Thyronajod 75- wie schnell wirkt es?
Hallo, ich habe gestern erfahren, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Mir wurde Thyronajod 75 verschrieben. Davon soll ich 2 Wochen lang eine halbe nehmen und dann auf eine ganze gehen. Mein TSH-wert ist auf 4,1. Ich hatte im Herbst 2 Abgänge, die mich jetzt nicht mehr wundern :-(. Der Kinderwunsch ist noch da und deshalb die Frage: Wie lange braucht das Medikament, bis die Werte wieder im Norm liegen?
3 Antworten
Hi Keiko,
wodurch wurde die Unterfunktion denn verursacht? Sollte auch nur der Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung (z. B. Hashimoto) bestehen, dann ist ein Medikament mit Thyronajod definitiv das falsche (erst recht bei bestehenden Kinderwunsch). Da bitte den Befund anfordern! Hatte das selbst durch mit Thyronajod und Hashi, wünsche ich keinem anderen. Es kann auch sein, dass sogar die halbe Tablette zu viele SD-Hormone für die sind. Normalerweise sollte man eine bis vier Wochen lang mit 25 µg, bei Bedarf sogar noch niedriger, einsteigen und dann sich langsam (pro Dosisänderung werden circa 4 Wochen veranschlagt bevor man wieder die Dosis ändert), damit sich der TSH-Wert wieder einpendeln kann.
Die Tablettengabe wie bei dir (zu viel, falsches Medikament) wird leider von vielen Ärzten vorgeschlagen. Mit etwas Glück hast du vielleicht keine Probleme damit. Aber wegen dem ThyronaJOD solltest du noch mal nachfragen. Wenn nicht eindeutig ein Jodmangel vorliegt, dann weigere dich das zu nehmen und bestehe auf ein anderes SD-Medikament. Jod nimmt man schon genug über die Lebensmittel auf, einen Jodmangel gibt es in Deutschland schon lange nicht mehr (wenn es ihn überhaupt je gab), da Dünger und Futtermittel seit Jahrzehnten mit Jod versetzt wird und schon ein heutiger Joghurt den Tagesbedarf eines Erwachsenen locker deckt. Andere SD-Medikamente gibt es genug und man muss wirklich testen welches davon einen am besten bekommt (Stichwort: Hilfsmittelunverträglichkeit).
Der TSH-Wert gilt als "langsamer" Wert, weil er bis zu drei Monate brauchen kann, um sich endgültig einzupendeln. Schneller pendeln sich die freien Schilddrüsenwerte fT4 und fT3 ein. Diesen beiden Werte sollte bei einer SD-Unterfunktion immer mitgemacht werden, nur leider muss man da ständig nachfragen.
Wie lange es bei dir braucht bis sich alles normalisiert hat, kann keiner sagen. Es kann ein Jahr oder drei brauchen. Generell gilt am Anfang: lieber langsamer die Dosis steigen als schnell. Auch würde ich mir einen Arzt suchen, der mir zugesteht, dass ich die Dosis nach meinem Wohlgefühl und nicht nur nach Werten einnehme. Aber dazu muss man schon ziemlich gut auf seinen Körper achten. Den Kinderwunsch solltest du während der Einstellungsphase vielleicht erstmal aufschieben (sollte eigentlich auch der Arzt einem erklären), damit du danach die optimalen Voraussetzungen für das Kind hast. Bei einer Schwangerschaft muss auch ständig was an der Dosierung gemacht werden und da solltest du dann die Anzeichen für zu wenig SD-Hormone am besten schon erkennen können. Dann kannst du passig zum Arzt gehen, damit die Dosis angepasst werden kann.
Auch wenn meine Antwort vielleicht etwas schockt, so hoffe ich doch, dass ich dir helfen konnte.
