Trennungserfahrungen und das Aus einer Beziehung?
Hallo,
ich weiß nicht so richtig weiter und eigentlich ist es mir unangenehm so eine Frage zu stellen, aber was hat euch dazu bewegt eure Beziehung zu eurem Partner zu beenden? Was ging da in euch vor?
Ich führe eigentlich gerade meine erste richtige Beziehung, seit ungefähr 1 1/2 Jahren und bin jetzt an einem eher schwierigen Punkt angelangt. Dazu möchte ich sagen, das ich eigentlich viel schönes mit meinem Freund erlebt habe und mir es immer noch Spaß macht Zeit mit ihm zu verbringen, aber es ist auch oft so das ich viel negatives emfpinde, wenn ich über uns nachdenke. Ich kann es mir selbst nicht erklären und ich weiß einfach nicht woran es liegt und das macht mich fertig, es ist furchtbar. Mir fällt es auch sehr schwer das jetzt im Rahmen dieser Frage zu schildern. Ich habe das Gefühl das ich mich auf jeden Fall von seinen Emotionen beeinflussen lasse. Wenn er fröhlich ist, dann ist es wirklich einfach toll und wenn er auch nur minimal genervt ist, geht es mir schrecklich. Ich denke auch oft das ich der Auslöser bin, obwohl das nicht so ist. Genauso schlimm ist es, wenn er mir Dinge schreibt die ihn gerade nerven. Ich habe ihn schonmal drauf angesprochen, das es mir zwar wirklich leid tut, wenn es ihm so geht, aber ich kann das wirklich nicht ertragen. Ich weiß auch ganz genau, das ich es bei anderen Personen nicht mitmachen würde, denn ich kann es nicht ausstehen, wenn sich Menschen in alle Kleinigkeiten hineinsteigern und beschweren. Ich fühle mich immer wie eine Wand, die er anschreien kann, ich weiß ja nichtmal was ich darauf antworten soll. Wie gesagt, wenn ich über uns nachdenke dann bin ich manchmal einfach so unglücklich und ich kann es kaum begründen, weder begreifen. Ich fühle mich einfach durcheinander, deshalb weiß ich nichtmal, wie ich das ansprechen soll. Er selbst scheint kein Problem mit der Beziehung zu haben, im Gegenteil, das macht es noch schwerer.
Macht er gerade eine schwere Phase durch?
Oder war er immer so und es fällt dir erst jetzt richtig auf?
Er war schon immer so, ich denke auch das es mir erst jetzt viel mehr auffällt und ich es zu Beginn vielleicht auch ausgeblendet habe.
4 Antworten
So nach dem du mir auf meine Nachfrage geantwortet hast denke ich das ihr beide einfach aus der Verliebtheitsphase raus seid. Diese geht ja wie durch Studien nachgewiesen ist ca. 2 Jahre. Deswegen stören dich auch jetzt die Dinge auch mehr da dein Körper die Hormone nicht mehr produziert.
Ich denke das du selber schauen musst ob du weiter daran mit ihm Arbeiten möchtest oder nicht. Dabei wäre meines Erachtens die Frage ob ihr auch anderweitige Geneinsamkeiten hattet. Sprich hast du das Gefühl einen guten Freund in ihm zu haben oder gibt es überhaupt keine Gemeinsamkeiten.
Wenn das erste der Fall ist wäre es sehr wertvoll daran zu arbeiten, weil das ein Mensch fürs Leben sein könnte. Dazu gibt es auch unterschiedliche Techniken um diese Hormone wieder zu erzeugen.
Wenn das zweite der Fall ist würde ich es beenden und für die nächste Beziehung als Tipp nicht nur auf die Hormone achten.
Es tut dir leid, dass du spürst, dass er nicht der Mann fürs Leben ist, obwohl er positive Qualitäten hat.
Du keinen wirklichen Grund hast, ausser dass, du eben dies so in dir spürst und dir diese Weh tut.
Ich kann das gut nachvollziehen und doch wenn du diese Zweifel in dir spürst, solltest du dich trennen und nicht noch lange zögern.
Denn ihr könnt ja nicht an wunden Punkten arbeiten, einfach weil es die in eurer Beziehung nicht wirklich gibt.
Schenke ihm und dir die Möglichkeit, jemanden anderen zu finden, wo beide Partner den Anderen gleich fest lieben.
Denn er liebt dich offenbar mehr, als du ihn.
Du könntest ihm das vielleicht so erklären. Denn niemand trägt eine Schuld am scheitern. Es sind deine Gefühle die nachlassen und die kann man nicht steuern.
Distanziere dich etwas mehr von Problemen die ihn betreffen und wo du nichts dran ändern kannst. Berate ihn wenn du kannst und verweise ihn an kompetentere andere Personen wenn du es nicht kannst.
Mir fällt auf, dass es hier primär nicht um ihn geht, sondern um deine Reaktion auf ihn. Das macht es mir gerade schwer, zu erkennen, ob das Problem sein Verhalten oder seine Erwartungen an dich sind, oder es eigentlich um Abgrenzung ihm gegenüber geht.
Denkst du, dass das Problem gelöst wäre, wenn du nicht jede seiner Stimmungen übernehmen würdest?
Es ist grundsätzlich wichtig, eine eigene Person zu bleiben und nicht in alles mitgerissen zu werden. Ein bisschen beeinflusst einen die Stimmung des Partners immer, klar. Aber das sollte in beide Richtungen gehen, und nicht so extrem sein.
Es gibt auch Menschen, die solches emotionales nachlaufen bewusst oder unbewusst fördern. Das wäre dann ein Indikator für eine ungesunde Beziehung.
Ich denke, es würde mir deutlich besser gehen, wenn das nicht so nah an mich heran kommen würde. Es ist nur schwierig das einfach so deutlich abzugrenzen, aber ich werde da an mir arbeiten.