Ursache der schwachen Lohnentwicklung?
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
4 Antworten
Der Lohnverfall in Deutschland wurde ursprünglich von der Rot-Grünen Bundesregierung der Jahre 1998-2005 ausgelöst. Hierfür LOBTE sich einst Bundeskanzler Gehard Schröder in seiner Rede vor dem World Economic Forum in Davos im Jahre 2005 selbst. Zitat: "Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt."
Die gesamte Rede hierzu findet man problemlos im Internet. Sie gibt einen interessanten Aufschluss über die damalige deutsche Wirtschaftspolitik, die bis heute anhält.
Letzthin ist die Poltitik jener Jahre für viele soziale und politische Probleme verantwortlich, in denen die Bundesrepublik heute steckt...
Das ist das Ergebnis neoliberaler Politik.
Den Vogel vollends abgeschnippst haben SPD/Grüne, mit der Agenda 2010 Altkanzler Schröders (SPD).
Den Mindestlohn gab es bei EInführung von Hartz IV gar nicht.
Die Unternehmer konnten soviel Champagner gar nicht trinken, vor lauter Freude, ob der Möglichkeiten zum Lohndumping.
Das Ergebnis dieses historischen Fehlers lassen sich heute allseits bewundern.
Auch auf dem Arbeitsmarkt regelt Angebot und Nachfrage den Preis.
Bei mir in der Region (Bayern, geringe Arbeitslosigkeit) verdient kaum jemand unter 14€, wenn er es nicht möchte. Amazon zahlt 14€+ für ungelernte Hilfskräfte im Lager als Einstiegslohn. Andere Logistikunternehmen werben hier öffentlich sogar mit 15€/Std.
Auch in der Gastro steigen die Löhne. Der Markt an potentiellen Arbeitnehmern ist gering und dann nimmt man entweder 3€/Stunde mehr in die Hand oder eben nicht.
Dass 85,2% mehr als 12€ und 75% mehr als 14€ verdienen, ist das ja auch ein gutes Zeichen, dass sich berufliche Qualifikation lohnt. :)
Der Arbeitgeber wird selten freiwillig mehr Lohn zahlen, als er muss.
Demografischer Wandel hat damit nichts zu tun, sondern das Wirtschaftssystem des Kapitalismus. Angebot und Nachfrage regulieren nichts, wenn Unternehmen Arbeiter ausbeuten, die auf Jobs angewiesen sind. Arbeiter erwirtschaften mehr Geld, als sie Lohn bekommen.
Zumindest was Schlosser und Metallbauer angeht, habe ich von einem mitbekommen, dass es dort keinen Fachkräftemangel gibt und nur in den Unternehmen die schlecht bezahlen keiner arbeiten will. Selbst schuld.
In sozialen Berufen, gibt es tatsächlich einen Mangel, aber dort wird auch nicht gut bezahlt, weil der Arbeitgeber nicht der größte Leidtragende ist, wenn es Mitarbeitermangel gibt.
Und mit Aussage bestätigst du mir die Aussage dass die größte Ursache des Fachkräftemangels durch Angebot und Nachfrage entstanden ist. Nicht überwiegend durch demografischen Wandel