Prophet Elija?

Tommyleinchen59  03.09.2022, 08:57

Hausaufgabe?

Entensee 
Fragesteller
 03.09.2022, 08:59

Ja for ein Plakat deswegen brauch ich das

Tommyleinchen59  03.09.2022, 09:00

Da musst du dir schon selbst Gedanken machen und vielleicht mal die Geschichte von Elia lesen. Das hilft!

Entensee 
Fragesteller
 03.09.2022, 09:01

Hab schon überall gesucht ich frag nicht umsonst

4 Antworten

Aber nur weil ich Langeweile habe, und es eh lesen wollte:

Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet :: bibelwissenschaft.

Elia im Alten Testament

Der Prophet Elia trat während der Regierungszeit der Könige Ahab (870-851 v. Chr.) und Ahasja (851-850 v. Chr.) im zweiten Viertel des 9. Jh.s v. Chr. im Nordreich Israel auf. Elia trug den Beinamen „der Tischbiter“. Der häufige Gebrauch des Beinamens könnte auf eine Gegnerschaft des vom Rande des Nordreichs stammenden Elia gegenüber den Bestrebungen der Königsdynastie hinweisen, die Stadt Samaria zum politischen, kulturellen und religiösen Zentrum auszubauen und von dort aus die Geschicke des Landes in absolutistischer Manier zu leiten.

Elia ist dem Typ des institutionell ungebundenen wandernden Einzelpropheten zuzuordnen: Den Traditionen folgend lebte er von dem, was er in der Natur vorfand oder ihm von wohlmeinenden Personen gewährt wurde, ohne festen Wohnsitz, am Rande der Gesellschaft, von der er sich auch durch seine Kleidung, einen zotteligen Fellmantel und einen ledernen Lendenschurz unterschied.

Hinsichtlich des historischen Elia lässt sich begründbar schließen, dass Elia zu seiner Zeit als ein mit magischen Fähigkeiten ausgestatteter Regenmacher galt, der Regen herbeilocken, diesen aber auch verhindern konnte. Elia setzte diesen Ruf im Steit gegen die staatliche, aus diplomatischen Gründen geförderte Baalverehrung ein.

Elia kündigt König Abab eine mehrjährige Dürre an im Namen Gottes, um den König vom Götzenkult abzubringen. Während der Dürre wird Elija wunderbar ernährt und darf auch Heilungen wirken, so dass er nicht vom Volk gelyncht wird.

Infolge der Dürre war es in Samaria zu einer großen Hungersnot gekommen, der König hatte Elia verzweifelt suchen lassen. Bei der Begegnung zwischen Ahab und Elia kommt es zu einem scharfen Wortwechsel, in dessen Verlauf Elia Ahab klar macht, dass nicht er der „Verderber Israels“ ist, sondern der Baalskult der Grund für die Heimsuchung des Landes ist. Die anschließende Bekehrung des Volkes auf dem Karmel und die Vernichtung der Baalspropheten ermöglichen die Überwindung der Dürre durch den erlösenden Regenzauber Elias.

Isebel, die phönizische Frau König Ahabs, reagiert auf den Bericht ihres Mannes über die Ereignisse mit einer an Elia gerichteten Morddrohung. Elia flieht resigniert in die Wüste, um dort zu sterben. Durch die Zuwendung eines Engels gestärkt, wandert er zum Gottesberg Horeb, wo er die Klage über sein Scheitern vor Gott bringt: Elia hat leidenschaftlich für die Alleinverehrung des Höchsten unter den Israeliten gekämpft, ist damit jedoch, wie schon seine Vorgänger, gescheitert.

Israel hat nicht nur seine exklusive Beziehung zu seinem Gott aufgekündigt, sondern die wahre Religion auf aggressive Weise bekämpft. Dagegen kommt Elia, der einzige noch verbliebene, dazu noch verfolgte Prophet, nicht an. Er ist verzweifelt.

