Sind Arbeitgeber, die nur niedrige Löhne zahlen möchten und Vermieter, die zu hohe Mieten verlangen bzw. keine niedrigen m² Preise anbieten schlechte Menschen?

8 Antworten

es gibt sowohl den Mindestlohn wie auch den Mietspiegel .. mir scheint, der Mindestlohn ist zu niedrig und die Mieten zu hoch .. würde die Politik nicht soviele die alle nach deutschl wollen reinlassen, würde sich das wieder normalisieren .. Masse geht vor Qualität .. aber keine Bange, das wird noch schlimmer

mit schlechte oder gute Menschen hat das wenig zu tun, denn beides sind relative Begriffe.

Arbeitgeber sein, ist wie Fahrradfahren. Wer nicht strampelt fährt rückwärts und das kann sich ein Arbeitgeber nicht leisten.
Unter Strampeln ist zu verstehen, nur soviel an die Arbeitskräfte zu zahlen, dass sie nicht kündigen. Andererseits steht ein Heer von Arbeitslosen vor den Toren. Genau damit hat ein Arbeitgeber ein Druckmittel, um Kündigungen vorzubeugen.
Dabei geht es nicht nur um Geld, es geht auch um immer mehr Arbeitsleistung.
Man nennt das Ausbeutung.
Das ist an das System Kapitalismus gebunden.

Recht hast du aber. Wer ein "zu guter Mensch" ist, verliert.

  • Wenn sich der Arbeitgeber aufgrund der tiefen Löhne seiner Mitarbeiter selbst massiv bereichern kann, dann halte ich ihn für schlecht und assozial. Bezahlt er tiefere Löhne, weil seine Branche nicht mehr hergibt, er selbst auch nicht wirklich viel davon abschöpfen kann, jedoch einen sicheren Arbeitsplatz stellt, dann halte ich es für fair.
  • Bei Mietern ist es ähnlich: Wer seine Immobilie oder Teile davon zu einem Preis anbietet, um selbst damit exorbitante Summen auf Kosten des Mieters zu verdienen, den halte ich für ein Charakterschwein. Wer sich als Inhaber oder Vermieter den Lohn holt, der sich in einem gewissen Rahmen bewegt, um sich selbst ein angenehmes Leben zu finanzieren, de kann ich verstehen. Er trägt bei einer Vermietung auch die Kosten für das Objekt und alles, was da an Renovationen resp. Sanierungen anfallen. Und diese Dienstleistungen sind auch nicht mehr günstig.

Also meine Erfahrung zeigt das es leider zutrifft. Zumindest was Arbeitgeber angeht.

Ja, man KANN es so sehen, dass Menschen, die Knappheit zu ihrem Vorteil nutzen, schlechte Menschen sind.