
Er bemängelt sein hohen Spritverbrauch, insbesondere innerorts.
Er fährt eine große Mercedes E Klasse die gut 12l/100km innerorts schluckt. Außerorts sind es mit Glück 8-9l. Sein Auto hat 3 Jahre gebraucht mit 130.000km weg, fast 40.000€ gekostet, meins niegelnagel neu 17.000€.
Mein Kleinwagen, der die Hälfte wiegt und nur 67 PS hat, verbraucht 5-6 liter, außerorts knapp 5l.
Aus dem Grund ist er sehr aufdringlich und möchte jedes mal mit meinem Auto zu seiner Arbeit und zum einkaufen fahren ( das sind Kurzstrecken - zur Arbeit 7 - 8 km, zum einkaufen 3 oder 5 km je nachdem wo ).
Seins nimmt er nur wenn er hobbymäßig weitere Strecken fährt oder in den Urlaub , aber er will es nicht mehr für diese Kurzstrecken nehmen .
Er darf ja eh nicht schneller als 50 km/h oder 70 km/h fahren innerorts, völlig egal ob mein Auto bis maximal 140 km/ fährt und seins meinetwegen 250 km/h.
Er tankt auch regelmäßig dafür voll.
6 Antworten
Mit volltanken alleine ist es aber nicht getan, das Auto hat ja auch Verschleiß.
Ich mache das mit meinem Auto auch ähnlich, nur nutze ich dazu nicht das Auto meiner Tochter, die braucht das selbst.
Sobald es das Wetter zuläßt, fahre ich mit einem 50ccm Roller oder mit dem Fahrrad zur Arbeit (5km)
Vielleicht wäre das ja etwas für Deinen Vater. Ich habe für einen tiptop-erhaltenen Roller 600EUR bezahlt und der kostet 38EUR Versicherung im Jahr und braucht 2,5l auf 100km
Aus technischer Sicht macht es tatsächlich so Sinn, wie es dein Vater macht: Ich fahre selbst eine Mercedes E-Klasse und muss sagen, dass kurze Strecken für solche Autos einfach nur ungesund sind - deswegen vermeide ich sie auch nach Möglichkeit. Die großvolumigen Motoren solcher Autos brauchen lang, bis sie auf die Betriebstemperatur kommen und solche Kaltstarts und Kurzstrecken tun diesen Motoren nicht gut - erst recht, wenn ein Turbolader dranhängt. Ich kannte einen Rentner, der mit seinem Fünfer-BMW Turbodiesel durch das ewige Gegurke in der Stadt drei Turboladerschäden in Folge hatte.
Ich finde es ganz schön krass einfach mehr als den doppelten Spritverbrauch zu haben. Am Ende bringt einem ein kleiner frischer Kleinwagen auch genau so schnell durch die Stadt.
Für lange Strecken ist es schöner so ein großes Auto zu haben mit viel Komfort, Sicherheit. Aber es ist einfach viel teurer alles.
Geldbeutel und Umwelt.
Aber wenn ich mal richtig ausgezogen bin in einer eigenen Wohnung . Wie will er es dann machen?
Sich selber einen Zweitwagen kaufen? Oder nur auf eins ausweichen?
Ich finde, dass es schon so Sinn macht.
Was ist denn das eigentliche Problem?
Mit meiner Familie würde ich auch mein Auto teilen. Es braucht ja theoretisch auch nicht jeder ein eigenes Auto.
Ich bin schon seit einem Jahr ausgezogen und habe trotzdem seitdem das Auto meines Vaters mitbenutzt, da wir sowieso selben Dorf wohnen. Ich empfand es immer als sehr angenehm ein Auto zu teilen.
Nun, ich bin auch heilfroh über meinen sparsamen Kleinwagen und würde ihn nicht eintauschen wollen.
Soweit meine Meinung. Aber wo bleibt deine konkrete Frage? Ob dein Vater das weiter machen sollte?
Das musst DU entscheiden, ob bzw. unter welchen Umständen dir das passt. Volltanken ist eine Sache, jedoch entsteht gerade bei Kurzstrecken natürlich auch einiges an Verschleiß und du wirst dein Auto selbst ab und zu einmal brauchen.
Der nächste Werkstattbesuch kommt ganz bestimmt und wenn er die Karre nicht unerheblich mit verschleißt, kann er sich natürlich auch an den resultierenden Kosten beteiligen. Win-win!
So ein Kleinwagen ist eher dafür gemacht als eine große schwere E-Klasse.