Richtige Lehrstelle finden – Eure Erfahrungen?

4 Antworten

Danke an Alle von Euch für die freundlichen und informativen Antworten - es war auf jeden Fall spannend, die ganzen verschiedenen Perspektiven zum Thema zu hören. :)

Ich habe sie natürlich auch alle an den besagten Burschen weitergeleitet - er ist zwar immer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz für den Herbst, aber er ist sich vor allem in der Entscheidung, eine Lehre machen zu wollen immer sicherer. Seine Eltern helfen mittlerweile auch schon tatkräftig mit und ich glaube, dass es echt die richtige Entscheidung für ihn sein wird.

Jede Lehre lohnt sich, wenn man Spaß an der Arbeit hat.

Es gibt Berufsberatungen beim Arbeitsamt/Jobcenter und auch diverse Seiten im Netz. Da muss er sich einfach mal schlau googlen.

sunshinesmile7 
Fragesteller
 31.01.2024, 11:19

Danke für den Tipp, werde ich ihm auf jeden Fall weiterleiten! :)

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Man kann ja durchaus die Entscheidung treffen eine Lehre machen zu wollen. Ich wurde dann aber schon darauf schauen, dass man nicht sofort nach dieser Entscheidung die Schule links liegen lässt. Man muss auch klar sagen, nur weil man dann vielleicht nicht mehr in die (Pflicht-)Schule geht, heißt es nicht, man muss nichts mehr lernen. Denke gerade bei technischen berufen muss man sehr wohl noch einiges lernen. Dann halt in der Berufsschule und im Betrieb selbst wo man die Ausbildung macht. Also da wird man auch klar sagen müssen, so wie es sich einige junge Menschen vorstellen, wird es nicht ablaufen. Selbst im späteren Berufsleben wird man noch oft neue Dinge lernen müssen.

Wenn es ein Interesse für einen gewissen Berufszweig gibt, dann sollte man den auch berücksichtigen. Ist ja durchaus etwas Gutes wenn ein junger Menschen genau weiß was er später mal machen möchte. Aus meiner Sicht besser als sich halt mal auf die Uni zu setzen und zu schauen wo es einem hintreibt.

In vielen Bereichen fehlen gute Facharbeiter, von daher erscheint es mir schon sehr zukunftssicher wenn man sich für eine Lehre entscheidet. Nächster Schritt sollte halt sein, sich mal eine Richtung zu überlegen. Beispielsweise bei der Mechatronik gibt es ja zig verschiedene Spezialisierungen. Da müsste man sich dann auch erst mal überlegen in welche Richtung es dann konkret gehen sollte.

sunshinesmile7 
Fragesteller
 19.01.2024, 16:01

Ja, da hast du natürlich recht – mit dem Lernen ist es nie aus im Leben ;)

Er muss die Pflichtschule sowieso zuerst einmal abschließen, aber deswegen ist es ja besonders wichtig, dass er jetzt schon beginnt, nach einer Stelle zu suchen, um danach bald beginnen zu können und die Sorgen seiner Eltern zu beruhigen ^^.

Er hat sich in den letzten Tagen noch etwas genauer mit dem Thema beschäftigt und ist jetzt etwas gefestigter mit der Richtung, in der es für ihn gehen soll. Wie du schreibst – Mechatronik hat wirklich sehr viele verschieden Gebiete, von denen ihm einige gefallen.

Weißt du, ob es da irgendwelche bestimmten Ressourcen gibt, auf die man für das Finden von Lehrstellen zurückgreifen kann? Oder falls irgendwer Erfahrung mit der Lehre als Mechatroniker hat – immer gerne her mit Tipps und Tricks zum Finden der Lehrstelle haha

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SchlaubiSmurf  24.01.2024, 10:54
@sunshinesmile7

Kann ja auch durchaus sein, dass mit der Ausbildung dann doch das Interesse fürs Lernen steigt. Zumindest eben in dem Bereich, in dem man dann unterwegs ist. Ist ja nichts Eltern, dass nach der Lehre dann eine Gesellen- oder Meisterprüfung gemacht wird oder man nach der Lehre dann auch noch ein Studium anfängt. Wenn man Interesse an einen Bereich hat, dann will man sich dort sicherlich auch irgendwann weiterbilden.

Je früher man sich da Gedanken macht und einen klaren Plan hat, desto besser aus meiner Sicht. Gibt auch viele Jugendliche die keinen Plan haben und dann halt irgendwas machen. Da finde ich die Variante mit dem klaren Plan schon um einiges besser.

Ich denke nicht, dass Kinder die Sorgen ihrer Eltern beruhigen müssen. Wenn die Eltern Bedenken haben, sollten sie sich informieren. So können sie dann wirklich etwas beitragen und ihrem Kind helfen. Kann oder will man das nicht, sollte man zumindest Stellen oder Institutionen heraussuchen, die es können. Dann geht man mit dem Kind eben dort zur Beratung.

Ich hätte da eher viel größere Sorgen wenn mein Kind nicht weiß was es machen möchte. Würde mein Kind auch nicht zu einen Studium drängen nur weil ich dann besser schlafen kann. Macht mein Kind eine Ausbildung in einem technischen Beruf, könnte ich sicher besser schlafen als wenn mein Kind Theaterwissenschaften im 10. Semester studiert.

