Sind Muslime für die Werbung ungeeignet?

9 Antworten

Die meisten Schwarzen, die nach Deutschland kommen, sind Muslime. Der Islam ist im mittleren und nahen Osten, in Kleinasien, in Ex-Jugoslawien, in Südostasien, aber auch in der ganzen Nordhälfte Afrikas verbreitet. Insofern stimmt deine These nicht ganz.

Es geht bei der Werbung weniger um Religion, sondern um Hautfarbe: Die Menschen der Erde lassen sich unterteilen in den kaukasischen Typus (v.a. Europa), den negriden Typus (Afrika), den mongoliden Typus (v.a. Asien und Indianer) und den australiden Typus (Aborigines). Letztere fallen zahlenmäßig nicht so ins Gewicht. Aber die ersten drei will man gleichverteilt in der Werbung abbilden.

Damit soll die Bevölkerung mental auf die zukünftige Gesellschaft vorbereitet werden. Die soll nach Ansicht der Linksliberalen, die zurzeit die einflussreichste politische Strömung in Deutschland sind, den Rassismus dadurch hinter sich lassen, dass man die Vielfalt an Hautfarben überwunden wird. Durch Migration kreuz und quer über den Globus soll ein weltweit optisch relativ einheitliches Erscheinungsbild der Menschen entstehen. Die Idee ist also, wo es keine unterschiedlichen Hautfarben gibt, kann es auch keinen Rassismus mehr geben. Die (heutigen) Linksliberalen glauben, dass allein durch Erziehung und Bildung der Rassismus nicht überwunden werden kann. Die Überwindung des Rassimus ist auch die Voraussetzung für einen einzigen Weltstaat, in dem sich alle vertragen.

Aber bis alle Menschen weltweit der gleichen Hautfarbe angehören, wird es eine jahrhundertelange Übergangsphase geben, in der Menschen verschiedener Hautfarben in denselben Gesellschaften leben. Und damit sich die Menschen da auch schon einigermaßen vertragen, wird die Gesellschaft verstärkt in der Schule und den Massenmedien darauf mental vorbereitet durch Dauerberieselung.

Ähnliche Überzeugungen haben die Linksradikalen, die der Neuen Linken angehören, anders als die Linksradikalen vom alten (DDR-)Schlag, die sich nicht groß mit Antirassismus auseinandersetzen. Sie haben aber keinen allzu großen politischen Einfluss in Deutschland. Linke bekommen in Deutschland nur Einfluss, wenn sie dort links sind, wo es die Unternehmer kein Geld kostet (also für die Ehe für alle, Frauenquoten für Konzernvorständen, Einwanderungspolitik), aber liberal sind, wo linke Politik den Unternehmern schaden würde (sind also gegen gleiche Löhne für Frauen und Männer, höhere Löhne und Renten, kürzere Arbeitszeiten, mehr Verbraucher- und Umweltschutz). Und diese an die kapitalistischen Interessen angepassten Linken sind dann eben die Linksliberalen, am deutlichsten vertreten durch die Grünen, aber auch in der SPD, FDP und CDU einflussreich geworden.

Aber das erklärt nur, warum in den Schulen und öffentlich-rechtlichen Sendern eine solche Erziehung stattfindet, schließlich dominieren dort linksliberale Personen das Geschehen. Warum auch private und politisch scheinbar unabhängige Wirtschaftsunternehmen solche diverse Werbung machen, liegt daran: Zum einen sind sie nicht so unabhängig, wie es scheint. Die deutsche Industrie arrangierte sich mit dem Kaiser, mit Hitler und mit den Politikern der BRD und dem Zeigeist der jeweils herrschte. Nur mit den Kommunisten der DDR fremdelten sie. Die Industriellen haben als Unternehmer keine politische Meinung, sondern wollen einfach von der Politik in Ruhe gelassen, indem sie sich an die herrschende Meinung anpassen. Die können sogar Vorteile dadurch genießen: Eine Bevorzugung bei der Vergabe von Subventionen, öffentlichen Aufträgen, dem Einmieten in staatlichen Einkaufscentern, dem Erwerb von Grundstücken durch den Staat, wie genau das Finanzamt bei ihnen hinschaut usw.

Zum anderen haben die Unternehmen auch ein Eigeninteresse an viel Zuwanderung, denn einerseits führt das zu mehr Billiglöhnern, andererseits sind Muslime meist Gegner der Arbeiterbewegung, d.h. je höher der Muslimenanteil in DEutschland, desto weniger ARbeiterbewegung wird es geben und damit niedrigere Löhne.

Viele der Werbungen mit Schwarzen und Asiaten sind auch für den britischen, französischen und amerikanischen Markt, wo sie einen wichtigen Anteil der Kaufkraft darstellen.

Achte mal drauf, die Stimmen sind oft synchronisiert und Produktplatzierungen und Schriften sind austauschbar.

Sichtbarer Glaube hingegen strahlt einen gewissen Konservativismus aus, mit dem viele Firmen nicht in Verbindung gebracht werden möchten, man sieht ja auch sonst in den Werbungen keine religiösen Symbole.

Ich habe bei der hiesigen Bahn schon Bahn-Werbung gesehen mit einer Muslima - gab leider auch massiv Kritik. Gut möglich, dass sich viele Firmen nicht darauf einlassen wollen, in der Angst Kunden zu verlieren - andere hingegen wie H&M trauen sich das zu, kennen ihre Kundschaft und haben in den Katalogen auch schon mal Models mit Kopftuch.

Einem Menschen sieht man den Glauben nicht an.

Bock13  10.12.2022, 18:41

Bitte was?

Die meisten Moslems erkennt man direkt, erst recht die Frauen mit Lappen.

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Grundsätzlich sieht man einer Person ihren Glauben/ ihre Überuzeugung (Religion und ähnliches) ja erstmal nicht an.

Du meinst Personen mit sichtbaren Zeichen ihrer religiösen Überzeugung, christliches Kreuz, Hijab, Kippa usw.

Naja, sieht man generell nicht sooo häufig. Aber hin und wieder. Ich erinnere mich an eine alte Werbung in der ein Pfarrer auftrat. Und Models mit Kopftuch gibt es auch (L'Oreal Schampoowerbung, Katjes-Werbung sind Beispiele).

Fuchssprung 
Fragesteller
 05.12.2022, 18:29

Das gab es hin und wieder, aber es war sehr selten.

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Ich glaube, das liegt eher daran, dass diese Leute selber nicht an sowas mitwirken wollen.

Die meisten Muslime, die ich kenne halten nicht viel von der Werbeindustrie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung