Trotz Erkältung Vollnarkose?

7 Antworten

Wen das Ganze eine stationäöre OP ist und du am Vortag der geplanten OP nicht op-fähig bist (es reicht ein Herpes simplex) wirst du normalerweise 2 Wochen krank geschrieben und bekommst einen neuen Termin. Du kannst auch vorsorglich mit deinem Arzt reden, ob er dich vorab krankschreibt, damit du gesunden kannst für die OP.

Eine Anästhesie ist nicht zu unterschätzen und die Wechsel und Nebenwirkungen können immens sein. Ich würde nie unter fragwürdigen (iSv: nicht optimalen) Umständen in eine Narkose einwilligen.

LG


Also zur ersten Frage kann ich nur sagen: Er operiert nicht, weil er ein verantwortungsvoller Arzt ist und er sämtliche Risiken ausschließen will. Es handelt sich bei deiner Operation um einen nicht akuten Wahleingriff und unter medizinischen Gesichtspunkten besteht kein Anlass, die OP zum geplanten Zeitpunkt unbedingt durchzuziehen.

Ein "bisschen" Husten unter normalen Umständen lässt leider keinen Rückschluss darauf zu, wie sich dein Körper und insbesondere deine Atemwege unter dem Einfluss von Narkosemitteln verhalten. Der kritischste Zeitraum einer Vollnarkose ist die Zeit nach dem Einschlafen bis zu dem Zeitpunkt, ab dem der Beatmungsschlauch in deiner Luftröhre steckt. Ab dann sind die Atemwege durchgehend gesichert und die Narkose ist in ihrer sichersten Phase.  Solange du jedoch noch nicht mit dem Beatmungsschlauch am Narkosegerät hängst, wirst du mit der Maske beatmet und da können einige Umstände eine ausreichende Beatmung verhindern, so wie z.B. Schleim und Hustenreiz. Beides kann sich durch die Anwendung von Narkosemedikamenten verstärken.

Damit eine Narkose unbedenklich ist, bist du am besten so gesund wie möglich.

Ich weiß nicht, wie häufig du sonst im Jahr erkältet bist. Wenn dir sonst auch nichts fehlt, handelt es sich wohl jetzt gerade um eine unnötige Furcht und beschwörst die Gefahr einer Infektion durch deine Angst geradezu herauf. In diesem Falle rate ich dir einfach zu Gelassenheit und der alltäglichen Aufmerksamkeit, nicht im Regen rumzulaufen und sonst auch alles Leichtsinnige zu unterlassen.

Wenn du die Prävention wirklich radikal betreiben willst, dann solltest du nur für das Nötigste raus (Arbeit, Einkaufen) und verzichtest sonst auf Menschenansammlungen, meidest öffentliche Verkehrsmittel und fährst mit dem eigenen Auto, und gehtst mal die Wochen bis zur OP nicht aus.

Offenbar ist dir diese OP wirklich wichtig.

Was soll denn gemacht werden? Bei einer Intubationsnarkose wird ein Beatmungsschlauch benutzt. Die Wahrscheinlichkeit dabei was zu verletzen ist bei erkältungsbedingten Schwellungen wesentlich erhöht. Selbst ohne Tubus kann es deshalb auch zu Beatmungsproblemen kommen. Außerdem hat man ein Problem mit der vermehrten Sekretbildung. Wegen dieses Risikos vermeidet man deshalb Vollnarkosen

KathiKuss 
Fragesteller
 09.10.2015, 11:58

Es wird eine Brust OP durchgeführt.

das Risiko wäre viel zu groß wenn eine Erkältung vor liegt wenn du unter Vollnarkose liegst wirst du Intubiert also kannst du keine Halsschmerzen haben weil zuviel Keime dann in deinem Körper sind und die Nase darf nicht verstopft sein wegen der Atmung ein anderes Beispiel ich hatte vor einem Jahr eine Schulter OP und leider vorher eine ziemliche Entzündung im Zahn nach dem ziehen eine Entzündung im Zahnfleisch musste drei mal Antibiotika nehmen habe dann einen Bluttest machen lassen um festzustellen ob ich wegen der vorherigen Entzündung OP tauglich bin war alles okey wurde auch operiert aber leider hatte sich die Entzündung trotz allem auf die Schulter verlagert also musste sehr viel entzündetes Gewebe entfernt werden ich hoffe das du jetzt verstanden warum 

Bei einer Erkältung braucht man kein Antibiotikum, das heilt ganz von allein, es ist eben ein wenig unangenehmer, wenn man es ohne Medikamente auskuriert. Das Problem bei solchen Infektionskrankheiten ist, dass dein Organismus nach einer OP immer geschwächt ist und die Krankheitserreger im geschwächten Körper quasi freie Bahn haben und damit ist auch multiresistenten Krankenhauskeimen Tür und Tor geöffnet. Eine Lungenentzündung ist keine gern gesehene Komplikation in den Kliniken, vor allem dann, wenn die Erreger resistent gegen Antibiotika sind.