Daraufhin erhält Elia von Gott persönlich, der sich ihm in einer Erscheinung offenbart, einen neuen Auftrag. Statt für die Bekehrung Israels zu eifern, soll er er Hasael zum König von Aram, Jehu zum König von Israel und Elisa zu seinem Nachfolger als Propheten machten. Und damit zur Läuterung beitragen. Sogleich beginnt Elia mit der Ausführung dieser Aufträge, indem er den wohlhabenden Landwirt Elisa zu seinem Nachfolger beruft.

Nabots Weinberg

Die kunstvoll aufgebaute Einzelerzählung „Nabots Weinberg“ zeugt von einem zunehmend rücksichtslosen Eingreifen der Königsmacht in die Lebens- und Eigentumsrechte der kleinbäuerlichen Familien unter der Herrschaft Ahabs und Isebels. Elia deckt den vom israelitischen Königshaus am Kleinbauern Nabot verübten Justizmord auf, stellt sich dem König persönlich in den Weg, klagt ihn des Raubmordes an und kündigt ihm in einem prophetischen Gerichtswort Vergeltung für das unschuldig vergossene Blut an.

Eine weitere Auseinandersetzung geht um den Brauch im Königshaus den Gott Baal-sebub als Orakel zu nutzen, und dem Volk ein schlechtes Vorbild zu geben. Zunächst unerkannt stellt sich Elia einer Delegation entgegen, die der nach einem Unfall verletzte König Ahasja zur Befragung des Baal-Sebub nach Ekron entsandt hat, und lässt dem König die Prognose Gottes hinsichtlich seiner Genesung übermitteln: Weil Ahasja sich nicht an den einzigen für Israel in Betracht kommenden Gott, sondern an eine ausländische Baal-Gottheit gewandt hat, wird er sterben. Als Ahasja erfährt, von wem die Prophetie stammt, stirbt er.

Am Ende wird eine Himmelfahrt beschrieben und der Hoffnung Ausdruck gegenen, Elija werde am Ende aller Zeiten die Eintracht innerhalb der jüdischen Familien wieder herstellen und wenigstens einen Teil der Bevölkerung durch das Gericht retten. Denn Zwietracht zwischen Vätern und Söhnen könnte Gott zur völligen Vernichtung Israels veranlassen.

Elia im Buch Jesus Sirach

Dort wird Heilshandeln und die Fähigkeit Tote zu erwecken erwähnt. Auffällig ist die Charakterisierung Elias als „Prophet wie Feuer“, der die Macht hat, über das Feuer zu gebieten und schließlich von einem Wagen mit Feuerpferden nach oben entrückt wurde. Elia ist dazu bestimmt, zur Zeit des Gerichts wieder zu kehren, um den Zorn Gottes zu beschwichtigen. Diesmal soll Elias Handeln ausschließlich dem Heil Israels dienen: Er wird die Konflikte in den Familien überwinden helfen und darüber hinaus die in der Exilszeit größtenteils zerstreuten Stämme Israels wiederherstellen.

Elia im neuen Testament

Im Neuen Testament begegnet der Prophet Elia als Vorbild für den frommen Gläubigen. An ihm wird beispielhaft die Kraft des Gebetes verdeutlicht. Auf seine Standhaftigkeit und Glaubensstärke in der Verfolgung wird verwiesen. Anhand von Elia beweist Paulus die nach wie vor gültige Erwählung Israels.

Jesus bezieht sich in seiner Predigt auf die Wunder Elias und Elisas um sein Heilshandeln unter den Heiden zu verteidigen.

Das Schwergewicht im Neuen Testament iegt jedoch auf der Rolle Elias als Wegbereiter Gottes und als Vorläufer des Messias. Vermutlich hat sich Johannes der Täufer selbst als der wiedergekehrte Elia verstanden. In ähnlicher Kleidung wie Elia trat er in der Wüste jenseits des Jordans auf, dort, wo Elia in den Himmel auffuhr. Johannes kündigte das bevorstehende Gericht Gottes an und übernahm die Aufgabe Elias, das Volk zur Umkehr zu bewegen.