Ich würde mal in der Schule nachfragen, eventuell sind da ja auch Veranstaltungen zur Berufsorientierung geplant. Dann gibt es auch immer Messen zur Berufsorientierung bzw. Ausbildung und den Studien. Bei diversen betrieben kann man sicherlich auch nachfragen (eventuell auch gleich wegen Praktika),....

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sunshinesmile7 
Fragesteller
 31.01.2024, 11:18
@SchlaubiSmurf

Ja bin ganz deiner Meinung in Bezug auf wer am Ende die Lehre macht – wie du sagst, es sind nicht die Eltern, sondern das Kind selbst. Ist natürlich wichtig, dass sie sich auch Gedanken über die Zukunft ihres Kindes machen, aber wichtiger ist auf jeden Fall, dass er weiß, was er machen will. Er wird sich immer sicherer, dass er Mechatronik machen will, wahrscheinlich am ehesten Richtung EDV – mit Computern und programmieren kennt er sich nämlich schon ein bisschen aus. 

Die Idee, direkt nach einem Praktikum zu fragen ist auch super – da kann man dann ja auch gleich schauen, ob vielleicht direkt der Betrieb passt und einen für die Lehre übernehmen will. :)

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SchlaubiSmurf  05.02.2024, 11:05
@sunshinesmile7

Ja natürlich, ist auch klar, dass man da nur das Beste für sein Kind will. Aber wenn man eben das Beste für das Kind will, muss man auch etwas auf das Kind hören und es nicht in eine Richtung drängen, in die es gar nicht will. Will man da auf sein Kind einwirken, hätte man das schon in früheren Jahren machen sollen indem man beispielsweise in Musen geht oder es eben anders für eine gewisse Richtung begeistert.

Ich finde man sollte sein Kind bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Dazu zählt für mich in erster Linie, dem Kind die Informationen zu liefern, auf deren Basis es sich dann entscheiden kann.

So erhält man mal einen ersten Einblick, man sieht ob e sin etwas so ist, wie man sich es vorstellt. Ob man da dann wirklich "nur" am Computer arbeitet oder ob man nicht viel eher an dem Maschinen herum schrauben muss:)

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sunshinesmile7 
Fragesteller
 05.02.2024, 18:38
@SchlaubiSmurf

Ja, da bin ich ganz deiner Meinung, Eltern sollten unterstützen, aber ultimativ muss man gemeinsam mit dem Kind zu einer Lösung kommen, vor allem wenn das Kind noch minderjährig ist. Zu viele Eltern projizieren ja auch ihre eigenen Wünsche und Träume auf die Kinder und ihre Berufswahl bzw. ihre Zukunftspläne und berücksichtigen die Meinungen der Kinder viel zu wenig. Das führt dann meiner Erfahrung nach oft zu irgendwelchen Problemen, die dann immer mehr im Stillen wachsen, bis es irgendwann zum großen Streit kommt. 

Im Moment wirkt es aber zum Glück eh so, als würden sich seine Eltern immer mehr mit der Idee anfreunden, vor allem, weil sie sehen, dass er von Leuten in seinem Umfeld Unterstützung bei der Betriebssuche bekommt und auch, weil er jetzt selbst viel recherchiert. Da merkt man dann natürlich auch, dass es eine gute Wahl ist, weil er auch mehr Eigeninitiative zeigt als sie es gewohnt sind. 

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SchlaubiSmurf  22.02.2024, 11:22
@sunshinesmile7

Das hat dann aber nicht wirklich was mit Unterstützung zu tun. Dem eigenen Kind den "richtigen" Weg vorgeben wollen ist keine Unterstützung. Wenn man das so vorgeben muss, hat es aus meiner Sicht ja schon zu wenig Unterstützung im Vorfeld gegeben. Will ich ein Kind für etwas begeistern, muss ich es dem Kind halt schon ein wenig früher zeigen und es ihm erklären. Dann stehen die Chancen ja schon gut, dass es freiwillig diesen Weg wählt.

Ich kann verstehen, dass Eltern da auch einige Bedenken haben. Aber um ehrlich zu sein, welcher Job ist denn schon so schlimm, dass man es dem Kind ausreden müsste? Im konkreten Fall geht es ja um eine Lehre in einem technischen Beruf, da kann man schon sehen, dass es da viele spannende Berufsfelder gibt und da quasi alle händeringend nach gut ausgebildeten Mitarbeitern suchen.

Ja wenn man sich dafür begeistert ist das aus meiner Sicht auch normal. Da wird man dann auch motivierter sein zu lernen und die ganzen Prüfungen will man auch schaffen. Man will besser sein als alle anderen und hat dann halt auch eine Aussicht. Denke nicht, dass man das auch so hätte, würde man dem Kind zu etwas zwingen oder sagen wir zumindest etwas einreden.

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Es müsste staatliche Einrichtungen zur Vermittlung geben, weil man dort besser weiss, wer wo gebraucht wird.

sunshinesmile7 
Fragesteller
 25.01.2024, 17:26

Ja das stimmt, bisher hat er aber bis auf’s AMS noch nichts gefunden … Weißt du zufällig irgendeine genaue Einrichtung, die in dem Bereich tätig ist? :)

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