Redoxgleichung von Aluminiumiodid?

1 Antwort

Hallo lamaquestion

die Reaktionsgleichung

2 Al + 3 I₂ → 2 AlI₃

ist richtig. Aber warum?

Aluminium steht in der 3. Hauptgruppe und gibt 3 Elektronen ab, wenn es eine Verbindung bildet. Dabei entsteht das Al³⁺-Kation mit der stabilen Edelgaskonfiguration des Neon Ne:

Al → Al³⁺ + 3 e⁻

Das Iod in der 7. Hauptgruppe nimmt 1 Elektron auf, wird dadurch zum I⁻-Anion mit der Edelgaskonfiguration des Xenon Xe:

I + e⁻ → I⁻

Nun ist es so, dass Iod als 2-atomiges Minimolekül vorkommt. Und das muss man berücksichtigen bei Reaktionsgleichungen:

I₂ + 2 e⁻ → 2 I⁻

Jetzt bleibt nur noch, Al³⁺ und 2 I⁻ so zu kombinieren, dass eine ungeladene Verbindung herauskommt. Hier hilft das kleinste gemeinsame Vielfache von 2 und 3, nämlich 6.

2 Al³⁺ haben zusammen die Ladung 6+

3 mal 2 I⁻ (die 2 I⁻ darf man nicht trennen !) haben zusammen die Ladung 6-

Man braucht für die Reaktion also 2 Al³⁺ und 6 I⁻.

Und da wir nicht von Ionen, sondern von den Elementen ausgehen, bedeutet dies:

2 Al + 3 I₂ → 2 Al³⁺ + 6 I⁻ → 2 AlI₃

OK?

LG

Iamaquestion 
Fragesteller
 15.04.2020, 21:04

Hallo Zwergbiber50

Danke für deine ausführliche Erklärung, aber woher kommt die unter gesetzte 3 hinter Iod bei der End Summenformel?

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Zwergbiber50  15.04.2020, 21:08
@Iamaquestion

Du hast ein 3-fach positiv geladenes Al³⁺-Kation und dafür sind die 3 einfach negative geladenen I⁻-Anionen nötig.

Das ergibt dann Al³⁺I⁻₃ oder AlI₃

OK?

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