Gute Besserung
Spirifer
Hi Keiko,
wenn du das Medikament schon nimmst, dann nimm es so lange, bis du ein anderes bekommst. Jetzt bloß nicht absetzen. Ich nehme jetzt Euthyrox. Vorher hatte ich L-Thyroxin von Hexal und von Henning. Bei beiden hatte ich Probleme. Thyronajod hatte ich auch eine Zeitlang, als das L-Thyroxin von Henning nicht funktionierte. Leider ging es mir damit nach einer Weile schlechter als vorher. Bis dahin hatte ich mich auf die Aussagen der Ärzte verlassen. Seit dem nicht mehr. Aus Schaden wird man klug ;-). Seit dem bin ich auf der Jagd nach Befunden.
Kannst ja mal schreiben, was dann beim Arzt rausgekommen ist.
Viel Glück.
Spirifer
Hallo Spirifer!
Es ist schon haarstreubend was manche Ärzte mit SD verordnen. In Unkenntnis Deiner Pathologie, kann ich Dir folgende Tipps geben: nimm mal 100er Cefasel http://www.cefak.com/d/selen100_nutri_d.html ; das hilf oft - sonst würde ich mal Kombipräparate (wie Novothyral) oder teilen mit Thybon versuchen. Ansonsten gibts auch Menschen, die vertragen das künstliche Hormon nicht; das gibts auch als natürliches Extrakt vom Schwein (Medikament muss aus den USA importiert werden).
Gute Besserung
Thomas
Hallo Spirifer. Heute war ich beim Arzt. Leider ist mein Hausarzt diese Woche nicht da, und ein Kollege hat Ultraschall der Schilddrüse gemacht. Keine Vergrößerung. Nur ich hätte mich beinahe mit ihm in die Haare bekommen. Er hat mir erklärt, das zuviel Jod nicht geht, denn der Überschuß wird vom Körber ausgeschieden. Ich solle, wenn ich wo was lese, auch richtig lesen!!! Naja, ich hab nicht locker gelassen und er hat mir L-Thyrox 50 verschrieben. Ich soll ab morgen gleich eine ganze nehmen. Ich werd jetzt lieber doch erst noch das Thyronajod nehmen und wenn mein Arzt wieder da ist, es mit ihm besprechen. Manche Ärzte sind echt unmöglich!!!
Hi Spirifer, meine Blutwerte sind heute gekommen. ft3 ist auf 1,95 (Norm 2,0-4,5) und ft4 ist auf 1,13, das liegt völlig im normalen Bereich. Die TPO-AK sind auf 5, das heißt, weit weg von Hishimoto. Bin sehr erleichtert. Mit diesen Werten kann doch unbedenklich die Thyronajod nehmen. Was meinst du? Über eine Antwort würd ich mich freuen.
Hi Keiko,
das dir der Kollege vom Hausarzt nicht glauben wollte ist leider bei SD-Erkrankungen eine Erfahrung, die man öfter macht. Mittlerweile gibt es immer mehr Anzeichen dafür, dass zu viel Jod Autoimmunerkrankungen der SD fördern. Hier wurde da auch schon mal drüber diskutiert, besonders die Beiträge von Catlyn finde ich aus Sicht einer Hashi-Betroffenen gut ausgeführt: http://www.gutefrage.net/frage/hat-jemand-erfahrungen-mit-thyronajod-50-henning
Wie zu erwarten ist dein fT3 viel zu niedrig (noch unter der Norm) und dein fT4 ist auch recht niedrig. Aber an einer Verbesserung der Werte arbeitest du ja gerade ;-). Jetzt die schlechte Nachricht: Keine Antikörper (davon gibt es auch unterschiedliche, es sollte dann alle mal durchgetestet werden) bedeutet nicht automatisch keine Autoimmunthyreoiditis zu haben. Es gibt auch Hashis ohne Antikörper, wie mich zum Beispiel. Hashi(moto) kann im Ultraschall durch echoarme und/oder inhomogene Bereiche der SD (deswegen Befund organisieren) und je nach Form durch eine Vergrößerung oder durch eine Verkleinerung der SD festgestellt werden.
