Pflanze geht kaputt (dracaena marginata)?
Hallo,
Ich habe eine Pflanze in meinem Zimmer stehen und pflege sie eigentlich sehr gut und habe mich auch im Internet über die Art (dracaena marginata) informiert: ich gieße regelmäßig und auch genug (gebe viel Wasser in den Topf, warte 30 Minuten und Kippe das restliche Wasser aus(war eine Empfehlung für meine Pflanze), sie bekommt genug Sonne ab und steht an einem geeigneten Platz. Einen Schädling oder sonstiges sehe ich auch nicht. Sie geht nicht komplett kaputt aber die länglichen Blätter hängen stark nach unten und die Spitzen werden braun...
Danke schonmal im Voraus :D
2 Antworten
Braune oder gelbe Blätter sind oft ein Zeichen von Überwässerung. Hängende Blätter bei einer Dracaena Marginata sind ein Zeichen dafür, dass Sie Pflanze zu viel Licht abkriegt. Braune Blattränder oder Flecken treten bei zu viel direktem Sonnenlicht. Braune Ränder können Sie leicht von der Pflanze abschneiden.
Die unteren Blätter werden meist braun, die nimmt man weg. Dafür wächst sie aber in die Höhe. Das wäre also normal.
Da die Frage schon 2 Jahre alt ist, ist die Pflanze mit Sicherheit längst tot. Die Antwort auf die Frage, wo denn das Problem mit ihrer Dracaena oder Yucca sei, ist in 99% die gleiche: Ungeeignetes Substrat gepaart mit unangemessenem Gießverhalten.
Diese Pflanzen in einfache Blumenerde zu setzen ist bereits ihr Todesurteil. Sie verdichtet und schneidet dadurch die Sauerstoffzufuhr ab und hält viel zu lange zu viel Wasser. Die empfindlichen Wurzeln verrotten. Der Stamm fault. Wenn man dann noch einen undurchdachten Gießplan verfolgt, der auf Zeit statt auf den Bedürfnissen der individuellen Pflanze basiert, ist es schon zu spät, bevor man auf gutefrage.net nachfragen kann. Auch die Verbreitung von Gerüchten wie "die ersten 2cm trocknen lassen, dann gießen" gehört verboten. Es sei denn, man möchte sich tiefer im Topf einen eigenen Sumpf heranziehen.
Dracaena und Yucca benötigen einen luftigen und schnell abtrocknenden Boden. Das erreicht man nur, indem das Substrat zum größten Teil aus mineralischen Stoffen wie Blähton, Sand und Perlite besteht. Sie werden durchdringend gegossen und dann erst wieder bewässert, wenn die Pflanze Anzeichen zeig, dass sie wieder Wasser benötigt. Die Pflanze. Nicht die Erde. Diese muss man lernen zu lesen. Es kann nach 2 aber auch nach 4 Wochen der Fall sein. Das ist individuell für jede Pflanze und hängt maßgeblich von den Haltungsbedingungen ab.
Wenn man bedenkt, dass es für diese Pflanzen im Handel nicht mal ein geeignetes Substrat gibt und man gezwungen ist es selbst zu mischen, ist es fast schon kriminell sie als pflegeleicht und anfängerfreundlich zu bezeichnen. Wahrscheinlich hängt da eine ganze Industrie dran die gewaltige Umsätze erzielt, weil Leute ihre Pflanzen zu Massen ersticken und überwässern.
Danke ich werde es mal so probieren und schauen ob ich sie noch retten kann :)