Seit 5 Jahren in Deutschland und ein Abi Durchschnitt von 0,8?
Was hat Er wohl gemacht? Gelernt hat Er auf jeden Fall!
9 Antworten
Ja, offensichtlich hat er gelernt, sich angestrengt und alles gegeben. Ich würde auch mal davon ausgehen, er kam nicht ganz ungebildet nach Deutschland.
Der Fall macht ja auch gerade die Runde, in den Tiefen des Klapps-Kallis Netzes. In den Chats ist dann oft sehr lustig, dass dort viele Menschen nicht wissen, dass eine Abiturnote rechnerisch unter 1 sein kann. Denn das führen sie als Tatsachen an, dass die Note gefälscht ist.
Kumpel hatte jetzt 888 von 900 Punkten, somit 0,8. Krass. Auf dem Zeugnis steht aber 1,0
Das mit der "rechnerischen" Note ist schwierig, weil die Notenskala verzerrt ist. Eine 1.8 als Abinote entspricht nicht der doppelten Punktzahl einer 3.6 zum Beispiel. Bis zur Endabrechnung werden nur Punkte gesammelt, die dann nach einer Tabelle zugeordnet werden. Alles oberhalb von 822 Punkten wird der 1.0 zugeordnet. Noten mit 0 vor dem Komma kommen in der Tabelle schlicht nicht vor.
Damit soll gerade verhindert werden, dass es bessere Noten als eine 1.0 gibt.
Die Höchstpunktzahl von 15 ist formal keine 1, sondern eine 1+ was rechnerisch einer 0,75 entspricht. Es gibt eine Höchstpunktzahl, die man erreichen kann. In Berlin beispielsweise 840 Punkte. Ab 768 Punkte, hast du eine 1 auf dem Zeugnis. Aber alles zwischen 769 und 840 Punkte, ist rechnerisch unter 1.
Vllt einfach eine schlaue Person? Kombiniert mit sehr viel Aufwand und ein wenig Glück ist sowas möglich.
Er hat seine Chance genutzt und gelernt um in seiner neuen Heimat es zu etwas zu bringen, sehr gut und da gehört viel Wille und Ehrgeiz dazu :)
Es gibt kein Abitur, das besser als 1.0 ist. Für 900 von 900 Punkten bekommt man eine 1.0
Die 0.8 sind ja auch nur theoretisch. 14 entsprechen einer 1,0 und 15 Punkte 0,66. So ist es theoretisch möglich einen besseren Schnitt als 1,0 zu erhalten, auch wenn am Ende auf dem Zeugnis 1,0 steht.
14 entsprechen einer 1,0 und 15 Punkte 0,66.
Nope. 15 NP entsprechen etwa einer 1,0. Zum anderen berechnet sich der Abischnitt so nicht.
Die 0.8 sind ja auch nur theoretisch.
Vielleicht solltest du das Wort "theoretisch" nachschlagen.
Streng genommen kann man die im Abitur erzielten Punkte erst am Ende in eine Note umwandeln. So ist zumindest das Verfahren. Dafür gibt es eine Tabelle, die pro 17 Punkten deine Note um 0.1 besser macht. Bei 822 Punkten ist aber Schluss damit. Die 77 Punkte darüber werden alle der 1.0 zugeschlagen. Das mag ein bisschen unfair sein, aber der Grund ist, dass es auf dem Zeugnis gerade keine Noten mit einer 0 vor dem Komma geben soll.
Man kann nicht einfach Punkte in Noten berechnen, weil die Skala anders ist. Eine 2.0 entspricht nicht doppelt so vielen Punkten wie eine 4.0 zum Beispiel.
Man kann es grob überschlagen bzw. herunterrechnen (auch wenn man damit die Einbringungsregelungen bzw. Gewichtungen vernachlässigt).
Bsp.: Ein Durchschnitt von 1,3 bedeutet, dass man zwischen 786 und 769 Punkten erreichte, d.h. durchschnittlich 13,1 bis 12,8 NP erreichte. Wenn man nun ugs. behauptet, 13 NP entsprächen einer 1,3, so ist das gar nicht so falsch.
Für einen Schnitt von 3,0, benötigt man zwischen 480 und 463 Punkten -> heruntergerechnet: 8 - 7,7
All das basiert natürlich nur auf der Annahme, dass alle Noten konstant waren. Andere wichtige Punkte sind die Einbringsregeln und Gewichtungsregeln des eigenen Bundeslandes, welche die Endnote noch einmal erheblich heben können. Rechnet man also einfach nur alle Einzelnoten zusammen und daraus den Durchschnitt, so ist das Endergebnis sehr wahrscheinlich minimal schlechter als der tatsächliche Abischnitt.
Eine 2.0 entspricht nicht doppelt so vielen Punkten wie eine 4.0 zum Beispiel.
Dämliches Beispiel, da die deutschen Noten irreführend sein können und eigentlich etwas anderes bedeuten als ihr Name suggeriert. Noten entstehen nicht so wie impliziert und das ist den meisten auch bewusst ;)
Weiterhin frage ich mich wie du darauf kommst. Hat das jemand behauptet?
Fazit: Es ist nicht per se falsch, von NP auf eine Einzelnote zu schließen (nach einer Einzelprüfung der Q-Phase möchten Schüler schließlich so grob wissen, wo in etwa sie stehen), allerdings sind diese nicht geeignet, um den zukünftigen Abischnitt treffsicher zu prophezeien.
Kumpel hatte jetzt 888 von 900 Punkten, somit 0,8. Krass. Auf dem Zeugnis steht aber 1,0
Warum sollte dein Kumpel einen Abischnitt von 0,8 haben, wenn auf seinem Zeugnis eine 1,0 steht?
Weil es laut Lehrern so ist. Auf dem Zeugnis steht nie 0,X, nur 1,X.
Im Gegensatz zu den meisten seiner Landsleute ist er kein Analphabet, hat vermutlich in Afghanistan schon Bildung erfahren (falls er überhaupt dort gelebt hat) und hat vermutlich auch den nötigen überdurchschnittlichen IQ oder sehr viel Ehrgeiz
Wenn ich mich sehr für etwas anstrenge um am Ende Erfolg und Anerkennung dafür zu erhalten
Freddi Klever, sei bitte clever und erklär mir mal, wie man einen Abi-Schnitt von 0,8 haben kann, wenn die Bestnote 1 ist. Selbst wenn Punkte umgerechnet werden und in einem Fach die Höchstpunktzahl 18 und in einem anderen Fach 14 ist, entspricht doch die höchste Punktzahl immer einer 1 und dementsprechend ist natürlich die Punktzahl, die bei Höchstpunktzahl 18 einer 2 entspricht, höher als die in einem Fach mit Höchstpunktzahl 14. Wenn in jedem Fach also als beste Note immer nur eine 1 erreicht werden kann, dann kann auch der Durchschnitt nicht unter 1 liegen. Oder welches absurde Umrechnungsverfahren wird im Abi angewendet?