Stundenlohn bei 450,- Euro Job
Guten Tag zusammen. Meine Freundin kann über eine Bekannte einen 450,- Euro Job in der Lebensmittelbranche bekommen. Ihr Stundenlohn wäre bei 8,50,- Euro, obwohl sie die gleichen Aufgaben hat wie die Teil und Vollzeitkräfte, die mehr an Stundenlohn erhalten. Ist das gerechtfertigt?
MfG
3 Antworten
Sieh es mal so:
Minijobber: 8,50 Euro netto + 30,99 % Pauschalabgaben = Kosten des Arbeitgebers 11,13 pro Stunde.
Normaljob: 11,- + Normale Arbeitgeberanteile ca. 20 % = Kosten des Arbeitgebers 13,20 pro Stunde
aus 2,50 Differenz im Netto werden 2,07 bei den Kosten.
Oder anders gerechnet, bei 10,- euro netto für den Minijob wären die Grenze für die gleichen Kosten.
Man kann argumentieren, wie man will, entscheidend ist, was der Arbeitgeber bereit ist zu zahlen. Eventuell ist es ja nach Einarbeitung anders.
Wenn das der Netto-Stundenlohn ist (was ich annehme), dann ist das sehr gut. Wenn es brutto ist, dann entspräche das einem Vollzeit-Monatslohn (bei 165 Stunden/Monat) von brutto € 1.402,50 . Auch das ist für den Lebensmittel-Einzelhandel nicht schlecht.
Die Bekannte bekommt € 10,- netto? Im Lebensmittel-Einzelhandel, angemeldet und sozialversichert? Das kann ich fast nicht glauben!
Gibt es einen Betriebsrat oder ist der Betrieb tarifgebunden? Wenn nicht, dann gilt der Einzelvertrag, den sie nicht annehmen muss.
Betriebsrat weiß ich nicht. Aber sie zahlen normalerweise Tariflohn so nach der Aussage der Bekannten.
Du mußt bedenken, das der Lohn bei 450€-Jobs praktisch der Netto-Lohn ist, da sie ja keine Abzüge hat. Du kannst mal spasshalber ausrechnen, welchen Bruttolohn sie bei 8,50€ Netto haben müßte, wenn sie mit 1. oder2. Lohnsteuerkarte arbeitet.
Ist ja ein mini Job und daher Netto Lohn. Die Bekannte bekommt 2,50 mehr