Wenn nicht eindeutig und unwiderlegbar ein Jodmangel für deine Unterfunktion verantwortlich ist, dann bestehe bitte darauf ein anderes Medikament zu bekommen. Es gibt ein Forum für Erkrankte von Hashimoto und Morbus Basedow und dort hat man den Eindruck, dass schwere Fälle immer mehr werden und größtenteils auf falsche oder überhaupt nicht durchgeführte Therapien der behandelnden Ärzte zurückzuführen ist. Da es bei dir wohl noch ziemlich am Anfang der Unterfunktion ist, solltest du dich jetzt nicht davon abbringen lassen ein vernünftiges Medikament für dich zu fordern. Zumindest würde ich das auf Grund meiner Erfahrungen raten.
Viele Grüße Spirifer
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Eine SD-Unterfunktion kann viele Ursachen haben. Nur bin ich beim Auseinandersetzen mit dem Thema sehr häufig auf Leidensgeschichte gestoßen, bei dennen es mit einer SD-Unterfunktion anfing und nach Jahren oder Jahrzehnten des Leidens dann endlich Hashi festgestellt wurde. Im eigenen Interesse sollte man folglich darauf bestehen, dass die Ursache dafür genau geklärt wird. Deswegen denke ich bei SD-Unterfunktion fast automatisch an Hashi.
Hi Spirifer, danke für deine ausführliche Antwort. Ich werde die nächsten Tage mal einen Termin ausmachen. Das Thema Schilddrüse ist sehr kompliziert, habe ich festgestellt. Ich werd mir wohl eine Überweisung zu einem Facharzt geben lassen. Mittlerweile hab ich auf eine 3/4Tabl. erhöht, weil mir der Sprung von halb bis ganz zu groß erscheint. Ich mach lieber langsam. Bis jetzt merk ich keinerlei Anzeichen vom dem Medikament. Das nüchtern Einnehmen gleich früh find ich aber total eckelig. Und das jetzt ein ganzes Leben? WIe kommst du damit zurecht und wie hat sich das Hishimoto bei dir ausgewirkt, bzw welche Symptome hattest du? Liebe Grüße Keiko
Hi Keiko,
die Symptome waren vielseitig. Ich hatte kaum noch Hunger, habe ständig geschlafen und war den ganzen Tag platt. Heulkrämpfe und Wutattacken waren genauso an der Tagesordnung wie das Gefühl an allem Schuld zu sein oder einfach nichts wert zu sein. Die psychischen Probleme gingen eine Zeitlang sogar so weit, dass ich schon an Selbstmord dachte. Das hat sich durch die Einnahme der Tabletten jedoch wieder verzogen. Etwas labiler als „gesunde“ Menschen bin ich immer noch und werde es wohl auch bleiben. Mit Stress kann ich immer noch nur sehr schlecht umgehen und muss mir öfter Auszeiten gönnen, als man gewöhnlich braucht. Eine depressive Verstimmung ist immer noch da.
Während der Zeit habe ich 45 kg zugenommen. Hilfe gab es erst nachdem ich mich intensiv darum bemüht habe. Mein jetziger Hausarzt glaubt mir zumindest und ich darf meine Dosierung größtenteils selbst wählen. So habe ich jetzt mittlerweile auch wieder 15 kg abgenommen.
Während die Ärzte sich nur auf meine Gewichtszunahme gestürzt habe, habe ich viel mehr unter den psychischen Veränderungen gelitten. Es gab so viele Symptome, dass ich kaum glauben kann, diese schlimme Zeit jetzt hinter mir zu haben. Habe die Symptome mal zusammengeschrieben und bin auf 3 DIN-A4 Seiten gekommen. Leider ist immer noch nicht alles wieder normal.
Ich finde das Tabletten schlucken jetzt nicht so schlimm. Ja, bis ans Ende des Lebens klingt heftig, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, ohne ist es viel schlimmer. Irgendwann gewöhnt man sich dran. Bei Schilddrüsen-Erkrankungen ist (zumindest in Deutschland) die Lehrmeinung noch auf den Stand vor 30 oder sogar 50 Jahren.
