Tapetenkleister-Reste entfernen vor Kalkputzgrundierung?
Hallo,
eigentlich wollte ich der Tapete "Leb wohl!" sagen und statt einer neuen Schicht Baumarkt-Dispersionsfarbe, einen Streichputz versuchen.
Jetzt habe ich die steinharte Tapete abgekratzt und die darunterliegende verfluchte Öl-Lackfarbe (oder was auch immer man 1930 in die Küche gestrichen hat) angeraut.
So, jetzt muss ich auch noch die Tapetenkleister-Reste entfernen ... Ich habe mit einem borstigen Schrubber die Wand mit heißem Wasser abgeschrubbt, was den Kleber zwar gelöst hat, aber nicht von der Wand wusch. Mit Handtüchern habe ich die Wand dann gründlich abgerubbelt, so dass der Kleister am Tuch haften bleibt. Das ganze zwei Mal. Das war ein Mordgeschäft! Leider sind noch immer Kleisterreste auf dem Rauputz. Zwar nicht mehr so viel, aber in der Gebrauchsanweisung steht: "restlos" und zwar fett, unterstrichen und in dicken Lettern.
Ich wollte jetzt mal die Profis fragen was passiert, wenn ich die Mineralgrundierung einfach auf die Wand streiche und den Kalkputz darüber, ohne die Wand von den Kleisterresten zu befreien? In Anleitungen wird ja manchmal auch etwas übertrieben, ich kenne das aus anderen Bereichen.
Grüße
Daniel
1 Antwort
Der Putz löst sich ab,der Kleisterrest ist ein dünner Film der zwischen der Grundierung und dem Untergrund liegt,und somit die Haftfähigkeit der Grundierung verhindert,durch den schweren Putz löst es sich langsam wieder ab.Wenn die Fläche so angeraut wird das die Grundierung halt an dem Putz bekommt,möglich durch anschleifen mit einem Drahtbürstenaufsatz der Bohrmaschiene,oder Du leihst Dir eine Profimaschiene,dann würde es auch so gehen,das ist die einzige Möglichkeit die Dir bleibt wenn Du nicht willst das der Putz wieder von der Wand fällt.
Das ginge auch,nehme eine grobe Körnung.Kleister lässt sich trocken besser entfernen als nass,da er so schmiert und nicht vollständig entfernbar ist,und wenn der Untergrund stark angeraut ist dann findet die Grundierung auch ausreichend Halt,und je mehr von der Lackierung mit runter geht umso besser ist es,denn die Wand ist gesperrt,und so kann keine Feuchtigkeit abgeleitet werden,ich kenne die Unsitte die früher verbrochen wurde in Küchen und Bäder,die Wände zu lackieren,so sind die Wände dicht,und an kalten Stellen bildet sich Kondenswasser was auf kurz oder lang zu Schimmelbildung führt,und da Putz aufgetragen wird kannst Du ruhig mit einer sehr groben Körnung rangehen,da geht es auch schneller,viel Erfolg wünscht andie
Meinst du ich kann das auch mit einem Schwingschleifer machen? Welche Körnung bräuchte ich?