Traurig über den Tod von Personen?
Hallo,
ich bin 16 Jahre alt und bin in einer eher verzwickten Situation. Folgendes: Im Januar diese. Jahres ist mein Opa verstorben 2 Wochen darauf auch meine Oma (die Frau meines bereits verstorbenen Opas). Mein anderer Opa wurde jetzt vor 4 Tagen mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert und meiner oma wurde gestern Krebs diagnostiziert. Ich liebe meine Großeltern bzw habe sie geliebt und dazu habe ich jetzt eine Frage. Für mich war es relativ früh klar das der Tod zum Leben dazu gehört, weswegen ich nie wirklich besonders traurig war wenn einer meiner Verwandten starb. Klar war ich bedrückt und ich fühlte mich auch nicht gut weil ich wusste das eine geliebte Person einfach weg ist aber trotzdem war ich nie so weit das ich wirklich geweint habe oder mehrere Tage wirklich am Ende war sondern ich habe ein paar Stunden drüber nachgedacht und dann ging’s wieder bergauf mit mir weil ich eifkscv wusste das der Tod dazu gehört und es nunmal so ist und man nichts daran ändern kann. Daher fällt es mir auch schwer meine Gefühle bzw meine Trauer auszudrücken. Deswegen würde ich gerne wissen ob noch irgendwer so denkt Wie ich oder ob ich irgendwie zu kalt und emotionslos mit sowas umgehe, weil es mir sorgen macht das ich ein falschen Eindruck vermittle wenn z.b bei einer Beerdigung alle um mich rum weinen außer ich. Zudem würde ich gerne wissen wie man damit umgehen soll also quasi wie man seine Trauer trotzdem irgendwie ausdrücken kann.
Danke im Voraus für antworten
2 Antworten
niemand kann dir vorschreiben, wie du wann zu trauern hast.
die trauer über den tod meines opas habe ich bis heute nicht überwunden - und das ist wirklich lange her.
der tod meiner oma war absehbar. sie wurde sehr alt, war fast bis zum schluss noch geistig gut beieinander... die dankbarkeit war und ist grösser als die trauer.
meinen besten freund konnte ich nicht mehr besuchen, als es zuende ging - entfernung zu gross und zeit zu knapp. es zieht mich seitdem nichts mehr in die gegend.
krankheit und tod eines ganz gewöhnlichen pferdes hat etwas in mir ausgelöst, was mich für immer verändert hat. es hat mir in den letzten minuten seines lebens einen teil von sich geschenkt, also mir etwas hinzugefügt und nicht genommen. liest sich superkitschig - ich weiss. es war noch nicht mal mein pferd.
mir schreibt auch niemand vor, wie ich zu trauern habe, nicht weswegen und nicht wo und wann.
es ist alles in ordnung mit deiner art zu trauern.
Wat tatsächlich überhaupt nicht kitschig und tatsächlich sehr hilfreich.
Mich versetzten teilweise auch Dinge in Trauer wo ich gar nicht weiß wo diese Trauer her kommt und das hat meistens nichts mit dem Tod zu tun.
vielen dank für deine Antwort und dein Beitrag.
ich verstehe nicht, warum man ncht intensiv trauern (können) sollte, auch wenn man weiß, dass der Tod zum Leben dazugehört. das schließt sich doch nicht aus!
ja, und ich verstehe nicht, wo da ein Widerspruch sein sollte. es trauert halt jeder anders.
Genau das war doch meine Frage?