Bis 75 µg können die meisten schon ziemlich schnell hoch dosieren. Die ¾ Tablette ist eine gute Idee. Wenn du die ganze Tablette nimmst, dann bitte die Dosis mindestens vier Wochen halten. Dein Körper ist vermutlich schon ziemlich lange mit wenig SD-Hormonen ausgekommen und es müssen sich wieder mehr dafür bilden. Das dauert etwas. Es kann auch sein, dass du erstmal überhaupt nichts merkst und das erst in ein paar Wochen kommt. Oder dir fällt auf, dass bestimmte Dinge wieder leichter laufen.
Viele Grüße
Spirifer
Na prima, da hast du ja ganz schön was hinter dir!!!!!!! 45kg? Das ist heftig viel. Bei mir sind es grad mal 8 und ich bekomm schon die Krise. Wobei die letzten 7 Tage schon wieder fast 2 runter sind. Schön, das es dir wieder etwas besser geht!!! Du warst ja aus dem Leben richtig ausgenockt!!! Wenns jetzt wieder Berg auf geht, dann schau nicht mehr zurück, das zieht dich nur runter!!! Bei mir ist das vermutlich noch nicht sehr lange. Ich vermute, knapp ein Jahr. Da hat es dann irgendwann mit der Gewichtszunahme begonnen. Damit hatte ich vorher NIE Probleme. Und im Sebtemper hab ich mir meine 5Jahres Spirale ziehen lassen. Hatte 5 Jahre keine Periode. Und dann leider auch kaum. Na und der Kinderwunsch hat mir dann 2 Abgänge beschert. Das hat mich dann überhaupt auf die Schilddrüse gebracht. Wo keine Schleimhaut aufbauen kann, da kann sich auch nix einnisten. Und wenn ich jetzt so drüber nachdenke: Ich hab immer wahnsinnig lange geschlafen, war total antriebslos. Das sind ja auch Symptome dafür. Ich finde übrigens sehr schön, das du mir immer zurück schreibst. Schön, wenn man sich mir jemand austauschen kann!! Gruß, Keiko
Hi Keiko,
es ist wirklich schön sich mit jemanden auszutauschen. Da haben sich bei dir doch ein paar Symptome angesammelt. Bestimmt fällt dir in nächster Zeit noch einiges auf, was sich im vergangenen Jahr so an Wehwechen eingeschlichen hat, ohne dass man diese mit der Krankheit in Verbindung gebracht hat.
Sicher habe ich Hashi seit 10 Jahren, vermutlich hat die Krankheit aber schon vor 20 Jahren mit Beginn der Pubertät angefangen. Habe da also noch etwas zu knapsen, bis ich wirklich wieder normal bin und meine Vergangenheit ruhen lassen kann ;-).
Gute Besserung und ein schönes Wochenende
Spirifer
Hi Spirifer, ich hab heut auf Arbeit meiner Kollegin von der Unterfunktion erzählt. Sie ist erschrocken, das ich 75mg nehmen soll. Hab heut meine 1 Ganze genommen und mir gehts heut auch so...... wie soll ich sagen, als würd in meinen Knochen alles kitzeln. Als steh ich unter Strom. Meine Kollegin meint, ich kann so ganz ganz schnell in eine Überfunktion fallen. Jetzt werd ich ab morgen wieder auf eine dreiviertel gehen und nächste Woche zum Doc. Kann das nach so kurzer Zeit sein??? Liebe Grüße und auch ein schönes Wochenende Keiko
Hi Keiko,
prinzipiell hat deine Kollegin recht, jedoch ist die Dosis, die man für eine Überfunktion braucht sehr individuell und kann nicht pauschal angegeben werden. Hat die Kollegin selbst Erfahrung mit der SD oder kennt sie Personen, die damit Probleme haben?
In SD-Foren würde deine Dosissteigerung als zu schnell bezeichnet werden, aber ich habe damals auch so schnell gesteigert. Da du erst bei einer ganzen Tablette in die sogenannte "Erstverschlechterung" kommst, ist normal. Diese kann sich wie eine Überfunktion anfühlen. Das ist eine normale Reaktion des Körpers und geht im Laufe von Tagen (seltener Wochen) vorbei. Falls du dir wirklich unsicher bist, lass die Werte noch mal testen. Kannst du vielleicht auch an eine Packung mit 25 µg bei deinem Arzt holen? Dann kannst du den Sprung zwischen dreiviertel und ganzer Tablette besser abfedern.
