Stress mit Stieftochter und Partner.....

6 Antworten

Ich würde mal sagen das du dich mit deinem Partner mal hin setzt und dann mit ihm über sein verhalten in den letzten Jahr Redest, beispielsweise an einem Sonntag und wenn ihr dann einig seit , dass das nicht mehr so weiter geht , könnt ihr am nächsten Tag gemeinsam mit der Tochter deines partners reden und ich bin mir sicher das du das schaffst... Ich wünsche dir viel Glück :)) Liebe grüsse level100

Ich finde, Du hast völlig richtig gehandelt. Du scheinst in eurer kleinen Familie die einzige mit Durchblick zu sein.

Du hast ihr oft genug gesagt, dass sie was tun müsse. Der "Schimmelreiter" ist ja nun wirklich nicht besonders umfangreich, zudem hat ihr die Lehrerin bereits eine Verlängerung gegeben - was sie nicht gemusst hätte, sie hätte ihr auch gleich 'ne 5 vrepassen können.

In der Erziehung muss man manchmal auch konsequent sein - wenn Du es jetzt nicht bist, dann ist es später das Leben, das konsequent ist. Es ist völlig okay, wenn Du ihr sagst "Jahrmarkt - is' nicht".

Wenn Dir dann Dein Partner in den Rücken fällt, ist das ganz übel. Sie sagt sich nicht nur, dass sie sowas öfter mal versuchen kann, sie sieht es evtl. noch als Belhnung für ihr Verhalten an.

Ein Problem ist natürlich, dass Deine Stieftochter noch nicht so lange bei euch ist und dass da zuvor wohl eine Menge Fehler gemacht wurden. Ich nehme deshalb an, dass sie's mit dem Lesen nicht so hat. Da solltest Du Dich öfter mal, wenn Dein Mann auf Arbeit ist (er arbeitet ja wohl ziemlich lange), mit ihr hinsetzen und lesen. Das Fernsehen einschränken, wär' auch nicht schlecht, aber das wird schwierig...

Du könntest auch versuchen, sie mal dezent zu fragen (nicht ihr damit drohen, das ist klar!!), ob sie nicht wieder zu ihrer leiblichen Mutter will. Das wird sie wegen ihrer Erfahrungen dort ablehnen, und dann solltest Du ihr geduldig erklären, warum Du auf bestimmten Prinzipien bestehst, und dass dies letztendlich ihr dient.

Selbst wenn dein Partner dir nicht derart in den Rücken fallen würde, ich bin mir nicht sicher ob deine Herangehensweise so förderlich für die Kleine ist. Das sind ihre Hausaufgaben und sie soll letztlich damit auch lernen sich die Zeit für ein größeres Projekt einzuteilen. Das sind Fertigkeiten die sehr wichtig für sie sind im späteren Leben, wesentlich wichtiger als zu wissen was nun genau im Schimmelreiter drin steht. Du torpedierst die Bemühungen der Lehrer diesem Kind beizubringen was es später braucht mindestens ebenso sehr wie dein Partner deine, indem du ihr ständig sagst was sie machen soll. Du nervst sie damit nur, baust Abwehr auf, drängst sie in die Verteidigung und verweigerst ihr aus ihren eigenen Fehlern zu lernen. Du scheinst nicht verstanden zu haben worum es bei der Aufgabenstellung geht, es hätte nur gefehlt, dass du die Inhaltsangabe selbst geschrieben hättest. So tust du diesem Kind keinen Gefallen. Dann hat sie eben die Aufgabe mal nicht, der Lehrer wird ihr schon ein paar passende Worte sagen und wenn das häufiger passiert dann bleibt sie halt mal kleben, wird von ihren Kameraden getrennt und alle lachen über sie. Manche müssen es eben auf die harte Tour lernen.

Mit mir hat niemand Hausaufgaben gemacht, sie wurden noch nicht einmal kontrolliert (also Zuhause) und was war das Ergebnis? Es war mein Ehrgeiz sie zu haben, nicht der meiner Mutter, ich wollte in die Schule und gute Noten, ich hab es wirklich für mich getan für niemand sonst und nur so funktioniert es auch.

Letztlich hatte dein Partner auch Recht, die Wochen waren nun mal um und man kann nicht in zwei Tagen 5 Wochen aufholen, das kann niemand. Auch das ist eine Lektion die jeder Mensch irgendwann mal lernen muss und auch die gehörte in diesem Falle zum ''Bildungsauftrag''.

jiva87 
Fragesteller
 04.11.2013, 07:47

Naja, würde sie dieselbe Schulform besuchen wie ich früher würde ich es ähnlich sehen.

