Pflanzen-Symbiosen: Tomaten und Mais zusammen setzen?

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Gute und schlechte Nachbarschaft bei Mischkultur, ist nicht so schwer nachzulesen.

Baue seit vielen Jahren erfolgreich in Mischkultur an, muss aber immer noch mal nachschauen und experimentieren.

Dieses Jahr versuche ich die "drei Schwestern", als Milpa oder Indianerbeet bezeichnet. Es ist die älteste Form der Mischkultur, ca. 3500 Jahre alt. Diese Anbauart wurde von jeher auf die jeweilige Region abgestimmt/ abgewandelt.

In D. funktioniert das nordamerikanische Prinzip wohl am Besten.

Mais wird vorgezogen nach den Eisheiligen in Blöcken (4-7 Pflanzen) von je mind. 1,20 m ausgepflanzt. Vorgezogene Kürbispflanzen, Gurken, Zucchini mittig zwischen die Maisblöcke gesetzt. Sie sind die Bodendecker und brauchen als Starkzehrer wie Mais ausreichendem Abstand zu ihm. Erst wenn der vorgezogene Mais gut angewachsen ist, werden frühestens Stangenbohnen oder Erbsen rund um den Mais gesät.

Mais und Erbsen/ Bohnen zur gleichen Zeit ausgesät, funktioniert nicht. Mais braucht Vorlauf. Erst dann kann er Halt geben und von den Stickstoffsammlern (Leguminosen) profitieren.

Mais hat kein Problem mit Nachtschattengewächsen, nur will er diese nicht zu dicht auf der Pelle haben.

Bin selber gespannt, ob mein Indianerbeet gelingt. Habe statt Kürbis Zucchini und Gurken gesetzt. Stangenbohnen und Zuckererbsen um den Mais sind im Aufgehen. Am Nordrand des Beetes stehen Kartoffeln, die schon im letzten Herbst gelegt wurden. Westlich sind Tomaten und Buschbohnen.

Zwiebeln und Möhren, Erdbeeren und Knoblauch oder Zwiebeln sind Klassiker in der Mischkultur. So auch Tomaten, Buschbohnen und Basilikum.

Probiere und schau selber. Misserfolge gehören dazu, so auch besonders gute Erfahrungen.