Seid ihr Stolz auf Deutschland?
Seid ihr Stolz auf Deutschland oder fühlt euch als stolzer deutscher? Ich persönlich finde man kann stolz auf das Land sein, durch die ganzen Erfindungen und anderen Dingen.
Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen
13 Antworten
Schon. Wenn man bedenkt, wie am Ende man nach dem 2.WK war und was unsere Eltern / Großeltern daraus aufgebaut haben, definitiv. Und grundlegend auch unsere freiheitliche Lebensweise, was auch nicht selbstverständlich ist.
Aber es gibt auch Momente, wo ich mich in Grund und Boden schäme. Wenn Leute in Talkshows davon reden "Demonstranten zu verprügeln" und die Zuschauer fangen an zu klatschen..dann weiß ich nicht mehr, ob das das Deutschland ist, dessen Hoheitsabzeichen ich tragen will.
Diese Schuldzuweisung ist heute sehr einfach. Mein Opa hat erzählt wie bestürzt er war, als auf Hitler ein Attentat verübt wurde. Ich weiß nicht, wie ich mich damals verhalten hätte, deswegen werde ich nicht sagen, dass dieser oder jener mitschuldig ist.
Wichtig ist eben, dass wir den Bezug zur Realität behalten.
Viele NS-Funktionäre, überzeugte Nazis, Faschisten und NSDAPler der ersten Stunde, blieben nach dem Krieg im Amt und trugen ihre menschenfeindliche Gesinnung weiter.
Seinen eigenen Großeltern da Schuld zuzuweisen ist nicht unbedingt sinnbehaftet. Allerdings müssen wir all das im Hinterkopf behalten.
Tja, die Lehre sollte sein "Dinge zu hinterfragen, sich immer eine eigene Meinung zu bilden und sich diese nicht von anderen machen lassen". Und wie genau mit den Menschen in Krisenzeiten umgegangen wird, haben wir bei Corona gesehen.
„Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.“
Ich bin dankbar, in Deutschland geboren, aufgewachsen zu sein und trotz allem was unsere politische Führung für einen ausgemachten Sch..ß baut hier zu leben, aber Stolz ist etwas, das mir zuwider ist, denn es erweckt den Eindruck, sich gedanklich und vielleicht auch emotional über andere zu erheben, wofür es keine Rechtfertigung gibt und es bringt alles Gute im entsprechenden Zusammenhang in Verruf. Das war früher schon so und führte damals schon zu unsäglichem Leid und wenn man so etwas wieder zulassen würde, hätte man aus der Vergangenheit nichts gelernt.
Ja ich bin stolz, auf das was wir bis vor 10 Jahren alles aufgebaut haben. Unsere Technischen Errungenschaften unsere Natur, unsere Denkmäler.
Aber mittlerweile fällt es mir schwer auf mein Land stolz zu sein, die einfachsten Dinge funktionieren zwar auf den ersten Blick, aber wenn man mal genauer recherchiert....
Klar, man sieht psychologisch gesehen alles in der Vergangenheit gut, ich behaupte trotzdem, dass es schlechter wird.
-Die Bildung
-Das miteinander
-Die Züge
-Die Jahresübergänge
-Die Nächte
-Obst/Gemüse
-mehr Müll
-uvm.
Natürlich werden auch manche Dinge besser, aber man hört einfach ständig von Vandalismus, Schlägereien, Schießereien usw.
Teilweise ja, teilweise nein. Deutschland hat gute und schlechte Dinge getan bzw. tut sie noch immer
Dazu muss man sagen, dass unsere Großeltern und Urgroßeltern auch durchaus Mitschuld am Krieg trugen.
Wieder aufgebaut haben sie das Land nicht freiwillig, sondern sie wurden von den Alliierten verpflichtet. Viele wehrten sich wehement dagegen, da der "Endsieg" ja noch folgen würde.