Ich an deiner Stelle würde bei einer ganzen bleiben (außer es geht wirklich nicht, weil ich mich richtig schlecht fühle) und den Körper dann erstmal Zeit geben mit der Dosierung zurecht zu kommen.
Auch muss ich sagen, dass ich mir bei deinen oben geposteten Werten nicht vorstellen kann, dass du schon bei deiner Wohlfühldosis angelangt bist.
Lass dich nicht verwirren und horch auf deinen Körper. Fühlst du dich unwohl oder mal richtig voller Energie? Im ersten Fall reduzier die Dosis, im zweiten Fall bleib mal dabei.
Es ist jetzt nicht so eindeutig, aber das ist es bei der SD leider nie.
Schönes Wochenende
Spirifer
Hi Spirifer Hm, wie ich mich mit ner ganzen fühle, kann ich nicht beschreiben. Auf deinen Rat hin hab ich heute wieder eine ganze genommen. Ich fühle mich nicht so müde wie sonst. Werd die nächsten Tage nochmal Blut abnehmen lassen. Wie waren deine Werte, als du von deiner Unterfunktion erfahren hast? Ist zwar ja schon lange her, aber vielleicht weißt du dein TSH trotzdem noch?
Ich wünsch dir einen schönen Tag
Keiko
Hi Keiko,
hier mal ein paar ältere Werte von mir. Wie man sieht, ändert sich bei mir der TSH sehr schnell (besonders bei den Werten von 05 und 06 gut zu sehen), was eigentlich sehr ungewöhnlich für diesen Wert ist.
Datum_____________TSH_____________fT3__________fT4
12.05 1,99(0,3–4)
01.06 3,18(0,3–4) 0,35 (0,22–0,47)52 % 1,37(0,86–1,87) 50,4 %
08.09 3,18 (0,35–2,5) 3,6 (2,0–4,4) 66,6% 1,3 (0,8–1,8) 50,0 %
08.09 3,08 (0,4–4) 0,37(0,18-0,47) 65,5% 1,23(0,8–1,9) 39,1 %
10.09 1,01 (0,27-4,2) 3,6 (1,9-5,1) 53,19% 1,4 (0,9-1,7) 62,5%
11.09 0,62(0,27-4,2) 4,1 (1,9-5,1) 61,53% 1,6 (0,9-1,7) 87,5%
Das stammt aus einer Zusammenfassung, die ich erstellt habe, damit mir jemand hilft. Erst 2009 fand ich heraus, dass meine damalige NUK schon 2005 einen Verdacht auf antikörpernegative chronische Immunthyreoidits hatte. 2009 hat sie mich dann aber nicht ernst genommen, als ich genau deswegen zu ihr gegangen bin und war plötzlich nur noch eine Dicke, die keine Lust zum Abnehmen hat. Tja, war ne echte Enttäuschung.
Auch wenn meine Werte nicht so weit aus der Norm waren, hatte ich die wunderhübscheste Unterfunktion, die man sich vorstellen kann :-(. War natürlich schwierig dafür einen Arzt zu finden.
Schuldige, wenn ich etwas mehr Daten hier reingeschrieben habe.
Viel Spaß bei dem schönen Wetter
Spirifer
Hi Spirifer, jetzt hab ich mich lang nicht gemeldet. Nur im Streß :-/. Bei deinen Werten hab ich erst mal nen Durchblickerlehrgang gebraucht :-). Das stimmt, der TSH-Wert ist garnicht so hoch gewesen. Bei meinem Arzt hät ich mit diesen Werten auch zu hören bekommen, das sie in der Norm sind. Aber wenn man Jahre lang um 1 hatte, dann ist über 3 auf jeden Fall zu hoch. Mag sein, das diese Werte bei anderen völlig normal sind und sie keinerlei Symptome haben, aber da kann man nicht von einem auf alle schließen. Die ham ja sogar bei meinen 4,1 gesagt, ich lieg noch in der Norm und hab nur ne EMPFEHLUNG für die Medis bekommen. Sie wirken und du hattest recht. Mit einer ganzen fühl ich mich mittlerweile richtig fit. Nicht mehr so müde wie sonst normal bei mir war. Und meine Tage waren diesesmal auch wieder stärker. Nicht so, wie ich das von vor der Spirale kenn, aber es geht in die Richtung. Vielleicht klappt es ja doch noch mit Kind. Hast du Kinder? Liebe Grüße und einen schönen Abend, Keiko
Hi Keiko,
nein, ich habe keine Kinder.
