Plötzlich Verlustangst?
Hey, ich bin 21 Jahre alt und seit ca. 1,5 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Eigentlich ist alles super und wir verstehen uns wunderbar, haben sogar den Plan demnächst zusammen zu ziehen.
Vor meiner jetzigen Beziehung habe ich mit meiner Ex-Partnerin eine sehr schlechte Erfahrung gemacht, was Trennungen angeht.
Vor ein paar Tagen hatte ich den Eindruck, meine Freundin würde sich von mir distanzieren, als wir etwas mit Freunden unternommen hatten. Ich sprach sie darauf an und sie meinte, sie sei nur etwas gestresst gewesen... Generell verhält sie sich, was körperliche Nähe und Distanz angeht verschieden, wenn wir etwas mit anderen machen, als wenn wir alleine sind... das ist natürlich nicht schlimm für mich.
Ich habe nur seitdem irgendwie das Gefühl, dass etwas los ist und überdenke die ganze Zeit alles und interpretiere auch ihre Nachrichten oft negativ und denke zu viel nach, obwohl eigentlich alles so ist, wie davor auch...
Ich habe das Gefühl, seit diesem Treffen mit unseren Freunden, habe ich plötzlich die Angst, sie zu verlieren, obwohl wir uns danach schon wieder gesehen haben und alles so war wie davor...
4 Antworten
Ich finde es gut, dass du erkennst, dass das Problem bei dir liegt und du nicht - wie viele andere - die Partnerin für deine Gedanken und Gefühle verantwortlich machst. Das finde ich super-gut! Denn bei dir ist ja auch die Quelle für diese Gedanken (und Angst-Gefühle).
Es kann passieren, dass man eine Kleinigkeit wahrnimmt und die sich dann im Denken immer weiter dreht und dreht und größer wird und noch größer wird. Mit so was kann man seine Beziehung ruinieren. Der einzige Weg, den ich kenne, ist der, mit seinen eigenen Gedanken zu "arbeiten" / sie zu trainieren.
Generell: Aufhören. Nicht in Gedanken dahin gehen.... Wann immer du dich dabei bemerkst: Wieder aufhören. "Ich will das nicht denken." "Hör auf!" "Es kommt, wie es kommt." "Ich gebe mein Bestes, dass wir zusammen bleiben." "Was sie macht, ist ihre Sache. Das geht mich nichts an." Immer wieder die Gedanken stoppen; freundlich, aber bestimmt.
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Unternehmt viel gemeinsam und rede vielleicht mal mit deinen Eltern oder Freunden. Die können dir bestimmt helfen. PS halte nicht zu viel von meiner Meinung war noch nie in einer Beziehung. Aber das wären so meine Herangehensweisen. Lg
Beobachte es einfach weiter. Ich denke aber, dass sie an dem Tag wirklich einfach nur gestresst war. Beim Treffen danach war doch wieder alles in Ordnung, also mach dir nicht zu große Sorgen!
Hallöchen gesagt.
Was Du da gerade erlebst, ist eher so eine Kopfsache.
Erstens seid Ihr noch nicht einmal zusammengezogen und das ist wohl vonnöten um zu begreifen, das die wenigsten Menschen 24 Stunden am Tag eine gleichbleibende Gemütslage aufrechterhalten können.
- Bist Du immer nur gut gelaunt?
Zweitens hast Du es immer noch nicht geschafft Deine Ex und die damit verbundenen schlechten Erfahrungen zu vergessen, Du scheinst sogar Eure Beziehung damit vergleichen zu wollen und das ist völlig falsch und ungerecht.
- Vorsicht, denn sie ist nicht Deine Ex!
Beziehungen sind doch eigentlich nicht so kompliziert:
- "Scheinbare" Probleme bespricht man und klärt sie.
- Interpretiert man sie aber nur mit der eigenen Fantasie, dann geht es meistens "in die Hose".
- Das Verhalten unter Freunden, oder wenn Ihr allein seid ist doch auch ganz harmlos zu erklären. Allein geht es um Euch beide, unter Freunden um das gemeinsame Erlebnis. Auch in Beziehungen braucht man mal andere Eindrücke.
- Interessiere Dich lieber für die Gründe:
- Warum ist sie gestresst?
- Kannst Du Ihr helfen, sie trösten oder Ähnliches?
- Immerhin solltest Du ja dann Ihr Anlaufpunkt sein, wo sie sich geborgen fühlt und genau diesen Stress vergessen kann, oder?
- Wie wird sie sich also fühlen, wenn Du mit Deinem Argwohn dann auch noch ankommst?
- Zeige also Interesse und Verständnis, anstatt alles negativ zu hinterfragen. Es ist nun mal ein Fakt, es gibt auch noch andere Faktoren als den eigenen Partner auf dieser Welt.
Alles Gute gewünscht und
lieben Gruß aus Berlin