Heute gibt es zumeist nur noch Gesamtschulen, da bleibt man nicht mal sitzen wenn man in Deutsch, Mathe und Englisch eine 5 im Zeugnis hat. Man wird einfach mitgeschliffen.....

1
moebi64  04.11.2013, 13:45
@jiva87

Ja, sie verbreiten sich immer mehr aber das es gar keinen Ausweg mehr gibt? Wie auch immer, ich fürchte ohne Ehrgeiz und Verantwortung dahin zurück zu bringen wo sie hingehören, zu der jungen Dame, kann das kein gutes Ende nehmen. Dazu ist sie inzwischen ein bisschen zu alt, sie ist doch längst in der Pubertät, heutzutage sind sie doch alle früher dran. Da weiß man alles besser und lässt sich am liebsten gar nichts mehr sagen, du erreichst also im Zweifel eher das Gegenteil von dem was du predigst. Damit zu arbeiten ist allerdings sehr, sehr heikel, wenn es klappt toll, wenn nicht, oh weh.

Die Kleine, die längst keine ''kleine'' mehr ist, will doch was von dir, da ihr Vater mit Beachtung knausert, damit könntest du doch vielleicht arbeiten, dich vor allem aber auch nicht so sehr vor ihren Karren spannen lassen. Wenn sie es bei ihrer Mutter so schwer hatte und dennoch so herzerfrischend gut drauf ist wie du schreibst, dann ist sie eine kleine Überlebenskünstlerin, du solltest sie nicht unterschätzen!

So ganz rein mein eigener Ehrgeiz war es vielleicht auch nicht immer, es ist jetzt nicht einfach so im Nachhinein über ein ''Henne und Ei''-Problem zu grübeln. Die Anerkennung meiner Familie für gute Leistungen hat mir natürlich schon auch gefallen. Man muss Lob und Anerkennung auch nicht immer willenlos mit der Gießkanne verteilen. Vielleicht kannst du ja doch ein Arrangement mit deinem Partner aushandeln. Er weicht etwas von seiner ''net g'scholte is g'lobt g'nug'' Devise ab und sie kann sich entscheiden was ihr lieber ist, Gemecker oder Lob, das ist dann ihre Wahl.

Oder du musst etwas anderes finden was sie anspornen kann, du kennst sie ja besser, mit in den Ohren liegen wirst du vermutlich nicht viel erreichen können außer purem Trotz. Auch Hilfe anbieten, ja ist nett gemeint, ist mir schon klar, aber du wertest das damit ab. Deine Hilfe sollte es ihr schon wert sein darum zu bitten. Wenn du verstehen kannst was ich ausdrücken möchte, wenn man sich um etwas bemühen muss ist es automatisch immer mehr wert als etwas das hinterher getragen wird. Natürlich kannst du sie nicht am ausgestreckten Arm verhungern lassen aber man kann auch zu lieb und geduldig sein. Wie man ja am leuchtenden Beispiel der Gesamtschulen schon wieder hervorragend sehen kann. ;-)

2

ich kenn das, hab auch eine stieftochter und blut ist dicker als wasser das wird immer so sein da kannst du nichts dran ändern nur du kannst dich ändern und dich schützen indem du nur bis zu einem gewissen punkt eingreifst

jiva87 
Fragesteller
 08.03.2014, 21:20

Danke, diese Erkenntnis kam mir mittlerweile auch so ziemlich ;-)

1

Also erstmal wundert es mich, daß Du als junge Frau mit so einem alten Sack zusammen bist. Entschuldie die Wortwahl, aber genauso sehe ich das.

Daß Du Dich so gut um Deinen Stieftochter kümmerst ehrt Dich natürlich, aber warum machst Du das? Du könntest mit einem jungen Mann, maximal 30, eine Familie gründen. Das wäre doch schön.

In dieser Beziehung gibst Du nur und bekommst wenig zurück. Warum tust Du Dir das an. Was reizt Dich an diesem alten Mann? Ist er es wirklich wert, daß Du Dein Leben so wegwirfst und Dich für ihn und seinen Tochter aufopferst.

Ich bin selber 49 und könnte mir nicht vorstellen, mit einem 26-jährigen zusammen zu sein. Erst recht nicht würde ich ihn ausnützen.

Überleg mal, wie Du Dein Leben leben willst. Ist es das wirklich wert?