Freut mich, dass es dir schon besser geht. Dann funktioniert es ja doch ganz gut mit dem Medikament :-).
Viele Grüße und noch ein paar schön sonnige Tage
Spirifer
Hi Spirifer, dachte schon, ich bin dir zu nahe getreten, weil keine Antwort mehr kam. Ich wünsche dir auch schöne Tage. Uns hat zum 2. Mal dieses Jahr die Grippewelle erwischt :-(. Fieber usw. Augen zu und durch. Gruß, Keiko
Hi Keiko,
nein bist du nicht. Bin auch krank gewesen bzw. immer noch.
Gute Besserung
Spirifer
Hi Spirifer,
jetzt melde ich mich mal wieder. Wie geht es dir? Hoffe, besser??? Jetzt mal ne blöde Frage! Ab wann hast du gemerkt, das dein Gewicht konstant bleibt oder wieder etwas runter geht? Jetzt nehm ich fast 5 Wochen die Tabletten und ich nehm zwar nicht mehr zu, aber irgendwie gehts auch nicht runter. :-( Heul!!! Ein halbes Kilo ist weg. Am Anfang waren es mal kurz 2, aber das kann auch an der Erkältung gelegen haben. Da hab ich nichts gegessen. Das frustriert!!!!!!!! Gruß, Keiko
Hi Keiko,
es ist eine hartnäckige Erkältung. Anschleichen kann ich mich im Moment an niemanden, man hört mein Bellen schon meilenweit ;-).
Ich habe erst abgenommen als meine Nebennierenschwäche auskuriert war. Alleine durch die SD-Tabletten hatte sich bei mir nichts am Gewicht geändert, ich habe da trotzdem weiter zugenommen. Aber ich bin auch nicht unbedingt der Normalfall.
Fünf Wochen ist noch nicht lange. Es dauert schon eine ganze Weile bis sich alles wieder normalisiert hat. Dazu gehört auch der die Stoffwechselrate. Es kann durchaus ein halbes bis ganzes Jahr dauern, bis alles wieder normal läuft. Also kein Stress.
Jetzt genieß erstmal die Osterzeit. Und mit dem Sommer kommt eh mehr Bewegung und dann purtzeln wahrscheinlich auch die letzten Kilos fast von alleine.
Frohe Ostern
Grüße
Spirifer
Hi Spirifer,
das ist eine Grippe. Bei uns in der Gegend waren ganz viele mit Fieber im Bett gelegen. 3 Wochen dauert es ca. bis man wieder fit ist. Ich wünsche dir auch schöne Ostern!!!!!!! Gruß, Keiko
Hi Spirifer, lange nichts gehört von dir. Geht es dir wieder gut? Heute hab ich einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich möchte mir meinen TSH-wert überprüfen lassen. Vor 2 Wochen hat der Arzt zu mir gesagt, das es noch zu früh dafür ist. Aber ich möchte unbedingt wissen, ob er runter ist. Ich bleib diesmal hart :-). Ma sehn wie weit ich komme. Nach 7 Wochen muß sich da doch was verändert haben. Ich hab die Med. jetzt von mir aus um eine viertel erhöht. Das sind dann so ca 93. Mit dieser Dosis kann ich nicht in Überfunktion fallen, oder? Ich fühle mich ganz gut so. LG Keiko
Hallo zusammen.