Nach dem Tod Johannes des Täufers wurde auch Jesus verschiedentlich mit dem wiedergekehrten Elia bzw. mit dem auferstandenen Täufer identifiziert. Jesus selbst scheint jedoch unter Verweis auf die Leiden des Elia an der Identifikation des Täufers Johannes mit Elia festgehalten zu haben.

Mit der Anerkennung Jesu als Messias wandelte sich, ausgehend von der engen Verbindung zwischen Jesus und dem Täufer, die Einschätzung der Rolle Elias. Vom Heilsbringer, der vor dem Tag des Gerichts das Volk zur Umkehr bewegt, um den Zorn Gottes abzumildern bzw. abzuwenden, wird Elija zum Vorläufer des Messias umgedeutet, der selbst keine heilstiftende Funktion hat.

Elia bei den Juden

Elia ist eine der bedeutendsten Gestalten des außerbiblischen jüdischen Schrifttums und spielt auch heute noch im spirituellen Leben des Judentums eine große Rolle, die am Seder-Abend des häuslichen Passa-Mahls durch einen für Elia bereitgehaltenen Becher Wein sichtbar gemacht wird. Er wird zurückkehre, in der Endzeit die Stämme Israels wiederherstellen, Israel versöhnen und so den Zorn Gottes abwenden. Er gilt als vorbildlich Frommer, der auf wunderbare Weise in den Himmel entrückt wurde.

Die rabbinische Literatur beurteilt die Taten des biblischen Elia höchst unterschiedlich. Während er einerseits als prophetische Gestalt hoch geschätzt wird, wird ihm andererseits vorgeworfen, in seinem Übereifer für Gott das sündige Volk Israel vergessen und nicht für es um Gnade gebeten zu haben.

Im osteuropäischen Chassidismus schreitet die Verinnerlichung des Dialoges mit Elia so weit fort, dass „Elia“ zu einem Teil der menschlichen Seele selbst wird und für die Sehnsucht des Menschen nach Gott steht.

Elia im Christentum

In der Alten Kirche wird Elia zum Vorbild des mönchisch lebenden Asketen. Dabei werden insbesondere das Fasten Elias, seine Genügsamkeit in Bezug auf Kleidung und sein Leben in der Einsamkeit hervorgehoben. Nach Auffassung der Kirchenväter vermögen diese Frömmigkeitsformen, vor allem die von ihnen bei Elia vorausgesetzte sexuelle Enthaltsamkeit, den Asketen oder die Asketin im Ringen um den stufenweisen Aufstieg zu Gott wirkungsvoll zu unterstützen.

Die Himmelfahrt Elias wird bis in die Neuzeit als Vorabbildung der Himmelfahrt Christi interpretiert. Allerdings wird betont, dass das messianische Heil erst in Christus Wirklichkeit geworden ist.

Die uneindeutigen Aussagen des Neuen Testaments über das Verhältnis zwischen Elia und Johannes dem Täufer klärten die Kirchenväter mit der Annahme der zweifachen Ankunft Christi, wobei Johannes die Menschwerdung ankündigt, Elia das Weltgericht.

Aufgrund seiner asketischen Lebensweise gilt Elia als Vorläufer des östlichen, später auch des westlichen Mönchtums.

Luther sah Elias Kampf gegen das treulose Gottesvolk als Vorlage seines eigenen Kampfes gegen Rom.

Elia im Islam

Im Koran wird der Prophet Elia (Ilyas) in Sure 6,85 sowie in Sure 37,123-132 erwähnt. Daneben spielt Elia als eine zwischen Himmel und Erde „schwebende“, mystische Person in der islamischen Sage eine Rolle. In Sure 6,85 wird Elia neben Zacharias, Johannes und Jesus zu den Rechtschaffenen gezählt. Sure 37,123-132 schildert Elia als von Gott gesandten (37,124) Eiferer für den rechten Glauben (37,125-127), der von seinen Zeitgenossen verkannt und der Lüge bezichtigt wird (37,128).

