Praktikum beim tierarzt?

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Guten Abend,

Zum Tierarzt bzw. der Tiermedizin kann ich nicht wirklich viel sagen. Möchte aber dennoch eins mit auf den weg geben. Auch wenn du Angst vor bestimmten dingen verspürst wie z.B eine OP, Blut etc. ist das völlig normal. Ich selbst arbeite in einem Krankenhaus und wenn junge Pflegeschüler oder Medizinstudenten da sind kippen die auch mal bei ner OP um bzw ihnen wird schummrig oder können zu beginn vllt kein Blut sehen bzw. haben da ersteinmal etwas Distanz. Genau wie mit dem Thema das Menschen oder auch Tiere sterben, das kann bei den ersten malen nicht einfach sein, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger. Auch wenn schwere Krankheiten sich ausgebreitet haben, Tiere / Menschen dann leiden oder entstellt aussehen. Das ist aber ein Prozess mit dem man lernt umzugehen. Vllt liegt es dir auch total, aber du sollst nicht das Gefühl haben das es nicht direkt etwas für dich ist. Gerade wenn man noch jünger hat finde ich das man verständnis dafür haben sollte. Aber beide Berufe bieten natürlich auch ganz viele schöne und tolle Momente. Nur wollte ich dir sagen das es okay ist auch mal Angst vor Medizin zu haben wenn man das noch nie gesehen hat. Auf Youtube gibt es aber doch bestimmt auch viele Doku's bzw. videos die den Alltag bei einem Tierarzt zeigen.

z.b diese beiden

https://www.youtube.com/watch?v=3BfFLT-icDs

https://www.youtube.com/watch?v=pfrLTVd2v0Y

Mit freundlichen Grüßen,

Tobi

Hallo,

Ich vermute zwar, dass du dein Praktikum schon gemacht hast, allerdings möchte ich dir (und anderen, die sich dieselbe Frage stellen) dennoch von meinen Erfahrungen berichten.:

Ich habe bereits 2 Praktiken in jeweils unterschiedliches Tierarztpraxen gemacht.

Bein meinem ersten Praktikum (einen Tag, länger habe ich es nicht ausgehalten (und ich habe eine hohe Reizschwelle)) war ich eher ein lästiges Möbelstück, dass so schnell wie möglich weggeschafft werden sollte. Hier durfte ich zwar bei 2 Untersuchungen zusehen, allerdings in der hintersten Ecke und durfte danach weder Fragen stellen noch bei Irgendetwas helfen.

Bei meinem 2. Praktikum (8 Tage (und mir wurde direkt angeboten noch länger zu bleiben)) sah es dann schon ganz anders aus, ich durfte überall zuschauen bei jeglichen Op´s und Behandlungen und durfte selber unter Anleitung das Aufwachmittel nach einer OP spritzen, durfte die Besitzer zu den passenden Räumen führen, bei einer Blutentnahme assistieren, die Tiere auf der Station Füttern, in die Behandlungsräume tragen, Blutproben in die Analyse geben und natürlich auch die Behandlungsräume, den Op und die Station reinigen, uvm.. Ich durfte ebenfalls viele Fragen stellen und mir wurde vieles erklärt (Behandlungsmethoden, Blutergebnisse, Op Verfahren…) und ich durfte auch bsw. die Patienten abhören oder abtasten um ein Gespür dafür zu bekommen.

Allgemein würde ich dir empfehlen Interesse zu zeigen und fragen zu stellen, dass erhöht die Chance vieles machen zu dürfen.

Also, wie du siehst, kommt es ganz auf die Praxis an, in der du dein Praktikum machst. 

Es wird aber auch auf das Alter ankommen. Wie alt bist du denn und in welcher Praxis wirst du dein Praktikum machen?

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen (falls du es noch nicht gemacht hast) und viel Spaß☺️

Simba900

P.S.: Falls du nicht bei einer Op zuschauen willst musst du das natürlich nicht. Du kannst auch erstmal mit rein gehen und wenn es zu viel wird rausgehen. Aber bitte gehe auch wirklich raus wenn es zu viel wid, es hilft keinem etwas wenn du während der Op umkippst.☺️ (Und am besten gehst du nicht mit leerem Magen in den Op.☺️)

P.P.S.: Ich würde mich sehr freuen, wenn du schreiben könntest wie dein Praktikum war.