Unterschiede zwischen rhetorische Figuren Kann jemand helfen?

2 Antworten

Ja, es ist so eine rechte Last, wenn man alles richtig machen will. Dann nutzt man gern Schubladen und um die wiederzufinden braucht man Beschriftungen. Im Prinzip nutzen wir ja gerne unsere Lieblingsworte und dann .. huch.. eine Wiederholung jagd die andere. Das hört sich und liest sich holperig und wenig eloquent.

Wenn man nach Paris fährt und berichtet, dann musst unsereins sicher den Namen öfter wiederholen. Es ist aber möglich zu schreiben, wenn man Stufen hinauf auf den Montmatre in der Stadt der Liebe erklimmt und dann auf die Stadt an der Seine blickt, dann kann man sicher auch guten Gewissens die Halbgötter in Weiß vergessen, die uns zuhause mit ihren Befürchtungen fast ins Licht gehen ließen. Da helfen uns die Periphrasen die positiven Umschreibungen.

Soweit klar? Sicher hast Du jetzt Durst. Da solltes Du schnell noch ein Glas trinken. Klar, kein Glas an sich, sondern was Flüssiges, trotzdem bezeichnet Ich will noch schnell ein Gals trinken, genau das, den Durstlöschen. Die Metonymie lässt uns das Eine sagen und das Andere meinen-- und trotzdem weiß jeder Bescheid. Gut, da macht die Jugend nur bedingt, aber auch nicht die Jugendlichen, die wir damit meinen. Ich will dir jetzt nicht die Eisen anlegen (ich meine dich gewaltsam fixieren/Handschellen anlegen, aber wenn die Nachbarschaft jetzt schon weiß, was los ist, dann werden es sicher dieser oder jener Nachbar auch, aber nicht alle.

Ich kann Dir nun gern ein Glas Wasser reichen auch wenn ich Dir sonst nicht das Wasser reichen kann, aber deshalb solltest Du keine Mauer des Schweigens aufbauen , sondern kannst ganz einfach dieses Geschreibsel als hilfreichste Antwort auswählen, denn vielleicht habe ich ja mit diesen Metaphern den Nagel auf den Kopf getroffen- wenn nicht, würde mir fast das Herz brechen!

Die Metapher weist eine kennzeichnende, auch unterstellte Ähnlichkeit zum Bezeichneten auf. Siehe Tier-Metaphern für Menschen.

Die Metonymie kennzeichnet sich durch begriffliche Nähe zum Bezeichneten, wie in Deinem Beispiel.

Die Periphrase (kenn ich nicht so gut) ist eine kennzeichnende, auch unterstellte Eigenschaft des Bezeichneten.