Rennrad?

3 Antworten

Wenn Du es nicht zum Wiederverkauf anschaffen möchtest, also nicht wegen des Hobbys Fahrradbasteln, sondern selbst fahren willst, achte auf den Rahmen, dass er Dir auch passt.

Beim Rest muss eben der Preis zum Zustand passen. Komponenten, die Du eh tauschen musst, sollten eben auf die von Dir gewünschten nachrüstbar sein bzw. Du die gleichen wieder haben wollen. Wenn Du als Beispiel ein Rad mit Felgenbremsen kaufst und Scheibenbremse willst, muss der Rahmen das auch hergeben.

Komponenten, die noch gut sind und nicht getauscht werden müssen, wenn nicht die von Dir gewünschten sind, musst Du auch den Preis für deren Austausch mit kalkulieren, obwohl es noch gar nicht unbedingt nötig wäre.

Kommst Du mit dem Ankauf und allen Tauschkomponenten über Neupreis bzw. Zeitwert bei eben der letztendlichen Konfiguration, musst Dir halt überlegen, ob Dir die Freude am pflegen und Schrauben das wert ist. Manche machen sowas ja einfach gern und dann ist das Geld halt dafür, sich ein Objekt für dieses Hobby zu beschaffen.

Problem ist das es alleine in Deutschland ÜBER 100 Marken gibt und dazu kommen noch die ganzen Noname Marken.

Im Prinziep ist von der Marke nur der Rahmen und die ganzen Komponenten wie Reifen, Laufräder, Lenker, Sattel, Schaltwerk das sind Verschleißteile und gibt da mehrere Qualitätsstufen.

Im Umkehrschluss heißt das auch das alles an einem Fahrrad ein Verschleißteil ist. Also bringt nichts ein total "durchgenudeltes" Fahrrad zu kaufen. 2 kaputte Laufräder bei einem Rennrad da bist du locker bei 600 Euro dabei und das sind regionen wo man auch ein günstigse neuese haben könnte.

Älter als aus den 90ern sollte es besser nicht sein, sonst bekommst du Schwierigkeiten, wenn du die Kassette tauschen willst. Räder aus den 90ern haben schon Steckkassetten mit mindestens 7 Ritzeln und die bekommt man auch noch in neu nach, alles bekommst du für diese Räder.

Mit noch älteren Rädern kannst du aber auch Glück haben. Damals waren die Ritzel noch dicker und stabiler und sind eventuell heute noch gut. Ich hatte jetzt zweimal alte Rennräder aus den 80ern mit einem Sachs-Huret Schaltwerk mit stufenlosen Rahmenschalthebeln, 6-fach hinten. Ich war überrascht, wie gut dieses System funktioniert. Kommt halt drauf an, ob die Zahnkränze noch einmal eine neue Kette vertragen.

Dann hört es aber auf. Die Leute holen auch Räder aus den 70ern aus dem Keller und stellen die ein. Besser Finger weg. Das war noch vor dem Schrägparallogramm-Schaltwerk, funktioniert wirklich nicht so gut und Ersatzteile sind Glücksache.

Marken sagen nichts aus. Passen muss es dir.