Zuerst möchte ich mich mal für die guten Beiträge von Euch bedanken. Ich habe ebenfalls die Diagnose "Schilddrüsenunterfunktion" erhalten. Mein TSH liegt bei 4,63. Erst Anzeichen hat es bereits vor ca. 6 Jahren gegeben. Eine Behandlung wurde damals nicht durchgeführt, auch wurde keine Notwendigkeit für eine regelmäßige Kontrolle erkannt.
Was ich die letzten Jahre so erleben habe dürfen, brauche ich Euch wohl auch nicht erzählen. Da hat jeder seine eigenen Erfahrungen... Im Nachhinein wundere ich mich nur, wie ich in den vergangenen 6 Jahren studieren und arbeiten habe können und das auch noch halbwegs "gut" überstanden habe. Jedenfalls habe ich in den vergangenen Jahren einige Erfahrungen im Gesundheitssystem sammeln können. Deshalb habe ich meinen unvoreingenommenen Glauben an die "Götter in Weiß" auch abgelegt.
Aber ich schreibe ja nicht um mich über die Talente der Ärzte auszulassen. Ich habe mir angewöhnt, keinem Arzt etwas zu glauben. Deshalb informiere ich mich und stelle Fragen. Bei meinem heutigen Arzbesuch habe ich weder Antworten erhalten, außer dass es wohl kein Hashimoto ist - diese Antwort liegt zwar nahe, ist aber von meinem Standpunkt her, noch nicht endgültig bewiesen. Noch glaube ich daran, dass mir die bestmögliche Behandlung zu gute kommt.
Dennoch soll ich Thyronajaod 50 Henning nehmen. Von einer Jodüberdosierung halte auch ich, außer bei durch Tschnobyl vorbelastete Menschen, nichts. Was mich aber interessieren würde ist, ob Ihr mir einen Link, Studien oder Eure persönlichen Erfahrungen nennen könnt, die mir Referenzwerte für eine Dosierung der Medikamente bei o.g. Wert geben (also welche empfholene Dosierung für welche Werte). Leider wurden fT3 und fT4, trotz meiner Aufforderung, nicht bestimmt. Das wird aber in den nächsten Tagen nachgeholt, weil ich sowohl einen anderen Allegmeinarzt als auch einen Endokrinologen aufsuchen werde.
Ich möchte ein Preparat mit T3- und T4-Hormonen nehmen, weil einige Erfahrungswerte zeigen, dass insbesondere bei Konzentrationsstörungen, Antriebslosigkeit, Wortfindungsstörungen und depresiven Verstimmungen (auch Wesensveränderungen), gute Erfahrungen vorhanden sind. Dies Symptome treten bei mir verstärkt auf. Studien hierzu liegen mir leider derzeit nicht vor. Hat von Euch hierzu jemand Erfahrungen oder Tipps?
Und noch etwas ist bei meinem Arztbesuch heute aufgefallen: Mein Verhältnis HDL-LDL Cholesterin ist etwas schlecht. Das habe ich geerbt und weiß es seit meiner Jugend. Jedoch wurde auch ein Triglyzeridwert von 207 (normal <150) festgestellt. Die Ärztin hat mich darauf hin informiert, dass ich mir andere Essgewohnheiten angewöhnen muss. Insbesondere muss ich auf fettes und zu viel Essen verzichten und Sport treiben. Ich wiege 75 kg auf 1,69m Körpergröße. Ich würde mich als durchaus muskolös und gut bis sehr gut ausdauerträniert bezeichnen. Ich treibe 2-3 Mal Sport pro Woche (Ausdauer und Kraftsport, gelegentlich ein Halbmarathon für mich privat..). Wie ein Training optimal zu gestalten ist, weiß ich aus meinen Studiuen ebenfalls. Da Ihr ja selbst von einer SD-Unterfunktion betroffen seit, brauch ich Euch nicht zu sagen, wie schwer es ist das Gewicht zu halten. Ich habe in 15 Monaten über 20 kg Gewicht abgenommen - das ganze ohne medikamentöse Behandlung. Lediglich durch eine Kohlenhydrat- und Kalorienarme Ernährung (max. 1.100 kcal pro Tag - normal wäre mehr als das Doppelte). Das war jetzt eine etwas längere Beschreibung, die aber glaube ich notwendig ist, für meine Frage: Nach meinen Recherchen hängen Triglyzeride und u.U. auch Cholesterinwerte zumindest gerfingfügig von der Funktion der Schilddrüse ab. Hat von Euch jemand Erfahrungen damit gemacht, oder könnt Ihr mir hierzu weiterführende Tips geben? Ich möchte das in jedem Fall medikamentös therapieren lassen, möchte aber vorher sicher gehen, dass sich diese Werte, abhängig von der SD-Unterfunktion nicht mehr verändern.
