Überlagerungsprinzip Elektrotechnik?

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Du hast Ig1 nicht eingezeichnet - ich habe das nachgeholt.

Für den linken Knoten gilt: Ig2+Ig3 = 0

Rechter Knoten: IB = Ig1 + Ig3

Wie wird die Teilaufgabe gelöst:

An der Spannungsquelle hängt

Rg2 + Rg1 || (RL+RB)

als Gesamtwiderstand.

Das sind 3 Ohm und somit fließen

Ig2 = 30V/3Ohm = 10A.

Am rechten Knoten teilt sich der Strom auf in

Ig1=5A

und

IB = -5A.

Das Minus kommt, weil du den Zählpfeil für IB nach oben zeigen lässt, der Strom aber positiv gesehen nach unten fließt. Das macht aber nichts.

Da IG2+IG3 = 0 gilt,

haben wir

IG3 = -IG2 = -10A

Klar?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium technische Physik, promoviert in Festkörperphysik
 - (Physik, Strom, Elektrotechnik)

iceman962 
Fragesteller
 18.06.2019, 22:06

Ersteres erschließt sich mir nicht ganz, aus dem ersten knoten kommt der strom lG3 heraus (ich hatte ihn ja falsch herum eingezeichnet) und lG2 herein. Somit wäre lg2=lg3 und nicht -lg3

Beim 2. Knoten geht lg1 ja raus und somit müsste wieder ein minus davorstehen

Weiterhin: woher weiß ich, dass dein strom lg1 so herum eingezeichnet wird? Ich dachte strom fließt entgegengesetzt zur spannung?

Ansonsten vielen Dank!!! Erbitte noch die aufklärung

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michiwien22  18.06.2019, 22:14
@iceman962

Es ist egal, wie du die Richtungen definierst.

Wenn du sie entgegengesetzt zur wahren Stromrichtung festlegst, dann wird das Ergebnis halt negativ. Es ist so, als ob du ein Amperemeter einmal so und einmal mit vertauschten Klemmen anscließt. Die Werte unterscheiden sich nur im Vorzeichen. Bei Spannungen ist das ebanfalls der Fall.

Aufpassen muss man nur, wenn die Pfeile von U und I entgegengesetzt definiert werden (was man eigentlich nicht macht...): Dann ist das Ohm'sche Gesetz

U = -I*R

Knoten und Maschensatz gelten aber komplett unabhängig von den Zählrichtungen. Es gibt hier kein "falsch" oder "richtig".

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