Elia in Kunst Musik und Literatur

Monumentale Werke finden sich vor allem in den Elia geweihten Kirchen des ostkirchlichen Raumes sowie in den Gebäuden des Karmeliterordens im Westen. Daneben künden zahlreiche byzantinische und russische Ikonen von der Verehrung Elias. Diese, wie auch die mannigfachen Bibelillustrationen zeigen Elia zumeist als älteren bzw. greisen, bärtigen Mann.

Häufig verwendete Motive sind die (feurige) Himmelfahrt, die Speisung durch einen oder mehrere Raben, die Begegnung mit der Witwe von Zarpat sowie das Wecken durch den Engel in der Wüste. Die vermutlich älteste erhaltene Darstellung des Propheten Elia findet sich in der jüdischen Synagoge von Dura-Europos (3. Jh. n. Chr.). Dort wird Elia und die Witwe aus Zarpat, die Totenerweckung, das Opfer der Baalspropheten und das Gottesurteil auf dem Karmel gezeigt.

In der westeuropäischen Kunst finden sich auch – religionspolitisch durchaus brisante – Darstellungen des kämpferischen Elia.

Unter den Vertonungen nimmt das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) eine herausragende Stellung ein. Elia selbst, der sowohl voll Vertrauen und aber auch abgrundtief verzweifelt vor Gott stehend gezeigt wird, wird zum Bild eines Menschen, der darum ringt, seinen Glauben im Gegen- und Miteinander von Leid und Hoffnung zu leben.

Was habe ich gelernt beim Zusammenfassen?

Elia. Ein vom Geist getriebener, im Spannungsfeld zwischen Verzweiflung und Gottvertrauen, zwischen irdischer und himmlischer Macht. Ein wahrer Heiliger. Ein Auserwählter des Herrn.

Langsam wird mir klar, warum Jakobus und Johannes keine Chance auf die Plätze links und rechts vom Herrn hatten. Weil, wo sollten denn dann Moses und Elia zu sitzen kommen?


Sev3nSureSeven  04.05.2023, 13:33

Zitat: 'Aber nur weil ich Langeweile habe, und es eh lesen wollte.'

Also ist der Grund lächerlich einfach: Es gibt nichts anderes zu tun.

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Fatiha / VaterUnser

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1. Im Namen Allahs, des allergütigsten Schöpfers,

1. Vater unseres Geistes, der Du bist im Himmel, geheiligt werde DEIN Name,

2. DEIN Reich komme, DEIN Wille geschehe, wie im Himmel so HIER auf Erden.

2. aller Preis gebührt Allah, dem Schöpfer der Welten,

3. dem Gnädigen, dem Barmherzigen,

4. dem Meister des Gerichtstages.

3. Unser täglich Brot gebe DU uns heute

4. und vergebe DU uns unsere Schuld,

5. wie wir vergeben unseren Schuldigern.

5. Dir allein dienen wir, und Dich allein bitten wir um Hilfe.

6. Führe uns NICHT in Versuchung, vielmehr erlöse uns vom Bösen.

6. Führe uns auf den geraden Weg, den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast,

7. die nicht Missfallen erregt haben und nicht irregegangen sind.

7. Denn DEIN ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in alle Ewigkeit.

Amen & Amen

Bild zum Beitrag

 - (Religion, Islam)

Seine Aufgabe war es Israel wieder einmal vom Götzendienst abzubringen, um sich der reinen Anbetung zu widmen. Durch die Heirat von König Ahab mit der Heidin Isebel geriet das Volk in den Baalskult und hatte ca 450 Baalspriester (das heisst Teufelsanbeter). Elija bekam von JHWH-Jehova den Auftrag, dass er diese Priester ausrotten sollte und bis dahin würde es nicht regnen. Es er kam dem Auftrag treu nach und so konnte die Anbetung des wahren Gottes wieder hergestellt werden.


Hawajaeger  04.09.2022, 01:03

Elija soll der einzige prophet sein der überlebte zu seinen Lebzeiten

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