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Euch allen liebe Grüße
Pecus
Hi Pecus,
Die Dosierung hängt denk ich von jedem persönlich ab. Einer reagiert mehr der andere weniger auf die Hormone. Mein TSH war auf 4,1 und ich hab gleich Thyronajod 75 bekommen. Hast du mit deinen 50ern schon angefangen? Oder hast du dein T3 und T4 schon überprüfen lassen? Wenn du deinem Arzt bisher vertraut hast, dann kannst du es auch weiterhin tun und die Medis nehmen. Mir haben die Medikamente schon geholfen. Wenn die anderen Werte in Ordnung sind, dann ist das Jod auch nicht schlimm, denn so viel ist in diesen Tabletten nicht drin! Mit Cholesterin kenn ich mich leider überhaupt nicht aus! Liebe Grüße, Keiko
Das Kombipräparat mit Jod halte ich für gefährlich! Jod ist heutzutage bei so vielen Lebensmitteln vorhanden, dass kaum mehr ein Mangel auftreten kann. Trotzdem wird es oft ohne eine spezielle dafür sprechende Indikation Verschrieben. Es kann jedoch andere neue Krankheiten verursachen (z.B. Hashimoto). Vielleicht noch einen zweite Meinung einholen. Bezüglich des Wirkungseintrittes kann ich sagen, dass es sich um ein Speicherhormon handelt mit einer Halbwertszeit von ca. 8 Tagen. Also werden die TSH Werte zwar nach ca. einer Woche gesunken sein, eine tatsächliche Einstellung kann jedoch erst nach 4-6 Wochen frühestens angenommen werden. Hier ist eine erneute Prüfung nötig.
Übrigens sollte bei Kinderwunsch der TSH bei 0,5-1,0 liegen (aktuelle Meinung). Wobei ich Dir rate noch etwas weiter zu suchen, oft hängt bei dem Symtom noch was anderes mit ab. Das muss nicht der alleinige Grund sein (gibt Frauen mit höheren Werten die blieben schwanger).
Hi GS2000 Danke für deine Antwort. Ich hab auch gelesen, das um 1,0 der beste Wert ist. Ich weiß nicht, warum manchmal ein Wert bis 4,2 als normal eingestuft wird und manchmal bis 2,5. Die Arzthelferin sagte : Ihr Befund ist grenzwertig und es wird ihnen empfohlen, Medikamente zu nehmen. Ich begreif es echt nicht. Im Internet steht überall nur bis 2,5. Selbst das ist ja zu hoch, wenn 1,0 als optimal gilt.
Das sind ältere Meinungen; man hat den Grenzwert immer weiter abgesenkt, welcher dann bei Kinderwunsch noch niedriger liegen sollte. Da kann man nichts überstürzen; Trotzdem weitersuchen und -üben... Euch viel Glück!
Hi Spirifer, vielen Dank, auch wenn du mich damit jetzt tatsächlich ein bißchen geschockt hast. Ich bin in diesem Gebiet total neu und bin dankbar über jeden Rat! Welches Medikament nimmst du denn? Über das Hashimoto werd ich mich jetzt mal schlau machen. Nie gehört! Ich hab am Mittwoch einen Termin zum Ultraschall der SD und werd dann den Arzt darauf ansprechen. Bis jetzt (naja, nach 2 Tagen je halbe Tabl.) merk ich keine Veränderung. Nicht negativ und auch nicht positiv.
Vielen Dank !!!