Überwachung am Arbeitsplatz: Für wie wahrscheinlich haltet ihr es?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Halte ich für äußerst unwahrscheinlich 33%
Bin mir ziemlich sicher, dass ich überwacht werde 28%
Ist zu 100% so 17%
Kann gar nicht sein 11%
Kann ich nicht einschätzen 6%
Glaube ich eher nicht 6%

9 Antworten

Halte ich für äußerst unwahrscheinlich

Ich gehe in der Abstimmung jetzt mal nur auf eine Überwachung durch den AG und nur auf mich persönlich ein. Als faktischer stellvertretender System-Admin kann ich den Einsatz der üblichen Überwachungsmethoden weitgehend ausschließen. Hinsichtlich der Kameras weiß ich, wo welche installiert sind. Und andernfalls könnte ich sie finden ;)

Hinsichtlich einer Überwachung durch den Softwareanbieter (eine nicht ganz unbekannte Firma aus Redmond) weiß ich aber, dass sie existiert und sich faktisch auch nicht vollständig abschalten lässt.

Alle bei uns eingesetzten Überwachungsmethoden (Videoüberwachung, GPS an Firmenfahrzeugen) sind dokumentiert und den betroffenen Mitarbeitern bekannt.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie; Grundwissen, garniert mit Recherche

Bei technischen Überwachungsmaßnahmen muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer über deren Existenz und Verwendung informieren. Tut er das nicht, sind nicht nur damit gesammelte Beweise im Falle eines Rechtsstreits unzulässig. Der Arbeitnehmer kann zusätzlich auch noch den Arbeitgeber deswegen verklagen oder sogar anzeigen, also strafrechtlich belangen. In diesem Bereich gibt's also nur bei Arbeitgebern ohne jegliche Ahnung von rechtlichen Hintergründen Anlass, darüber zu spekulieren.

Eine andere Sache ist natürlich die soziale Kontrolle durch Kolleg*innen. Die passiert automatisch überall dort, wo Menschen zusammenarbeiten. Und da muss man natürlich schon damit rechnen, dass die keinen Bock haben, auf Dauer einen Kollegen "mitzuziehen", der seinen Job so mies macht, dass alle anderen dadurch Mehrarbeit haben oder ihren Kram nicht mehr schaffen...

Ist zu 100% so

Was in IT-Unternehmen, die die Systeme anderer Firmen betreuen, auch ganz normal und nötig ist. Da wird aber nicht überwacht, was ich wann wem schreibe, sondern wie ich bestimmte Fälle bearbeite, welche (eventuell falschen) Entscheidungen ich treffe, wie lange meine Systeme unbeaufsichtigt sind (Sicherheitsfrage), auf welche Systeme ich zugreife (befugt oder unbefugt). Arbeitsrechtlich könnte man mir theoretisch nicht ans Bein pinkeln, wenn ich beispielsweise auf Pornoseiten zugreife (was eh von der Firewall geblockt wird), wenn ich von dort aber Schadsoftware ins Firmennetz einschleppe (oder noch schlimmer in das Netzwerk eines Kunden), dann wird es böse für mich.

Kameras oder so kann ich ausschließen, sonst dürfte ich nicht von zu Hause arbeiten.

Halte ich für äußerst unwahrscheinlich

Ich werde nicht überwacht und habe loyale Kollegen, aber mein Bruder wurde auf einer früheren Arbeitsstelle dahingehend überwacht, dass die Firmenautos geortet worden sind und Peilsender hatten. Das war diesem Falle heimlich geschehen, so dass die Mitarbeiter auch nicht informiert wurden.. das Ganze kam mehr durch Zufall bzw. einen technisch versierten Angestellten raus, was für ziemlich viel Ärger sorgte.

Es kann bei uns nur passieren, dass es mal lustige Sprüche wie "big brother is watching you" gibt und man aus Witz in der Mittagspause beim Eisessen fotografiert wird, was einem dann per WhatsApp geschickt wird^^ aber das ist ein Scherz unter guten Kollegen und wirklich nur als kleine Auflockerung gedacht - wir wissen, wie es gemeint ist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Halte ich für äußerst unwahrscheinlich

Das würde heißen das dann unser Management Patienten im Zimmer und auf dem Badezimmer überwacht, das wäre ja ein Skandal. Also nein.