Pornosucht besiegen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also in diesem Fall handelt es sich ja offensichtlich um eine psychische Sucht, das kann man selbst beenden, man muss das aber richtig machen.

Das sofortige Aufhören ist nicht gut, du hast dich scheinbar schon an eine gewisse Situation gewöhnt und wenn du dann plötzlich damit aufhörst, ist das verlangen umso größer. Deswegen musst du anfangen, dir das Ansehen von Pornos langsam abzugewöhnen. Wie langsam das sein sollte musst du selbst herausfinden. Das kann sehr lange dauern aber nur so wirst du wirklich Erfolg haben!

Du reduzierst deinen Konsum erstmal um 1 Film in der Woche und je nachdem wie es dir dabei geht, in 2, 3 oder 4 Wochen wieder 1 Film weniger. Du musst aber auch kleine Rückschritte erwarten, das macht aber nichts, nach ein paar Wochen, oder vielleicht sogar nach 1 Woche kannst du dann wieder reduzieren.

Der Zeitraum dafür ist sehr groß, das solltest du wissen, schreib dir am besten auf, welche Fortschritte du gemacht hast um dich weiterhin zu motivieren.

Am besten wäre es, wenn du dir noch eine Ausgleichsmaßnahme suchst, also zum Beispiel, jedes mal, wenn du Lust bekommst einen Porno anzusehen, machst du was anderes, zum Beispiel ein Buch lesen oder das beste, dass man tun kann, wobei man meistens keine Lust mehr verspürt, du kannst dich mit Freunden treffen oder mit deiner Familie.

Was die Masturbation betrifft solltest du nicht zu hart mit dir sein! Masturbation und Pornos sind schlecht, du konzentrierst dich nur mehr auf den Film und das eigenetliche bei der Masturbation, die SELBSTbefriedigung steht dadurch im Schatten. Was ich damit meine ist, wenn du Lust hast an dir rumzuspielen, dann ist völlig normal, du solltest dich dann aber wirklich mit der selbst beschäftigen. Ist das nicht der Fall, kann es zu Errektionsstörungen beim Sex kommen, weil du dich immer mit Pornos erregt hast. In diesem Fall stehst du aber im Mittelpunkt und du weißt dann nicht wirklich wie du dich jetzt entspannen kannst. Natürlich weiß ich, dass es den Partner gibt, der einem dabei hilf, aber trotzdem kann man Probleme dabei sein.

Also nochmal zusammengefasst. Deine Pornos reduzierst du langsam, führst dabei ein kleines Tagebuch um dich zu motivieren und du kannst deine Sucht besiegen! Wenn du Lust hast zu masturbieren, dann tu das, das ist ganz normal (wäre das Verlangen nach Befriedigung nicht so stark hätte die Menschheit Probleme sich fortzupflanzen), jedoch nur mit dir selbst!

Ich hoffe ich kann dir damit helfen, du kannst ja wenn du willst immer wieder hier was schreiben und erzählen wie es dir geht, wenn dich dann da auch noch jemand motiviert, funktioniert das noch viel besser! ;)

MfG

 

Hi,

auch z.B. Alkoholiker bekommen, wenn sie schon eine Weile trocken sind, gelegentlich craving (Substanzverlangen). Gewohnheiten die du jahrelang gepflegt hast, können noch nachwirken, auch wenn du schon eine weile ohne bist. 

Ich würds erst mal einfach hinnehmen und als Teil des Heilungsprozesses sehen, weil das wird garantiert weniger werden und irgendwann auch aufhören. 

Was du noch machen kannst, überlege dir mal was du tun kannst, wenn du diese Flashbacks hast und Lust hast dir einen Porno anzusehen. Womit kannst du dich dann ablenken ? Hammer auf den Daumen, Kalte dusche oder ein kleiner Spaziergang?  

Lege dir da mal so einen kleinen mentalen "Notfallkoffer" zurecht, damit du dann in Zeiten der Not, schnell darauf zurück greifen kannst.

Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg (ich habe damit auch vor ein paar Jahren aufgehört und das lohnt sich wirklich) :)

Probier zuerst nicht ganz zu verzichten sondern langsam abgewöhnen zuerst vlt einmal alle 3 tage dann jede woche und immer so weiter.

Such dir eine Freundin, dann wirst du merken dass diese Filme nichts mit der Realität zu tun haben. 

xSasukex 
Fragesteller
 04.02.2017, 09:20

Dazu brauche ich keine Freundin, das ist mir bereits bewusst. Darum will ich das auch sein lassen. Und bin auch auf einem sehr guten Weg dahin.

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Sachau mal ins Telefonbuch oder bei Google, da gibt es sicherlich auch bei euch im Kreis "Suchtberatungsstellen". Die haben auch für Dich passende Therapien auf Lager.