Sind diese einzelteile für ein Gaming PC gut für GTA 5, Fortnite, Minecraft etc?

3 Antworten

Hallo

Für eine intuitiv sinnvolle Auswahl von PC Komponenten sind Menschen anscheinend immer noch besser geeignet, als ChatGPT.

Für die genannten Spiele in 1080p FHD und 1440p WQHD Auflösung sind die Teile gut und ausreichend. Aber die Teile selbst sind veraltet und für die Preise, die dafür noch verlangt werden, kannst du bereits bessere Einzelteile bekommen.

  • Der Ryzen 5 5500 kostet nur unwesentlich mehr, als der Ryzen 5 3600, falls dieser überhaupt noch zu bekommen ist
  • Eine GTX 1660 Super ist schwächer als eine RX 6600 Grafikkarte und kostet aber so viel, wie eine RX 6650XT, falls du noch eine GTX 1660 Super bekommen kannst.
  • 16GB DDR4 RAM ist wahrscheinlich dem Budget geschuldet, das für 32GB nicht ausreicht. Das ist aber durchaus OK so und was anderes als DDR4 RAM ist auf der AM4 Plattform auch gar nicht einsetzbar.
  • Aber eine 500GB SSD und eine 1TB HDD macht heutzutage kaum noch Sinn. Sinnvoller wäre eine 1TB SSD, die du für alles nutzt. Der Speicherplatz kann auch später noch, wenn der Bedarf mal tatsächlich besteht, aufgerüstet werden. Aber so hast du wenigstens eine etwas "größere" SSD am Stück, für Windows, die Apps und vor allem für noch mehr Spiele.
  • Das 550W Netzteil kann auch so bleiben, obwohl es etwas überdimensioniert ist. Der PC in der vorgestellten Ausstattung wird unter Volllast kaum mehr als 300W verbrennen, weshalb ein 400/450W Netzteil bereits locker ausgereicht hätte, inklusive Reserve.

Ich hab mal die Preise für deine Einzelteile überschlagen und komme, ohne Windows, auf einen Preis von mindestens 550,-€. Dafür kannst du auch folgende Einzelteile bekommen:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/dd42c8221f483cee4ed6cb4f6170caf1b9548b7e044c77ccd2a

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Das sollte dann für alle Spiele in zumindest 1080p FHD Auflösung ausreichen und je nach Spiel auch für höhere Auflösungen, wenn der Monitor dafür ausgelegt sein sollte.

Ich habe "nur" ein einzelnes DDR4-3200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Laut den Mainboard Spezifikationen des vorgeschlagenen A520 AM4 Mainboards, können vom BIOS/UEFI des Mainboards folgende Speicherkapazitäten verwaltet und folgende Speichergeschwindigkeiten am Speichercontroller eingestellt werden:

https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/A520M-H-rev-1x/sp#sp

1. 2 x DDR4 DIMM sockets supporting up to 64 GB (32 GB single DIMM capacity) of system memory
2. Support for DDR4 5100(O.C.) / 4800(O.C.) / 4600(O.C.) / 4400(O.C.) / 4266(O.C.) / 4133(O.C.) / 4000(O.C.) / 3866(O.C.) / 3733(O.C.) / 3600(O.C.) / 3466(O.C) / 3400(O.C.) / 3200 / 2933 / 2667 / 2400 / 2133 MHz memory modules
3. Dual channel memory architecture
4. Support for ECC Un-buffered DIMM 1Rx8/2Rx8 memory modules*
* ECC memory (ECC mode) support varies by CPU
5. Support for non-ECC Un-buffered DIMM 1Rx8/2Rx8/1Rx16 memory modules
6. Support for Extreme Memory Profile (XMP) memory modules
  • (O.C.) = overclocking

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht sind aber keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 5500 AM Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 3000 ohne G, 4000/4000G und 5000/5000G AM4 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal. Das kann auch in den Spezifikationen des jeweiligen Prozessors nachgelesen werden.

https://www.amd.com/en/product/11811

Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Mit einem Ryzen Serie 5000 Prozessor, auf einem AM4 Mainboard mit 4 RAM Slots, ist es deshalb auch wahrscheinlicher, das vier DDR4-3200 RAM Module Funktionieren werden, als vier RAM Module mit höheren Speichergeschwindigkeiten, was dann die Möglichkeiten beim RAM aufrüsten einschränkt oder zumindest verkompliziert.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

 - (PC, Gaming PC)

Auf Full HD (1920 x 1080) wirst du alle drei Spiele mit über 80 FPS spielen können. Auf QHD (2560 x 1440) erreichst du auch noch um die 60 FPS. Das liegt aber daran, dass die Spiele nicht so aufwändig sind. Die Konfiguration von CPU und GPU sieht auch gut aus und hat fast keinen Bottleneck.

ja. Kommt auch immer drauf an, auf welcher AUflösung du spielen willst.