Unterschied motorisch- transformatorisch induzierten Spannung?

2 Antworten

der Grundsatz lautet: in jedem elektrischen Leiter, welcher eine Magnetfeldänderung erfährt wird eine elektrische Spannung induziert.

das gilt bei Motoren wenn dort Magnetfeldänderungen stattfinden genauso wie bei Transformatoren.

Bei Motoren z.b. beim Induktionsmotor, wird eine elektrische Spannung durch Magnetfeldänderungen durch das Drehfeld induziert welches durch den Wechsel bzw Drehstrom in der Stator Wicklung erzeugt wird.

der sogenannte Kurzschlussläufer ist der frei bewegliche Teil des Motors und ist mechanisch an der Welle gekoppelt. erfährt der Kurzschlussläufer nun die Magnetfeldänderung, so wird in ihm eine elektrische Spannung nach den regeln des Induktionsgesetzes induziert und da es sich um ein geschlossenen Ring bzw um eine Art in sich geschlossene Dose handelt wenn man so will, haben wir einen direkten Kurzschluss und es entsteht innerhalb des Kurzschlussläufers ein elektrischer Strom, welcher ebenfalls für ein Magnetfeld sorgt.

Dieses Magnetfeld läuft nun dem Stator Drehfeld hinterher und erzeugt so eine Drehbewegung an der Welle.

Da nur dann eine Spannung induziert wird, wenn eine Magnetfeldänderung erfahren wird, läuft das innere Drehfeld dem äußeren Drehfeld etwas hinterher und die Drehzahl des Motors ist nicht synchron mit der Drehfelddrehzahl des magnetischen Feldes des Stators. Dieser kleine Versatz wird auch als Schlupf bezeichnet.

Diese Art von Motoren werden auch als Drehstromasynchronmotoren bezeichnet. Diese Art von Motoren können bis zu einer bestimmten Größe auch für den Wechselstrombetrieb umgebaut werden entweder mit Hilfe einer Steinmetzschaltung und durch das einsetzen von einer Hauptwicklung und einer Hilfswicklung die um 90° versetzt liegt.

Die Motoren bei denen die Wicklung so verändert wurde sind nur für den Wechselstrombetrieb geeignet und können nicht im Drehstrombetrieb eingesetzt werden. Der Motor wurde so konstruiert, da die Phasenverschiebung durch den Kondensator ebenfalls 90° beträgt so kann trotz Wechselstrombetrieb ein höherer Wirkungsgrad erreicht werden als durch das Einsetzen der Steinmetzschaltung alleine.

Bei der Steinmetzschaltung handelt es sich um nichts anderes als ein Kondensator, der für eine 90° Phasenverschiebung sorgen soll, da der Motor ansonsten beim Wechselstrom durch das Wechselfeld alleine nicht anlaufen kann.

Ich muss ehrlichgesagt sagen, ich kenne diese Begriffe in dieser Art gar nicht, ich würde aber mal behaupten, dass:

mit transformatorisch Induzierter Spannung die Induktionsspannung in einem Transformator gemeint ist, also feststehende mechanische Anordnung und magentische Wechselfelder

mit der motorisch induzierten Spannung die Induktionsspannung gemeint ist die bei einer sich bewegenden Mechanischen Anordnung und (im jeweiligen mechanischen Bezugssystem) konstanten magnetischen Feldern gemeint ist.