polizeiärztliche Untersuchung Belastungs- EKG?
Hallo,
Ich habe nächste Woche die polizeiärztliche Tauglichkeitsuntersuchung bei der Polizei Thüringen und hoffe ihr könnt mir ein paar Fragen zum Thema Belastungsuntersuchung (Fahrradergometer) beantworten. Ich bin 62 kg schwer und 22 Jahre alt.
Wie berechnet sich die Wattzahl bzw. die Steigerung? Wie lange muss man in die Pedalen treten ? Und wie lautet die Pulsobergrenze? ( Bezüglich des Puls liest man einmal Obergrenze 170, dann wieder 220 minus Lebensalter. Was stimmt ?)
Vielen Dank für die Antworten
2 Antworten
Anhand deiner Daten (Gewicht und Alter) kann der Arzt deine persönliche Belastungsgrenze festlegen. Diese liegt mehr oder weniger bei einer Herzfrequenz von 220 Schlägen pro Minute minus dem Lebensalter. Im Vergleich: Im Ruhepuls liegt die Herzfrequenz bei etwa 60-80 Schlägen in der Minute.
Die höchste Watt-Stufe (Belastung) wird bei Männern mit 3 und bei Frauen mit 2,5 des Körpergewichts multipliziert. Die Herzfrequenz darf 220 minus das Lebensalter nicht überstreiten.
Beim Belastungs-EKG muss man in der Regel 12 Minuten lang in die Pedalen treten. Es besteht insgesamt aus sechs Belastungsstufen die sich alle 2 Minuten erhöhen, solange bis die Endstufe erreicht ist. Dabei wird pro Belastungsstufe jeweils um 25 Watt erhöht.
Beispiel
Bei einer Person die 75 kg schwer ist, sieht es bei sechs Intervalle à zwei Minuten wie folgt aus:
- Stufe 1 - 100 Watt
- Stufe 2 - 125 Watt
- Stufe 3 - 150 Watt
- Stufe 4 - 175 Watt
- Stufe 5 - 200 Watt
- Stufe 6 - 225 Watt
Wissen Sie, warum man dann zeitweise die 170 Pulsschläge/ min. als Obergrenze im Internet findet ? Gilt dies dann für andere Bundesländer?